D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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»Ich sage Ihnen was – diese Schwäne wissen was.« Er legte eine Hand auf ihren Arm, die andere hielt noch die Angelgerte. Er war schmutzig, aber der Schmutz machte ihn nicht abstoßend. »Sehen Sie sich nur die Schwäne an. Haben eine glückliche Familie.«

Die Vögel schwammen jetzt alle im freien Wasser. Die graugesprenkelten Jungschwäne tauchten die Schnäbel in das wuchernde Kraut, das um einzelne Felsblöcke herumwuchs. Die Alten spähten nach allen Seiten und achteten auf alles, was sich auf dem Wasser bewegte.

»Eine glückliche Familie? Das ist alles, was man sieht. Aber im nächsten Frühjahr, wenn es ans Brüten geht, da ziehen die Alten los wie Schlachtschiffe und vertreiben die Jungen von diesem Jahr. Kein Platz, verstehen Sie? Nur Futter für eine Familie. Nicht für zwei. Ich wette, diese Schwäne kennen sich aus.«

Liza stellte erstaunt fest, daß er eine Analogie verwendete.

»Wir sind keine Schwäne, Roses. Wir sind Menschen. Wir sorgen für unsere Kinder, und wenn wir alt sind, sorgen die Kinder für uns. Oder sie sorgen dafür, daß der Staat sich um uns kümmert.« Zu spät erinnerte sie sich daran, daß der Vater Selbstmord im Wald begangen hatte. Sie hätte dieses Thema nicht weiterverfolgen sollen. »Tut mir leid, Roses. Das war dumm von mir.«

»Dumm? Warum dumm?«

Sie gab keine Antwort darauf. Wie er es getan hatte.

»Du hast mir von den Schwänen erzählt.« Sie versuchte, nicht gönnerhaft zu wirken. »Du mußt ja eine Menge über sie wissen.«

»Ich beobachte sie. Rudere ihnen nach. Stundenlang. Wo sie brüten. Wo sie ihre Nester bauen. Wo sie ihr Futter suchen …« Er wurde aufgeregt. »Hier – ich wette, Sie denken nur, sie sind böse und tückisch. Stimmt’s? Sie denken, sie sind einfach Biester, stimmt’s?«

Sie nickte nur lächelnd.

»Nun, sie sind es eben nicht.« Triumphierend. »Sie haben eben ihre Plätze, das ist alles. Genauso wie Sie und ich. Die verteidigen sie.« Er nahm seine Hand von ihrem Arm und gestikulierte, beschrieb Vierecke in der Luft. »Ich sag’ Ihnen, wenn sie woanders hinkommen, jagen sie keinen und niemand. Es ist eben nicht ihr Platz, verstehen Sie?«

Seine Hand blieb vergessen in der Luft hängen, wie vorhin seine Hand auf ihrem Arm. »Passen Sie auf. Ich war mal hinter ihnen her, wie sie den Fluß hinaufgeschwommen sind. Es war in der Patton-Bucht, da kamen diese kleinen schwarzen Moorhühner heraus. Waren bestimmt nicht größer als Zwei-Penny-Münzen. Hätten mal sehen sollen, wie die Schwäne abdrehten. War eben nicht ihr Platz, verstehen Sie?«

Wenn er etwas zu sagen hatte, konnte er auch reden. Und sie konnte zuhören, wenn es etwas zu hören gab. Er bewegte sein Gesäß auf den Steinen, um näher an sie heranzurücken, um sich mitteilen zu können. Er war eine Person, ein Mann, nicht länger mehr der Clown von Manny Littlejohn. Er redete immer weiter, und sie hörte ihm zu. Er wollte nichts von ihr, überhaupt nichts. Ihre Berührung war ohne Obertöne oder falsche Zwischentöne. Und es genügte ihr, dazusitzen, ihm zuzuhören, ihn zu betrachten und die Gewalt seiner Liebe zu teilen. Die Liebe, die er für seine Schwäne hatte.

Sie saß auf dem Kai neben Roses, bis der Professor herauskam und von der obersten Stufe der Labortreppe nach ihr rief. Sie verließ Roses mit aufrichtigen und unnötigen Entschuldigungen: Er wunderte sich nicht über ihr Weggehen. Die Menschen traten und gingen aus seinem Leben ohne sichtbaren Grund. Sie kehrte zu ihrem Stuhl und der Rolle Filtermaterial zurück und trug beides hinauf in das Laboratorium. Sie kehrte fast mit einem sichtbaren Schaudern zu dem Computer, zur Startbühne, zu den Beschleunigern, den Pulsgeneratoren, der verrückten Uhr und … dem Professor zurück. Zu dem Professor, den sie respektierte und dem sie diente. Ein Mann, der zu alt war, um Sex zu treiben, bei dem sie sich so abgemüht hatten. Und der sie deshalb mit verstecktem Schamgefühl kalt behandeln würde, solange sie gemeinsam an diesem Projekt arbeiteten. Sie kehrte zu ihrem Leben zurück, zu ihrer Arbeit und zum Sex, zur Wirklichkeit. Und sie akzeptierte das alles mit fürsorglicher, heiterer Gelassenheit.

David Silberstein, der die Fore Street überquerte und aus der Entfernung bemerkte, wie sie die Hand auf Roses’ Schulter legte, ehe sie ging, sah in dieser Geste weder Sorgfalt noch Heiterkeit noch gesunden Menschenverstand. Er sah nur – durch einen schwachen grünen Dunst hindurch – ein kleines Mädchen, das man vom Spiel nach Hause rief. Ein kleines Mädchen, das unter dem angeschwemmten Unrat am Strand etwas gefunden hatte, das ihm gefiel – ein Stück Glas etwa, dem es den Glanz eines Diamanten zusprach. Er beobachtete das Stück angeschwemmten Treibgutes, nachdem es wieder sich selbst überlassen blieb, und bemerkte, wie verletzlich es war. Und er sagte sich (mit klugem, heiterem, gesundem Verstand), daß er sich seinetwegen wirklich keine Sorgen zu machen brauchte.

Und etwas was er sich da sagte, war wahr. Denn von allen hier im Dorf versammelten Menschen war Roses Varco bei weitem das verwundbarste Geschöpf.

III

Manny Littlejohn liebte es, auf Schienen zu reisen. Er liebte es so sehr, daß er einen eigenen Zug besaß, rosafarben, von seiner eigenen rosafarbenen Lokomotive gezogen. Das war ein kostspieliges Vergnügen, denn wenn man die Hauptstrecken von anderen Zügen räumen ließ, kostete das natürlich Geld. Doch Manny Littlejohn geizte nie mit dem Geld, wenn es um seinen eignen schlechten Geschmack ging. Zwar kam man mit diesem Verkehrsmittel nur langsam voran, und die Stationen waren lange nicht so günstig gelegen wie die Haltepunkte der Hubschrauber. Aber Manny Littlejohn war reich genug, um Zeit nicht länger als Geld zu betrachten. Er betrachtete Geld vielmehr als bequemes Mittel, um Zeit zu kaufen. Außerdem war dieses Verkehrsmittel altmodisch. Littlejohn war selbst altmodisch und alt genug, um sich einen Teufel darum zu scheren, was andere für modern hielten. In dieser Zeit war Modernität sowieso ein umstrittener Begriff.

Wenn man Manny Littlejohns Vitalität kennt, sein Genie für den neuartigen Ansatz, seine organisatorischen Fähigkeiten, seinen Stil und vor allem seine Furcht, daß die Gesellschaft um ihn herum zusammenbrechen könnte, ehe er selbst es tat, dann versteht man das Experimentier- und Forschungsdorf Penheniot. Die meisten Leute verstehen weder ihn noch das Dorf. Doch das Ganze ist vollkommen logisch. Das Dorf, wenn auch größer und besser, war sein rosafarbener Zug. In ihm wollte er eines Tages (zum frühestmöglichen Termin) reisen.

Doch an diesem bestimmten Nachmittag hatte Manny Littlejohns Zug – nicht die Metapher, sondern der Zug, in dem er tatsächlich saß – die Hauptstrecke vor ungefähr fünfzig Minuten verlassen und bummelte das Geleis hinunter, das parallel zum St.-Kinnow-Fluß verlief. Rechts stieg die bewaldete Hügelwand steil empor, nur ab und zu von einer winzigen Schlucht aufgespalten, in die sich ein Sturzbach über moosige Steinterrassen und zwischen Farm- und Brombeerzweigen hindurch ergoß. Links lag das Hochwasserbett des Flusses, ebenfalls durch steile, mit Eichen bewachsene Hügel begrenzt. Nirgends war ein Haus in Sicht, nur eine kleine Schar Möwen flatterte über dem Flußbett, vorübergehend aufgescheucht von rollenden Rädern. Diese Etappe seiner Reise gefiel Manny immer am besten, und er befahl dem Lokomotivführer, langsamer zu fahren.

Am gegenüberliegenden Ufer schob sich eine Gruppe von Hausbooten langsam in Littlejohns Gesichtsfeld. Die Kabinen aus Plexiglas schimmerten trüb und schmutzig im Licht der Nachmittagssonne. Die Hausboote konnten noch nicht lange hier sein, gehörten sozialen Außenseitern und verdarben die Aussicht. Er hätte fast seinen Sozialpsychologen aus dem Nachbarwagen zu sich zitiert, unterließ es aber dann, weil die Situation auch allein und in kürzeren Worten analysiert werden konnte. Wäsche hing schlaff von Leinen, die an Deck ausgespannt waren. Holzrauch kräuselte sich aus ein paar Schornsteinen. Ein paar Beiboote tuckerten hin und her. Das schwache Echo von Stimmen wehte durch das offene Abteilfenster. Männer, Frauen und Kinder sangen zusammen irgendein Lied. Manny Littlejohn haßte solche improvisierten Gemeinden. Vögel waren nur noch wenige vorhanden und würden bald für immer verschwunden sein. Die Hausboote würden auch nicht viel länger dauern. Er gab ihnen höchstens noch drei oder vier Jahre. Doch er entdeckte ein paar Beete zwischen den Bäumen, wo die Leute Gemüse angebaut hatten. Die hatten bestimmt auch eine kleine Schule eingerichtet, diskutierten ernsthaft, gaben sich mystischen Anwandlungen und Halluzinationen hin und trieben eine Menge ernsthaften Sex. Er kannte diese Kommunen. Sie lebten von öffentlichen Unterstützungen, trichterten ihren illegalen Kindern ihre eigenen Normen ein und dachten nicht weiter voraus, als ihre Nasenspitze reichte.

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