Kim Robinson - Die wahre Natur von Shangi-La
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- Название:Die wahre Natur von Shangi-La
- Автор:
- Издательство:Bastei Lübbe
- Жанр:
- Год:1990
- Город:Bergisch Gladbach
- ISBN:3-404-24137-1
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Ich prallte gegen einen zurückgelassenen Mörser, der noch im Schnee dampfte. Brrrp Brrrps bohrten sich wie Nägel der Furcht in uns, und über uns brachen Äste ab und deuteten an, daß diese Reaktion vielleicht nicht ganz unangemessen war. Ich kam zum Schluß, daß wir noch eine Mörsersalve auf die Nepali abfeuern mußten, obwohl mir heutzutage der Grund dafür nicht mehr ganz klar ist, und ich hatte die Sprengladung und die Yakwolle schon im Lauf, bevor ich feststellte, daß in der Nähe weder Türkise noch andere Felsbrocken lagen.
Also krochen wir hinter einen Baumstamm, ließen George wieder zu Atem kommen und glaubten schon, alles sei vorbei, als plötzlich ohne das geringste Geräusch kleine dunkle Gestalten mit langen Armen und seltsamen Köpfen um uns herum auftauchten. Ich wäre unter meiner Maske vor Angst fast geschmolzen, bis ich sah, daß eine davon eine Baseball-Mütze der L. A. Dodgers trug.
»Buddha!« sagte ich.
»Na-mas-taiii«, sagte er mit seiner hohen, leisen Stimme.
Ich nahm meine Dämonenmaske ab und ergriff seine schmale Hand, zu überwältigt, um überrascht zu sein.
»Was?« sagte George. »Was?«
»Wir haben Hilfe bekommen«, sagte ich zu ihm, und mit beträchtlicher Eile bedeutete ich Buddha, daß er den Mörser mit Steinen füllen solle, wobei ich als Beispiel eine Handvoll abgefallener Rhododendron-Blüten nahm. Er verstand mich falsch und stopfte mit drei oder vier seiner Brüder den Lauf schnell mit zusammengedrückten Blüten voll. »Ach, zum Teufel«, sagte ich und feuerte sie ab, und dann hatten die Yetis uns auch schon gepackt und schleppten uns bergaufwärts durch den Wald. Sollten die Gurkhas hinter uns doch selbst herausfinden, wieso es plötzlich Rhododendron-Brei regnete.
Auf halber Höhe des Gletschertals holten wir den Colonel und die Khampas ein, und unsere Yeti-Freunde ließen uns fallen, plötzlich scheu angesichts der Nähe so vieler Fremder mit Gewehren, ob es sich nun um Freunde aus Shambhala oder nicht handelte. »Danke, Buddha!« rief ich ihnen nach, als sie im Wald verschwanden, und dann schleppten der verletzte Khampa und ich George das Tal hinauf, dem Rest unseres Trupps hinterher. Der Khampa rief ihnen etwas auf Tibetanisch zu, und sie warteten auf uns, und dann waren die Gurkhas wieder in Schußweite, und wir liefen los, dem Nangpa La entgegen, so schnell wir konnten.
Nun begann es sowohl zu schneien als auch zu regnen, und eine Stunde später stellten wir fest, daß sich ein Bach, den wir auf unserem Hinweg problemlos durchwatet hatten, nun nicht mehr passieren ließ. Wir liefen flußaufwärts und fanden an einer schmalen Stelle ein paar Bäume, und die Khampas fällten zwei und ließen sie über das Wasser auf einen vorstehenden Felsbrocken auf der anderen Seite fallen. Der Colonel kroch als erster darüber und sicherte die Baumspitzen, so gut er konnte. Dann schickten wir George über diese Behelfsbrücke, doch dabei schob er die Bäume auseinander, wäre fast zwischen ihnen in den Bach gefallen und hätte dabei die Brücke zum Einsturz gebracht. Er hatte jeweils einen Arm und ein Bein um einen Stamm gelegt und hing fest. »Durchhalten!« schrie der Colonel ihn wütend an. »Nicht bewegen! Lassen Sie ja nicht los!« Und auf Tibetanisch befahl er dem Rest der Khampas, auf das andere Ufer zu kommen. Den meisten gelang das, ohne auf George zu treten, aber bei weitem nicht allen. Als wir alle drüben waren, krochen der Colonel und ich zurück und zogen George über die beiden Bäume in Sicherheit.
Das Erlebnis schien George aus seiner Erstarrung gerissen zu haben — er murmelte nun nicht mehr »Was? Was? Was?«, sondern gab ein deutlich verständliches »Scheiße! Scheiße! Scheiße!« von sich.
»Na ja«, sagte ich im Versuch, ihn aufzuheitern. »Wenigstens haben wir keine Steigeisen getragen.«
Keine Antwort von George.
Nun hatten wir den größten der Flüsse überwunden und konnten uns ohne weitere Probleme zum Nangpa La zurückziehen. In der Tat erreichten wir den Paß so genau nach unserem Zeitplan, daß man glauben mochte, es hätte alles wie am Schnürchen geklappt, und wer weiß, vielleicht war der Colonel auch dieser Meinung, denn als wir, mit den Gurkhas dicht auf den Fersen, den Paß hinaufeilten, kam Kunga Norbus Gruppe von der tibetanischen Seite hinaufgeeilt, mit der Chinesischen Armee dicht auf den Fersen, und wir liefen über den Grat, verschwanden in unserem Tunnel, knallten die Tür zu und überließen es den Gurkhas und Chinesen, die Dinge zu klären, falls sie dazu imstande sein sollten. »Die bringen sich gegenseitig um«, sagte ich zum Colonel.
»Gut«, schnaubte er.
Dann ging es zurück durch die Tunnels, jeden Meter im Laufschritt. Zum Glück für George ging es bergab, denn als wir den Hauptbahnhof und dann den Klosterkeller erreichten, traten wir ins helle Morgenlicht hinaus, was bedeutete, daß wir die ganze Nacht über gelaufen waren. Das war der übliche Guerilla-Stil der Khampas; ich nehme an, wir hatten in den letzten achtzehn Stunden etwa achtzig Kilometer zurückgelegt, zwanzig unter ständigem Beschüß. Ich war erschöpft, und George war völlig fertig. Er sah aus, als hätte er noch seine Dämonenmaske auf, und zwar eine der abscheulicheren, das Gesicht geschwollen und voller blauer Flecken und blutig, den Mund zu einer Grimasse verzerrt und die Augen vor Unglauben hervorquellend, daß er an solch einer Unternehmung wie der unsrigen teilgenommen hatte. Doch wir waren zurück.
Lhamo und die anderen Dörfler kümmerten sich aufopferungsvoll um George. Mehrere Tage lang wälzte er sich im Lhamos Haus im Fieber, stöhnte und ächzte, und Sindu und ihr Kind halfen Lhamo, ihn zu füttern und ihm das Gesicht abzuwischen, wobei sie sorgsam darauf achteten, nicht die Schnitte und Prellungen zu berühren, um die sich Dr. Choendrak auf die übliche Weise gekümmert hatte: Er hatte sie genäht und so weiter.
Dr. Choendrak hatte sich auch entschlossen, Georges Dysenterie ein für alle Mal zu heilen, und ihm die Rinchen ribus, die wertvollen Pillen, verordnet. Diese Pillen setzen sich aus einhundertfünfundsechzig Bestandteilen zusammen, darunter wertvolle, zu Pulver zermahlene Metalle und zahlreiche Heilpflanzen, die dann mit regenbogenfarbigen Fäden in bunte Baumwolle eingenäht und mit Wachs versiegelt werden. Zwanzig Apotheker brauchen bis zu drei Monaten, um sie ein solches Säckchen herzustellen, und das Medikament ist so stark, daß der Patient normalerweise einen ganzen Tag flachliegt, während das Gleichgewicht seiner Gedärme wiederhergestellt wird. George lag fünf Tage völlig flach, und eine Weile war Dr. Choendrak wirklich um ihn besorgt. Doch schließlich erholte er sich und stand auf, ein bloßer Schatten seiner selbst, steifgliedrig und mit einem zottigen Bart, der sein Gesicht aussehen ließ, als wären kleine Axtmörder mit winzigen Äxten hinter ihm hergewesen.
Der Monsun ließ nach, wir hatten mehrere sonnige Tage hintereinander, und George verbrachte die Zeit auf dem Aussichtsfelsen über dem Wäscheteich und beobachtete die Einheimischen bei ihrem Alltagsleben. Er war noch immer ziemlich krank und schwach, aber da oben brauchte er auch keine Kraft. Neuankömmlinge am Teich begrüßten ihn auf Tibetanisch, und er antwortete auf Englisch, und alle waren mit diesem Arrangement zufrieden. Die meiste Zeit über schlief er auf seinem Felsen wie eine Katze.
Mittlerweile war Colonel John nach Katmandu gefahren, und als er zurückkam, ging ich ganz aufgeregt zu George. »Ha«, sag’ ich, »willst du hören, was wir getan haben?«
»Ich weiß, was wir getan haben«, sagte er düster.
»Aber willst du nicht darüber in der International Herald Tribüne lesen?«
»Was?«
Ich hielt ihm die zerfledderten Ausgaben der Zeitungen hin, die der Colonel mitgebracht hatte. »Sieht so aus, als hätte es ein paar Mißverständnisse gegeben«, sagte ich, während George von seinem Felsen glitt und sich die Zeitungen schnappte.
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