Isaac Asimov - Experiment mit dem Tod
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Sie starrte mit schmerzvoller Konzentration voraus auf die Straße, ihr Blick ging aber offensichtlich ins Leere. »Nein, er konnte sich die Ausgabe nicht leisten. Seine Mutter ist arbeiten gegangen, damit er studieren konnte. Sie hatte diese europäische Einstellung, wissen Sie. Kein Opfer war zu groß, wenn sie aus ihrem Sohn einen Gelehrten machen konnte. Und was hat sie jetzt?«
»Hatten Sie schon einen Zeitpunkt für die Hochzeit in Aussicht genommen?« »Das Datum stand noch nicht fest. Aber wir wollten gleich nach seiner Promotion heiraten.«
»Wusste seine Mutter von diesen Plänen?«
»Sie wusste, dass wir befreundet waren. Und sie konnte mich gut leiden, glaube ich. Aber dass wir heiraten wollten, davon hatte er ihr wohl nichts gesagt. Ich könnte mir denken, dass sie nicht einverstanden gewesen wäre. Dass sie geglaubt hatte, mit seinem Doktortitel hätte er eine bessere Partie machen können. Europäische Mütter haben ihre eigenen Vorstellungen von dem Verkaufswert eines Doktortitels auf dem Heiratsmarkt.«
Sie fuhren durch das Tor auf das Gelände der Universität. Brade ließ sich während der Laborübungen sehen, aber nur kurz. Es verlief alles ruhig. Sogar Gerald Gorwin, der »unfallträchtige« Student, schien es vermieden zu haben, ein Stück Glas zu finden, an dem er sich in den Finger schneiden konnte. Er blickte höchst konzentriert auf sein Teströhrchen und freute sich, dass es von dem silbrigen Aldehydniederschlag glitzerte, der einen zylindrischen Spiegel daraus machte.
Dann verbrachte er einige Zeit im Sekretariat des Instituts mit der Durchsicht der Fakultätsberichte über Ralph Neufeld. Da er sich von Jean Makris beobachtet wusste, überflog er die Aufzeichnungen nur. Er fand aber ohnehin nichts von Bedeutung. Bedrückt ging er in sein Arbeitszimmer und begann, sich Aufzeichnungen für die geplanten Vorlesungen über die Sicherheitsbestimmungen zu machen. Es gab Theman, die ins Auge sprangen. Die ordnungsmäßige Benutzung des Abzugs, Methoden der Verdampfung feuergefährlicher Lösungsmittel, der richtige Umgang mit Gasflaschen, Wasserbäder, Drahtgeflechtuntersätze, das Biegen von Röhren.
Und wie stand es mit der Handhabung von Pipetten? Man befand sich da in einer Übergangsperiode. Zu Brades Zeit war eine Pipette etwas, das man in den Mund steckte, um damit eine Lösung bis zu einem bestimmten Strich anzusaugen. Es war eine unappetitliche und außerdem nicht ungefährliche Beschäftigung, da durch unvorsichtiges Saugen ein wenig von der Lösung in den Mund gelangen konnte, und die Lösung war meistens ätzend oder giftig. Es verging kein Semester, ohne dass nicht wenigstens ein Student seinen Mundvoll Natriumhydroxydlösung abbekam.
Heutzutage verwandte man in den Labors der älteren Studenten fast durchweg Gummiballons. Sie ersetzten bei den Pipetten das Ansaugen durch den Mund und hatten besondere Ventile, mit deren Hilfe sich der Saugprozess willkürlich abbrechen ließ. Das Dumme war nur, dass das Institut zögerte, die etwa hundert noch für die Labors der Anfänger benötigten Gummiballons anzuschaffen. Vielleicht ließen sich jetzt, wo es allgemein um die Sicherheit ging, die finanziellen Bedenken überwinden. Brade machte sich eine Notiz dazu. Und während er noch weiter überlegte, wanderten seine Gedanken davon, und er starrte auf einmal geradeaus vor sich hin, den Kugelschreiber in der Schwebe haltend.
Der so bemerkenswert abweisende Ralph hatte offenbar die Zuneigung zweier junger Damen errungen, zumindest in einem Masse, das heftige eifersüchtige Gefühle ausgelöst hatte. Eigenartig! Das wies der Suche nach dem Tatmotiv ganz neue Wege. Es genügte nicht mehr, nur den Ärger von Kommilitonen und Fakultätsmitgliedern auf einen jungen Mann mit scharfer Zunge und streitsüchtiger Veranlagung in Betracht zu ziehen und sich zu fragen, wie dieses Gefühl zu einem kaltblütigen Mord hatte führen können. Es galt jetzt auch enttäuschte Liebe als Motiv zu untersuchen, und aus enttäuschter Liebe hatte sich schon manche Gewalttat entwickelt. Wiederum eigenartig! Weder Jean Makris noch Roberta Goodhue konnte man als hübsch bezeichnen.
Das war töricht! Frauen jeden Aussehens heirateten, und Männer auch. Wenn nur Schönheitsideale ä la Hollywood zu Leidenschaft führten, würde die Menschheit bald aussterben.
Es spielte eben nicht nur das Aussehen eine Rolle. Freundliche, mitfühlende Art mochte einem jungen Mann mehr bedeuten als ein System von Kurven. Ein Gesicht, aus dessen Augen Wärme und Zuneigung sprach, mochte die Tatsache vergessen lassen, dass auf den Wangen Haare wuchsen. Warum nicht?
Und ein junger Mann wie Ralph, der die Welt hasste und fürchtete, mochte sich unwiderstehlich zu dem eher hässlichen Mädchen hingezogen fühlen.
Wie konnte er es wagen, um ein hübsches zu werben? Wie konnte er mit anderen Männern in Wettbewerb treten und eine neue Form der Zurückweisung riskieren, die ihn vielleicht noch tiefer traf als alles, was er vorher eingesteckt hatte? Würde er dieser Möglichkeit nicht aus dem Wege gehen, indem er sich einen Menschen suchte, der ihn mit Bestimmtheit akzeptierte? Würde er nicht, vielleicht ohne es eigentlich zu wollen, das Mädchen zu erringen trachten, das seinerseits nach Liebe hungerte und dankbar für jede Aufmerksamkeit war? Brade lächelte bitter vor sich hin. Der Zwang machte ihn nicht nur zum Detektiv, sondern auch noch zum Psychologen.
Und wenn so ein Mädchen um eines anderen ähnlich veranlagten Mädchens willen verschmäht wurde - entfesselte man da nicht alle Furien der Hölle?
Da hatte sie sich Hoffnungen gemacht, als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, und nun machte ihr eine andere das alles zunichte!
Noch schmerzlicher musste es natürlich sein, wenn die andere auch nicht besser aussah als sie selbst; wenn sie sich nicht damit trösten konnte, dass sie gegen die andere ja sowieso keine Chance gehabt hätte.
Er hatte Jean Makris' Hass gespürt. Die Frage lautete: War dieser Hass so heftig gewesen, dass er zu einem Mord hätte führen können? Und wenn ja: Wäre sie geistig gerade zu diesem speziellen Verbrechen fähig gewesen? Traute sie sich soviel Chemieke vitaisse zu, um es zu riskieren, eine Chemikalie gegen eine andere auszutauschen? Wusste sie genug von Ralphs Versuchsanordnung, um dabei richtig zu Werke zu gehen? Er mochte mit ihr darüber gesprochen haben. Sie hatte vielleicht einen College Kurs in Chemie besucht. (Hatte sie überhaupt das College besucht? Das musste er feststellen.) Und wie stand es mit Roberta?
Der junge Mann hatte das eine Mädchen verlassen, vielleicht wollte er es mit dem anderen genauso machen. Und Roberta wusste besser mit Chemikalien Bescheid.
Konnte ein junger Mann, der der Welt so argwöhnisch gegenüberstand und in solchem Masse zum Verfolgungswahn neigte, auf die Dauer bei ein und demselben Mädchen bleiben, wie lieb und nett es auch zu ihm war? Musste es nicht früher oder später kleine Verstimmungen oder Missverständnisse geben, die sich mit der Zeit summierten und in seinem düsteren, einsamen Herzen den Hass nährten? Ralph hatte Roberta keinen Ring geschenkt. Er hatte niemandem von seinen Hochzeitsplänen erzählt. Charlie Emmett zum Beispiel hatte nichts davon gewusst. Offensichtlich hatte Ralph auch seiner Mutter nichts gesagt. Es gab keinen greifbaren Beweis dafür, dass er Roberta tatsächlich hatte heiraten wollen, nur seine Angaben gegenüber Roberta.
Wenn sie nun das Gefühl hatte, dass seine Liebe abkühlte oder nie mehr als lauwarm gewesen war? Wenn sie ihn nun drängte, wenn sie forderte, dass der Hochzeitstermin festgesetzt wurde, wenn sie einen Ring, eine öffentliche Ankündigung verlangte? Und wenn er sich dann drückte?
Oder wenn - das war doch möglich! - ein drittes Mädchen auftauchte? Roberta besaß genug Chemiekenntnisse, um ihn zu töten, und wenn sie es getan hatte, dann brauchte ihr jetziges Verhalten nicht gespielt zu sein. Ihr Kummer hatte verzweifelt aufrichtig gewirkt, aber sie konnte Ralph mit einem Teil ihrer Seele noch immer lieben, auch wenn sie ihn aus Rache getötet hatte. Sie mochte noch um ihr Opfer weinen und untröstlich sein.
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