Kim Robinson - Die wahre Natur von Shangi-La

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»Wenn dort Gurkhas stationiert sind, wird es ihnen völlig gleichgültig sein, wie wir aussehen«, warnte George. »Sie werden das Feuer erwidern.«

»Da oben sind keine Gurkhas!« schnappte Colonel John. »Da oben ist nur die Nepalesische Militärpolizei, die schlechteste Truppe auf Erden.« Und er erzählte George einfach nichts mehr von seinen Plänen.

Schließlich war alles vorbereitet. Die beiden Gruppen, die die Überfälle durchführen sollten, sollten am selben Abend aufbrechen; die eine würde Colonel John nach Nepal, die andere Kunga Norbu nach Tibet führen. Der Manjushri Rimpoche hatte uns die Erlaubnis gegeben, einige der Tunnels von Shambhalas uraltem Tunnelsystem zu benutzen, damit wir das Tal unbemerkt verlassen konnten — allerdings nur den Grat hinauf, auf den Sattel des Nangpa La.

Nun war der Nangpa La, wie ich schon sagte, der Paß der alten Salz- und Wollhändler zwischen Tibet und Nepal und damit genau der Paß, den die Chinesen oder Nepali nehmen würden, wenn sie die anderen Seite überfallen wollten. Nicht, daß die Nepali jemals so dumm sein würden, China anzugreifen, doch die Chinesen waren davon überzeugt, daß die Inder die Strecke benutzen und die Existenz Nepals einfach ignorieren würden. Also war er für unsere Zwecke perfekt geeignet — er paßte zu unserer Tarngeschichte, und nichts würde etwaige Verfolger ins Gebiet von Shambhala führen. Also konnten wir die Überfälle vornehmen und bei Anbruch der Dämmerung wieder auf dem Nangpa La sein, und wenn wir erst einmal verschwunden waren, konnten etwaige Verfolger die Sache mit ihrer gegenseitigen extremen Paranoia selbst klären.

»Ich weiß nicht«, sagte George immer wieder. »Vielleicht sollten wir uns auf die nepalesische Seite beschränken. Ich meine, was werden sie glauben, wenn sie beide angegriffen werden?«

»Beide werden glauben, daß die andere Seite lügt«, sagte der Colonel, »und beide haben schon seit Jahren gute Gründe für diese Annahme.«

Die einzige Frage, die den Colonel wirklich beschäftigte, bestand darin, ob er die richtige Gruppe führte. Sein tiefster Haß galt den Chinesen, und ihr Armeeposten würde sich im Fall eines Angriffs wahrscheinlich besser seiner Haut zu wehren wissen. Doch genau das war der beste Grund, auf der nepalesischen Seite zu bleiben, denn wenn er und die Khampas sich von einem chinesischen Zug in ein Feuergefecht verwickeln ließen, würden sie wahrscheinlich durchdrehen und sie alle umbringen. Sogar der Colonel sah das ein. Andererseits war die Chance, den furchtsamen Nepali einen höllischen Schreck einzujagen, sowohl zufriedenstellend als auch sicher — und war die beste Möglichkeit, die der Manjushri Rimpoche gewähren würde, sich für Birendras Verrat am tibetanischen Widerstand 1972 zu rächen.

Also versammelten wir uns drei Tage nach unserer Rückkehr mittags auf dem Klosterhof. Dämonenmasken wurden verteilt und Gewehre und Mörser, die den Eindruck machten, als kämen sie aus einem Museum der Kaschmir-Kriege. Ich mußte einen Mörser tragen, und George bekam einen Rucksack mit Munition dafür, in dem sich, dem Gewicht nach zu urteilen, Felsbrocken zu befinden schienen. Der Colonel erklärte uns, wie sich das Ding bedienen ließ. Es stellte sich heraus, daß die Mörser in der Tat Antiquitäten waren, und den Khampas war schon vor langer Zeit die Munition für sie ausgegangen, so daß sie sich Sprengladungen zusammengebastelt hatten, indem sie gestohlene chinesische Patronen ausschlachteten. Sobald sich diese Sprengladungen in den Mörsern befanden, stopfte man sie mit Füllmaterial aus Yakwolle und dann mit Kanonenkugeln oder Vogeldunst oder Felsbrocken, was immer zur Hand war, und feuerte sie ab.

Der Manjushri Rimpoche kam heraus und gab uns seinen Segen, und Colonel John hielt eine aufmunternde Rede. Dann gesellte sich der Kuden Kalapas in seiner goldenen Zeremonienrobe zu uns, der wie üblich so benommen aussahen, als würde er es nicht mehr lange machen, und fiel plötzlich in eine Trance und machte pompöse Bewegungen, und sie bemühten sich, ihm seinen Helm aufzusetzen, der um die hundert Pfund wog und aussah, als würde er ihn zu Boden zwingen, und sie zogen ihm den Riemen um das Kinn fest, bis er bald erstickte, und dann übernahm ihn der Geist des Dorje Drakden vollends, und er schritt plötzlich mit hervorquellenden Augen auf dem Hof auf und ab und zischte in ersticktem Tibetanisch vor sich hin, das ich nicht verstehen konnte, und schwang ein riesiges Holzschwert und wirbelte herum, so daß wir ihm Platz machen mußten. Es war klar wie Kloßbrühe, daß Dorje Drakden Besitz von ihm ergriffen hatte und uns anschnaubte — eine zornige Gottheit, die unter dem dunklen Himmel und dem seltsamen Licht der ewigen Flamme zwischen uns wandelte, und ich will verdammt sein, wenn sich nicht ein Teil ihres Geistes in jeden von uns ergoß. Als Dorje also mit seinem riesigen Schwert auf den Eingang des Klosters deutete, stürmten wir alle hinein.

Immer weiter liefen wir, bis die Wände von Kaiapa von einem schmalen, steinernen Gang ersetzt wurden, und wir liefen weiter durch einen Tunnel, der von Butterlampen erhellt wurde, bis wir dann dunkle Stufen in eine große unterirdische Höhle hinabpolterten, deren Wände mit Gold beschlagen waren. Anscheinend handelte es sich dabei um den Hauptbahnhof des gewaltigen Tunnelsystems von Shambhala. »Mann«, sagt George. »Davon hast du mir ja gar nichts erzählt.«

»Ich habe selbst nichts davon gewußt«, sagte ich. Die wenigen Lichtflecke der Butterlampen zeigten uns nicht gerade viel, doch ich schätzte, daß sich etwa zwanzig Tunneleingänge in diese goldene Höhle öffneten. »Hoffentlich müssen wir den Rückweg nicht allein finden.«

»Sag sowas nicht.«

Wir marschierten durch einen der Tunnels los und folgten Kunga Norbu und ein paar Khampas mit Fackeln, die in der Dunkelheit vorausliefen und die Butterlampen füllten und anzündeten. Die Lampen waren in Nischen angebracht, die Statuen von Bönpa-Dämonen oder Bodhisattvas bargen, so daß wir entweder erschrocken zusammenfuhren oder aufgemuntert wurden, wenn wir an ihnen vorbeigingen. Gelegentlich gelangten wir an Abzweigungen, und normalerweise wandten wir uns nach rechts, aber nicht immer. Wir bewegten uns im Laufschritt, größtenteils bergaufwärts, an manchen Stellen sogar Treppen hinauf, und schließlich wurde es ziemlich beschwerlich. Abgesehen von Pfützen und kleinen Stalagtiten und den Nischen für die Lampen ähnelte ein Tunnel dem nächsten wie ein Ei dem anderen, so daß wir unmöglich sagen konnten, wie weit wir schon gegangen waren. Doch es müssen mehrere Kilometer und über zwölfhundert Meter Höhenunterschied gewesen sein, denn soweit liegt der Nangpa La entfernt.

Dann blieben wir stehen und drängten uns zusammen, während die Führer eine Steintür öffneten, und wir traten unter nächtlichen, wogenden Monsunwolken hinaus auf einen steilen Grat etwas dreihundert Meter über dem Nangpa La. Unten im Paß konnten wir eine Reihe klappriger Gebetsmühlen und große schlanke Pfosten ausmachen, an denen einmal Gebetsflaggen gehangen hatten. Als ich sie beobachtete, erhaschte ich eine Bewegung, und ein schwaches, hohes Pfeifen trieb an uns vorbei und erzeugte auf meinen Unterarmen eine Gänsehaut. »Oh, ja«, sagte ich, und George zischte »Ein Hinterhalt!«, aber der Colonel schüttelte nur den Kopf.

»Yetis«, sagte er. »Der Manjushri Rimpoche hat sich ihrer Unterstützung versichert.«

»Scheiße«, sagte George. Aber im Augenblick wußte er nichts weiter darauf zu entgegnen. Unten im Paß bewegten sich Gestalten und verschwanden, und mehr sahen wir sowieso nicht von ihnen, und wir stiegen schnell zum Paß hinab, wobei wir nur auf freiliegende Steine traten, so daß keine Spuren verraten konnten, woher wir gekommen waren.

Bei den Gebetsmühlen trennten wir uns in zwei Gruppen und gingen auf beiden Seiten den Paß hinab. Danach kam es nur darauf an, mit dem Colonel mitzuhalten, der vorgab, in seinem Landrover zu sein und lief, wo immer es ihm möglich war, und uns anschrie und auf dem Arsch über steile Hänge und durch kalte Gletscherbäche rutschte und der uralten Handelsstraße folgte.

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