Paolo Bacigalupi - Biokrieg

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Die nicht allzu ferne Zukunft. Der Klimawandel und die Profitgier der internationalen Großunternehmen haben die Erde, wie wir sie kennen, zerstört: Der Meeresspiegel ist angestiegen, das Erdöl versiegt und ganze Spezies wurden ausgerottet. Künstlich generierte Krankheiten, Bioterrorismus und Hungersnöte gehören zum Alltag. Die Supermächte sind schon lange untergegangen, stattdessen beherrschen die Lebensmittelkonzerne die globale Marktwirtschaft. Einzig dem Königreich Thailand ist es gelungen, sich durch Isolation und eine rigorose Biopolitik, seine Unabhängigkeit zu bewahren. Anderson Lake, Mitarbeiter der Firma AgriGen, wird nach Bangkok geschickt, wo er sich Zugang zu thailändischen Genlaboratorien verschaffen soll — weltweit die einzigen, die noch Stammkulturen unverseuchten Getreidesamens besitzen. Doch Thailands Regierung setzt alles daran, das Eindringen westlicher Konzerne in ihr Land zu verhindern …
Biokrieg

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Er reicht der Bäuerin einen Hanfbeutel, ohne auch nur versuchsweise zu feilschen. Was auch immer sie verlangt — es ist zu wenig. Ein solches Wunder ist alle Reichtümer der Welt wert. Ein einziges Gen, das resistent gegen eine Kalorienseuche ist oder Stickstoff effizienter verwertet, lässt die Profite in die Höhe schießen. Er muss sich nur hier auf dem Markt umschauen, um diese Wahrheit bestätigt zu sehen. In der Gasse wimmelt es von Thai, die alles kaufen — gengefledderte Varianten von U-Tex-Reis ebenso wie zinnoberrote Geflügelrassen. Aber all diese Dinge sind Fortschritte von gestern, die auf den älteren gentechnischen Arbeiten von AgriGen, PurCal und Total Nutrient Holdings basieren. Die Früchte einer überkommenen Wissenschaft aus den Katakomben der Forschungslabore des Midwest Compact.

Die Ngaw ist etwas anderes. Die Ngaw kommt nicht aus dem Mittleren Westen. Das Königreich Thailand ist in mancherlei Hinsicht gerissener als andere Nationen. Es blüht auf, während Länder wie Indien und Burma und Vietnam wie Dominosteine umfallen und hungernd um die wissenschaftlichen Errungenschaften der Kalorienmonopole betteln.

Ein paar Leute bleiben stehen, um einen prüfenden Blick auf das zu werfen, was Anderson da kauft. Aber auch wenn er den Preis für zu niedrig erachtet, finden sie ihn offenbar zu hoch und gehen weiter.

Die Frau reicht Anderson die Ngaw, und fast hätte er vor Freude gelacht. Eigentlich dürfte es keine einzige dieser pelzigen Früchte geben; ebenso gut könnte er einen Beutel Trilobiten mit sich herumtragen. Wenn seine Vermutung hinsichtlich der Abstammung der Ngaw zutrifft, stellt sie die Rückkehr einer ausgestorbenen Art dar, die ebenso unglaublich ist, wie wenn ein Tyrannosaurus die Thanon Sukhumvit hinunterschreiten würde. Andererseits trifft das auch auf die Kartoffeln, Tomaten und Chilis zu, die hier überall erhältlich sind, in solch prächtiger Fülle aufgehäuft — die ganze Vielfalt nahrhafter Nachtschattengewächse, wie sie seit Generationen niemand mehr gesehen hat. In dieser ertrinkenden Stadt scheint alles möglich. Obst und Gemüse kehren aus dem Grab zurück, ausgestorbene Blumen blühen entlang der Chausseen, und hinter den Kulissen wirkt das Umweltministerium Wunder — mit Hilfe von lange verloren geglaubtem genetischem Material.

Den Beutel voller Früchte in der Hand, drängt sich Anderson durch die Soi zurück zur Hauptstraße. Hier brodelt der Verkehr — die morgendlichen Pendler verstopfen die Thanon Rhama IX, als hätte der Mekong Hochwasser. Fahrräder und Fahrradrikschas, blauschwarze Wasserbüffel und große, schwerfällige Megodonten.

Als Anderson die Straße erreicht, taucht Lao Gu aus dem Schatten eines zerfallenden Bürohochhauses auf. Behutsam zwickt er die Glut seiner Zigarette ab. Nachtschattengewächse, schon wieder. Sie gedeihen hier überall. Nirgendwo sonst auf der ganzen Welt, aber hier gibt es sie im Übermaß. Lao Gu lässt den Rest seines Tabaks in einer ausgefransten Hemdtasche verschwinden und eilt Anderson zu ihrer Fahrradrikscha voraus.

Der alte Chinese ist nur eine in Lumpen gekleidete Vogelscheuche, und trotzdem kann er sich glücklich schätzen. Er lebt, während der Großteil seines Volkes tot ist. Er hat Arbeit, während die anderen malaiischen Flüchtlinge, wie Schlachthühner in die brechend vollen Expansionshochhäuser gepackt, vor Hitze fast umkommen. Lao Gu hat sehnige Muskeln auf den Knochen und genug Geld, um sich hin und wieder eine Singha-Zigarette zu gönnen. Gegenüber den anderen Yellow-Card-Flüchtlingen kann er sich so glücklich schätzen wie ein König.

Lao Gu schwingt sich in den Sattel des Fahrrads und wartet geduldig, bis Anderson hinter ihm auf den Fahrgastsitz geklettert ist. »Ins Büro«, sagt Anderson. »Bai khap.« Dann wechselt er ins Chinesische. »Zou ba.«

Der alte Mann richtet sich auf seinen Pedalen auf, und sie fädeln sich in den Verkehr ein. Um sie herum schellen die Fahrradklingeln wie Cibiskose-Glöckchen, wütend über das neue Hindernis. Lao Gu schenkt ihnen keine Beachtung und schlängelt sich durch den Verkehrsstrom.

Anderson greift nach einer weiteren Ngaw, beherrscht sich dann aber. Er sollte sie sich aufsparen. Sie sind zu wertvoll — er darf sie nicht wie ein gieriges Kind hinunterschlingen. Die Thai haben einen Weg gefunden, die Vergangenheit zu exhumieren, und er hat nichts anderes im Sinn, als sich an den Beweisen gütlich zu tun! Er trommelt mit den Fingern auf den Beutel und ringt um Selbstdisziplin.

Um sich abzulenken, kramt er seine Schachtel Zigaretten hervor und zündet sich eine an. Er inhaliert den Tabaksqualm, genießt den Geschmack und erinnert sich an seine Überraschung darüber, wie erfolgreich das Königreich Thailand geworden war und wie weit sich die Nachtschattengewächse verbreitet hatten. Während er raucht, denkt er an Yates. Wie enttäuscht der Mann doch war, als sie einander gegenübersaßen und die wiederbelebte Vergangenheit zwischen ihnen schwelte.

»Nachtschattengewächse.«

Yates’ Streichholz flammte auf und entriss seine Gesichtszüge dem trüben Licht im Büro von SpringLife. Er hielt es an die Zigarette und zog an ihr. Reispapier knisterte. Die Glut leuchtete, und Yates atmete aus; Rauch ringelte sich in Richtung Decke, wo Kurbelventilatoren sich mühten, die Saunahitze zu lindern.

»Auberginen. Tomaten. Chilis. Kartoffeln. Jasmin. Tabak.« Er hielt seine Zigarette in die Höhe und runzelte die Stirn. »Tabak!«

Er zog erneut daran und kniff die Augen zusammen. Die im Schatten liegenden Schreibtische und Tretkurbelcomputer lagen schweigend da. Abends, wenn die Fabrik geschlossen hatte, war es fast möglich, die leeren Schreibtische für etwas anderes zu halten als eine Topografie des Scheiterns. Vielleicht waren die Arbeiter ja nur nach Hause gegangen und ruhten sich aus, um sich am nächsten Tag wieder frohen Mutes an die Arbeit zu machen. Die Staubschutzhauben über den Stühlen und Computern straften diese Vorstellung zwar Lügen. Im Halbdunkel, wenn die Schatten die Möbel einhüllten und der Mondschein durch die Mahagonifensterläden fiel, war es jedoch möglich, der Fantasie freien Lauf zu lassen.

An der Decke drehten sich die Ventilatoren weiter bedächtig im Kreis. Die in Reihe angeordneten Antriebsriemen aus laotischem Gummi ächzten rhythmisch; von den Hauptspannfedern der Fabrik bezogen sie einen steten Strom kinetischer Energie.

»Die Thai haben in ihren Laboren Glück gehabt«, sagte Yates. »Und jetzt tauchen Sie hier auf. Wenn ich abergläubisch wäre, würde ich annehmen, die hätten Sie zusammen mit den Tomaten herbeigezaubert. Jeder Organismus benötigt einen natürlichen Feind, habe ich recht?«

»Sie hätten melden sollen, was für große Fortschritte die Thai machen«, erwiderte Anderson. »Die Fabrik war schließlich nicht Ihre einzige Aufgabe!«

Yates verzog sein von den Tropen gezeichnetes Gesicht. Geplatzte Äderchen bedeckten die Wangen und zogen sich über seine Knollennase. Er blinzelte Anderson aus wässrigen Augen an, so trübe wie die vom Rauch der Dungfeuer geschwängerte Luft. »Ich hätte wissen sollen, dass Sie mir meine Nische streitig machen würden.«

»Das ist nichts Persönliches.«

»Nur mein Lebenswerk.« Er lachte, ein trockenes Röcheln, das an die ersten Anzeichen von Cibiskose gemahnte. Hätte Anderson nicht gewusst, dass Yates, wie alle Angestellten von AgriGen, gegen die neusten Stämme geimpft worden war, hätte er längst die Flucht ergriffen.

»Ich habe Jahre gebraucht, all das hier aufzubauen«, fuhr Yates fort. »Und Sie sagen mir, es sei nichts Persönliches.« Mit einer Handbewegung deutete er zu den großen Glasscheiben hinüber, durch die man vom Büro aus in die Fertigungshalle blicken konnte. »Ich verfüge über Spannfedern von der Größe meiner Faust, die ein Gigajoule Energie speichern können. Die Leistung im Verhältnis zum Gewicht übertrifft die jeder anderen Feder auf dem Markt um das Vierfache. Ich sitze auf einer Revolution in Sachen Energiespeichertechnik, und Sie werfen das alles weg.« Er beugte sich vor. »Energie, die man so leicht transportieren kann, hatten wir seit dem Benzin nicht mehr.«

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