Kim Robinson - Die wahre Natur von Shangi-La
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- Название:Die wahre Natur von Shangi-La
- Автор:
- Издательство:Bastei Lübbe
- Жанр:
- Год:1990
- Город:Bergisch Gladbach
- ISBN:3-404-24137-1
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Ein anderes Mal war George allein dort, und ein anderer Minister kam herein und schrie A. Rana wütend an, und Rana zeigte auf George und sagte laut, daran ist dieser Amerikaner Schuld, er belästigt mich ständig. Oh, sagte der andere Minister. Der ist das also. Und sie starrten George an und gaben ihm das starke Gefühl, im Sekretariat gut bekannt zu sein. »Weißt du, ich glaube, wir sollen als Sündenböcke für irgendeine Sache dienen, die A. Rana nebenbei abzieht«, knurrte George, als er mir davon erzählte.
Aber das war nichts im Vergleich zum nachfolgenden Tag. Anscheinend hatte A. Rana George hinausbegleitet, und dabei hatten sich ihre Beine gestreift, und bevor Rana sich wieder in der Gewalt hatte, schnappte er: »Rühren Sie mich nicht an!« und schaute ganz angeekelt drein. George kapierte es nicht. Ich erklärte ihm, daß wir als Ausländer technisch unberührbar waren. Unsere Berührung war unrein.
»Ach, komm schon«, sagte George, und sein Gesicht lief rot an.
»Das glauben einige Hindus eben.«
George runzelte die Stirn. Und als ich ihn das nächste Mal begleitete, bemerkte ich, daß George zur Tür sah, ob A.S.J.B.R. ihn aus dem Büro beobachtete, und dann in den Schreibtisch des Vorzimmers faßte und Papiere und so weiter einsteckte. Als uns A. Rana einmal allein ließ, füllte er sogar einige Formulare auf der Schreibmaschine aus. »Mal sehen, wer hier wen reinlegt«, murmelte er, als er die Formulare in seine Aktentasche steckte.
Doch mittlerweile nahm A. Rana uns ganz schön aus, verlangte jedesmal ein Bakschisch für seine Zeit und wimmelte uns dann doch nur wieder ab. George mußte immer öfter Yongten besuchen, um sich Bargeld zu beschaffen, und Yongten schüttelte schon den Kopf. »Sinnlos«, sagte er.
Colonel John war wütend. »Die Bulldozer sind schon da, und sie fangen mit dem Bau an, sobald der Monsun aufhört! Wir müssen etwas unternehmen!«
In der Tat war es noch schlimmer als im Singha Durbar. A. Rana und seine Kumpel im Sekretariat machten sich einen Spaß daraus, mit Georges Gehirn Fußball zu spielen, Flanke, Paß, Rückgabe, Kopfball, und er litt immer noch an Durchfall und hatte eine Menge Gewicht verloren. Er würde jeden Tag zusammenbrechen.
Und dann ließ uns A. Rana eines Tages in seinem Vorzimmer warten und ignorierte uns ostentativ, telefonierte mit jemandem auf Nepalesisch und lachte eine Menge, und dann legte er auf, kam gähnend aus seinem Allerheiligsten heraus und entließ uns mit einer Handbewegung. »Ich muß jetzt gehen. Kommen Sie später wieder.«
Ich hörte, wie in George die Leitungen durchbrannten. Plötzlich stand er vor A. Rana, verstellte ihm den Weg und sagte mit wirklich eindringlicher Stimme: »Hören Sie zu, Sie kleiner Blechgott, entweder geben Sie mir jetzt die Unterlagen für diese Straßenausweitung, oder ich breche Ihnen Ihr verdammtes Genick.«
Was natürlich genau das war, was man niemals zu einem Beamten in Katmandu sagen darf, wie George selbst es am besten wußte — normalerweise war er bei diesen Burschen Mr. Valium. Aber wie gesagt, bei ihm waren die Leitungen durchgebrannt.
Und A. Rama blähte sich augenblicklich wie eine in die Ecke getriebene Kobra auf, rief »Glauben Sie ja nicht, daß Sie mir drohen können, Sir! Verlassen Sie sofort dieses Büro!«, und George machte einen Schritt auf ihn zu, drohte, ihn mit seinem Zeigefinger zu berühren, und knurrte: »Wer will mich dazu zwingen? Geben Sie mir sofort diese Unterlagen!«
A. Rana griff nach seinem Telefon und rief: »Verschwinden Sie, oder ich werde Sie von der Polizei entfernen lassen!«
»Wieso glauben Sie denn, daß die kommt!« rief George, aufgebracht von der Vorstellung. »Sie müssen sie bestechen, damit sie überhaupt kommen! Und dann müssen Sie die Leute an der Tür bestechen, damit sie hereinkommen, und woher wollen Sie dafür das Geld nehmen? Wollen Sie bei einem anderen ausländischen Hilfsprojekt absahnen? Wollen Sie ein anderes Amt bescheißen, um das Geld zu bekommen, das Sie brauchen, um mich aus Ihrem Büro werfen zu lassen? Sie brauchen zehn Jahre, um mich aus diesem Büro werfen zu lassen!«, und dann hatte ich ihn an den Schultern gepackt und drängte ihn gewissermaßen heraus, während ich A. Rana mit meinem Fuß zurückhielt, während sie einander anschrien und alle anderen Beamten auf den Gang liefen, um zu sehen, was los war.
Wir waren wieder ganz am Anfang.
An diesem Abend war George untröstlich. »Ich hab’s verpatzt, Freds, ich hab’s verpatzt.«
»Ja, das hast du.«
Wir rauchten ein paar Haschpfeifchen und gingen zum K. C., um darüber hinwegzukommen. Und dort schüttete George gewaltige Mengen Bier in sich hinein.
Ziemlich bald war er sternhagelblau. »Ich weiß einfach nicht mehr, wie’s weitergehen soll, Freds. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
Ich nickte. Tja, mein Kumpel war wirklich überfordert. Ich meine, was konnte er schon tun? Die Leute, mit denen er sich eingelassen hatte, fraßen die Hilfsorganisationen aller Herren Länder mit Haut und Haaren, die Weltbank, die IMF, alle riesigen Geldgeber.
Und dann kam Steve und gesellte sich zu uns, und wir saßen da und tranken, und Steve erzählte uns ein paar seiner Horrorstories aus dem Peace Corps, wie der Palast einmal nicht flüssig gewesen war, aber Bestechungsgeld brauchte, damit ihr Kandidat ins Panchayat gewält wurde, und so waren sie kurzerhand ins Terai gezogen, hatten jede Menge Laubbäume gefällt und das Holz nach Indien verkauft, um die Mäuse aufzutreiben, und sich dann an die Weltbank gewandt und gesagt, Oh, Sir, Entwaldung, was für ein schreckliches Problem für uns, kommen Sie, sehen Sie sich das an, und hatten sie dann zu dem Stück Terai geführt, das sie gerade abgeholzt hatten, und natürlich war der Mutterboden schon in Bangladesh, und so gab die Weltbank ihnen Geld, und sie forsteten schnell dreißig Morgen wieder auf, bauten mitten drin einen Flugplatz und steckten den Rest in die eigene Tasche, und danach zeigten sie allen möglichen Leuten das Aufforstungsprojekt, ließen keine Gelegenheit aus, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, angeblich, um die große Aufgabe zu vollenden, während das Geld natürlich sofort für Operettenuniformen für die Armee und andere weniger wichtige Dinge ausgegeben wurde.
Und das waren die Leute, mit denen George es zu tun hatte. Mit begrenzten Geldmitteln und ohne Sprachkenntnisse. Was wollte er gegen solche Burschen schon ausrichten?
Er ließ sich vollaufen und schlug sich mit Bierdosen an den Kopf. Zumindest an diesem Abend. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, daß die Bierdosen aus Indien kamen und noch aus Blech bestanden. »Schon in Ochtnun, bin dran gewöhnt«, sagte George. »Bin jetzt seit ’nem Monat mit dem Kopf gegen ’ne Ziegelmauer gelaufen, hab’ da schon dicke Schwieln.« Er zeigte es uns. Krach. Ich brachte ihn nach Hause.
Wir wankten durch Thamels enge Straßen, und George trat in alle Pfützen, weil er sich ständig umsah. »Sieh doch, Freds. Sieh dir diese armen Scheißer an, ich mein, sieh sie dir an.«
»He, Mr. Nein!« sagte jemand.
George schüttelte den Kopf und wäre fast umgekippt. »Ich bin Mr. Ja! Mr. Ja! Ja ja ja!«
Ich verscheuchte die neugierigen Kinder und stützte George. Er wankte unsicher weiter. »Wäre es nicht toll, wenn Tibet und Nepal einfach die Plätze tauschen würden, Freds? Wenn sie einfach auf der anderen Seite der Himmies lägen? Verstehst du, was ich meine?«
»China hätte Nepal erobert.«
»Genau! Dann müßten die sich mit dieser Bürokratie abgeben! Die könnten sie zur Bevölkerungskontrolle benutzen! Man schickt Leute rein und sieht zu, wie sie verschwinden! Bald gäb’s in China nur noch ein paar Menschen, die die Ranas könnten Beijing übernehmen. Sie müßten um Gnade winseln.«
»Gute Idee.«
»Und die Tibetaner und der Dalai Lama wären auf der Südseite und könnten still und friedlich mit ihrem Bruder-von-einem-anderen-Planeten-Trip weitermachen, und wäre das nicht wunderbar, Freds? Wäre es das nicht?«
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