Poul Anderson - Die helfende Hand

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„Friede in dein Haus, Bruder“, sagte Vahino.

„Wie geht es Ihnen?“ entgegnete der Solarier knapp. Als sein Gastgeber den Dienern ein Zeichen geben wollte, fuhr der Solarier hastig fort: „Bitte keine Umstände. Ich schätze natürlich Ihre Gastlichkeit, doch ich habe keine Zeit, drei Stunden speisen und über Kultur reden zu müssen, ehe ich zur Sache kommen darf. Ich wünschte — nun, Sie sind hier zu Hause. Ich nicht. Ich möchte Ihnen nahelegen, durch Ihr Einwirken — taktvoll natürlich — diese Sitte abzuschaffen.“

„Aber sie gehört zu den ältesten Kulturgütern dieses Planeten!“

„Das ist es ja gerade! Alte, rückständige Sitten und Gebräuche! Ich möchte mich nicht herablassend äußern, Mr. Vahino, das liegt mir fern; ich halte diese Sitte sogar für bezaubernd, für uns Solarier geradezu nachahmenswert. Aber, bitte, nicht während der Arbeitszeit!“

„Nun — ich muß gestehen, Sie haben nicht ganz unrecht. Es paßt nicht zu einer modernen Industriegesellschaft. Und die bauen wir ja zur Zeit auf, nicht wahr?“ Vahino zog sich einen Sessel heran und bot seinem Gast eine Zigarette an. Das Rauchen war eines der charakteristischen Laster der Solarier — sicherlich eine Sitte, die sich hier leicht einführen ließ. Vahino zündete sich selbst einen Rauchzylinder an und inhalierte mit dem Behagen eines überzeugten Kultanhängers.

„Richtig. Genau das, was ich sagen wollte. Und deswegen bin ich auch gekommen, Mr. Vahino. Ich habe keine Beschwerden vorzubringen — nichts Spezifisches, verstehen Sie? Aber es haben sich unzählige kleine Schwierigkeiten ergeben, die nur ihr Cundaloaner selbst abstellen könnt. Wir Solarier können und dürfen uns nicht in eure inneren Angelegenheiten einmischen. Doch einiges muß anders werden, oder unsere Hilfe ist umsonst.“

Vahino hatte bereits eine Vorstellung von dem, was jetzt auf ihn zukam. Er hatte es seit einiger Zeit kommen sehen, dachte er voll Unbehagen. Man konnte der Zukunft eben nicht ausweichen. Er rauchte und hob die Augenbrauen in stummer, höflicher Frage. Dann erinnerte er sich daran, daß die Irdischen ja nicht in der Lage waren, Zeichen zu verstehen, und sagte deshalb: „Sprechen Sie sich ruhig aus. Äußern Sie Ihre Wünsche. Ich begreife, daß Sie nicht beleidigen wollen. Wir fassen es deshalb auch gar nicht so auf.“

„Gut.“ Lombard lehnte sich vor und knetete nervös seine von harter Arbeit gezeichneten Hände. „Ihre Kultur, Ihre psychologische Einstellung ist für eine moderne Zivilisation völlig ungeeignet. Das läßt sich ändern, aber nur, wenn es drastisch geschieht. Nur Sie können das erreichen, durch Gesetze, Propaganda, Änderung des Erziehungssystems und so weiter. Aber es muß geschehen!“ Lombard blickte auf den Boden und dachte kurz nach. „Zum Beispiel Ihre Siesta. Im Augenblick läuft im gesamten Datumsbereich dieses Planeten nicht ein Rad, nicht eine Maschine. Ihre Leute liegen alle in der Sonne, dichten Verse oder summen Melodien vor sich hin. Viele dösen auch nur. Wir müssen eine ganze Zivilisation neu aufbauen, Vahino! Plantagen müssen angelegt, Fabriken müssen gebaut, Städte müssen errichtet, Kanäle müssen gezogen werden! So etwas läßt sich nicht mit einem Vier-Stunden-Arbeitstag erreichen!“

„Nein. Aber vielleicht besitzen wir nicht dieselbe Energie wie Ihre Rasse. Sie haben eine Überfunktion der Schilddrüse, wie Sie wissen!“

* * *

„Sie müssen sich eben anpassen, dazu erziehen. Nicht jeder muß arbeiten, bis er umfällt. Außerdem steht ein erstrebenswertes Ziel am Ende dieser Plagerei. Die Mechanisierung Ihrer Kultur wird Ihr Volk von körperlicher Arbeit und der Abhängigkeit von wechselnden Ernteerträgen befreien, Vahino! Und eine technische Zivilisation kann man einfach nicht mit Aberglauben, Riten, Gebräuchen, zeremonieller Tradition belasten, auf die man hier auf Ihrem Planeten auf Schritt und Tritt stößt! Wir haben keine Zeit dazu. Das Leben ist viel zu kurz. Außerdem ist da alles paradox. Sie gleichen in vielen Punkten den Skontaranern, die immer noch mit ihren altmodischen Speeren herumlaufen, obwohl sie jeden Sinn und Zweck verloren haben.“

„Tradition ist Leben, macht seinen Sinn, seinen Wert aus…“

„Die Maschinenkultur hat ihre eigene Tradition. Sie werden das schon noch begreifen. Sie hat ihre eigene Bedeutung, und es ist die Bedeutung der Zukunft. Falls Sie darauf bestehen, an alten Gebräuchen kleben zu bleiben, werden Sie die Geschichte nie einholen können. Ihr Münzsystem zum Beispiel…“

„Es ist praktisch.“

„Auf seine Weise, ja. Aber wie wollen Sie mit Sol Handel treiben, wenn Sie Ihren Kredit immer noch in Silber berechnen und die Solarier in abstrakten Begriffen und Größen? Sie müssen sich unserem System anpassen, wenn Sie mit uns Handelsbeziehungen anknüpfen wollen. Was Sie nach außen hin tun müssen, können Sie auch gleich im Inneren vollziehen. Sie müssen das metrische System einführen, wenn Sie unsere Maschinen verwenden und unsere Wissenschaft begreifen wollen. Sie müssen — oh, alles muß geändert werden. Ihre Gesellschaft zum Beispiel… Kein Wunder, daß Sie sogar die Planeten Ihres eigenen Sonnensystems noch nicht erforscht haben, solange jeder Cundaloaner darauf besteht, an seinem Heimatort begraben zu werden. Eine hübsche Sitte, ohne Zweifel. Aber außer sentimentalem Wert sehe ich keinen Sinn darin. Wenn Sie nach den Sternen greifen wollen, müssen Sie diese Sentimentalitäten aufgeben. Sogar Ihre Religion — entschuldigen Sie —, aber Sie werden einsehen, daß sie viele Elemente enthält, die die moderne Wissenschaft widerlegt hat.“

„Ich bin Agnostiker“, erwiderte Vahino leise. „Doch die Religion des Mauiroa bedeutet sehr viel für die meisten von uns.“

„Wenn das Große Haus es erlaubt, können wir ein paar Missionare als dem Solaren Commonwealth kommen lassen. Wir können Ihre Landsleute zum Beispiel zum Neopantheismus bekehren. Welche Religion meiner Ansicht nach viel mehr Überzeugungskraft, Trost und Zuversicht für das Individuum und wissenschaftliche Wahrheit enthält als Ihre Religion. Falls Ihre Landsleute auf den Glauben angewiesen sind, braucht er nicht unbedingt mit Tatsachen zu kollidieren, die sich in einer modernen Technologie bald bemerkbar machen werden.“

„Mag sein. Und natürlich ist Ihnen auch das System der familiären Beziehungen viel zu kompliziert und eng geknüpft, nicht wahr?

Unbrauchbar in einer modernen Industriegesellschaft… Ja, ja, ja… Uns neue Maschinen zu bringen, genügt eben nicht.“

„Genau! Der Geist muß sich umstellen“, stimmte ihm Lombard zu und fuhr dann verbindlicher fort: „Aber Sie werden das schon schaffen. Sie haben ja schon früher Raumschiffe und Atomkraftwerke gebaut. Ich schlage lediglich vor, diesen Prozeß etwas zu beschleunigen…“

„Und was die Sprache anlangt…“

Lombard ließ sich auch über dieses Thema aus: „Richtig. Ich will keinem Chauvinismus das Wort reden — weit gefehlt —, doch ich halte es für richtig, daß alle Cundaloaner die Sprache der Solarier lernen sollten. Sie werden sie gut gebrauchen können. Und Ihre Wissenschaftler und Techniker müssen diese Sprache ja sowieso beherrschen. Die Mundarten von Laui und Muara klingen wirklich schön; doch für wissenschaftliche Begriffe sind sie nicht zu gebrauchen. Und was die Philosophie betrifft — nun, die Lehrbücher scheinen mir nichts anderes als blumenreiches Kauderwelsch zu enthalten. Schön, doch ohne Substanz. Ihre Sprache entbehrt der — Präzision.“

„Arakles und Wranamaui wurden jedoch seit Jahrhunderten als klassische Beispiele kristallklarer Logik gefeiert“, erwiderte Vahino niedergeschlagen. „Und ich muß gestehen, daß ich Ihren Kant, Russell und Kozybiski auch nicht ganz verstehe. Nun, ich bin in diesen Kategorien natürlich nicht geschult. Zweifellos haben Sie recht. Die jüngeren Generationen werden mir zustimmen. Ich werde mit dem Großen Haus sprechen. Vielleicht läßt sich sofort eine Regelung treffen. Auf jeden Fall werden Sie nicht Jahre warten müssen, bis Reformen durchgeführt werden. Alle unsere jungen Leute sehnen sich danach, Ihren Idealen zu folgen. Es sind die Leitbilder des Erfolges.“

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