Wilhelm Hauff - Das Wirtshaus im Spessart

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Das Wirtshaus im Spessart: краткое содержание, описание и аннотация

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Wilhelm Hauff wurde am 29. November 1802 in Stuttgart geboren und starb dort am 18. November 1827. Wir verdanken ihm die letzte große Bereicherung des deutschen Märchenschatzes.

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Da wich alles Blut aus Peters Wangen, und er sprach: „Also Ihr seid es, Herr Schatzhauser? Nun, was geschehen ist, ist geschehen, und es hat wohl so kommen müssen. Ich hoffe aber, Ihr werdet mich nicht bei dem Gericht anzeigen als Mörder.“

„Elender!“ erwiderte das Glasmännlein. „Was würde es mir frommen, wenn ich deine sterbliche Hülle an den Galgen brächte? Nicht irdische Gerichte sind es, die du zu fürchten hast, sondern andere und strengere, denn du hast deine Seele an den Bösen verkauft.“

„Und hab’ ich mein Herz verkauft“, schrie Peter, „so ist niemand daran schuld als du und deine betrügerischen Schätze; du tückischer Geist hast mich ins Verderben geführt, mich getrieben, daß ich bei einem andern Hilfe suchte, und auf dir liegt die ganze Verantwortung.“ Aber kaum hatte er dies gesagt, so wuchs und schwoll das Glasmännlein und wurde hoch und breit, und seine Augen sollen so groß gewesen sein wie Suppenteller, und sein Mund war wie ein geheizter Backofen, und Flammen blitzten daraus hervor. Peter warf sich auf die Knie, und sein steinernes Herz schützte ihn nicht, daß nicht seine Glieder zitterten wie eine Espe. Mit Geierskrallen packte ihn der Waldgeist im Nacken, drehte ihn um wie ein Wirbelwind dürres Laub und warf ihn dann zu Boden, daß ihm alle Rippen knackten. „Erdenwurm!“ rief er mit einer Stimme, die wie der Donner rollte. „Ich könnte dich zerschmettern, wenn ich wollte, denn du hast gegen den Herrn des Waldes gefrevelt. Aber um dieses toten Weibes willen, die mich gespeist und getränkt hat, gebe ich dir acht Tage Frist. Bekehrst du dich nicht zum Guten, so komme ich und zermalme dein Gebein, und du fährst hin in deinen Sünden.“

Es war schon Abend, als einige Männer, die vorbeigingen, den reichen Peter Munk an der Erde liegen sahen. Sie wandten ihn hin und her und suchten, ob noch Atem in ihm sei, aber lange war ihr Suchen vergebens. Endlich ging einer in das Haus und brachte Wasser herbei und besprengte ihn. Da holte Peter tief Atem, stöhnte und schlug die Augen auf, schaute lange um sich her und fragte dann nach Frau Lisbeth, aber keiner hatte sie gesehen. Er dankte den Männern für ihre Hilfe, schlich sich dann in sein Haus und suchte überall, aber Frau Lisbeth war weder im Keller noch auf dem Boden, und das, was er für einen schrecklichen Traum gehalten, war bittere Wahrheit. Wie er nun so ganz allein war, da kamen ihm sonderbare Gedanken; er fürchtete sich vor nichts, denn sein Herz war ja kalt; aber wenn er an den Tod seiner Frau dachte, kam ihm sein eigenes Hinscheiden in den Sinn, und wie belastet er dahinfahren werde, schwerbelastet mit Tränen der Armen, mit tausend ihrer Flüche, die sein Herz nicht erweichen konnten, mit dem Jammer der Elenden, auf die er seinen Hund gehetzt, belastet mit der stillen Verzweiflung seiner Mutter, mit dem Blute der schönen guten Lisbeth, und konnte er doch nicht einmal dem alten Manne, ihrem Vater Rechenschaft geben, wenn er käme und fragte: „Wo ist meine Tochter, dein Weib?“ Wie wollte er einem andern Frage stehen, dem alle Wälder, alle Seen, alle Berge gehörten und die Leben der Menschen?

Es quälte ihn auch nachts im Traume, und alle Augenblicke wachte er auf an einer süßen Stimme, die ihm zurief: „Peter, schaff dir ein wärmeres Herz!“ Und wenn er erwacht war, schloß er doch schnell wieder die Augen, denn der Stimme nach mußte es Frau Lisbeth sein, die ihm diese Warnung zurief. Den andern Tag ging er ins Wirtshaus, um seine Gedanken zu zerstreuen, und dort traf er den dicken Ezechiel. Er setzte sich zu ihm, sie sprachen dies und jenes, vom schönen Wetter, vom Krieg, von den Steuern und endlich auch vom Tod, und wie da und dort einer so schnell gestorben sei. Da fragte Peter den Dicken, was er denn vom Tod halte und wie es nachher sein werde. Ezechiel antwortete ihm, daß man den Leib begrabe, die Seele aber fahre entweder auf zum Himmel oder hinab in die Hölle.

„Also begräbt man das Herz auch?“ fragte Peter gespannt.

„Ei freilich, das wird auch begraben.“

„Wenn aber einer sein Herz nicht mehr hat?“ fuhr Peterfort.

Ezechiel sah ihn bei diesen Worten schrecklich an. „Was willst du damit sagen? Willst du mich foppen? Meinst du, ich habe kein Herz?“

„Oh, Herz genug, so fest wie Stein“, erwiderte Peter.

Ezechiel sah ihn verwundert an, schaute sich um, ob es niemand gehört habe, und sprach dann: „Woher weißt du es? Oder pocht vielleicht das deinige auch nicht mehr?"

„Pocht nicht mehr, wenigstens nicht hier in meiner Brust!“ antwortete Peter Munk. „Aber sage mir, da du jetzt weißt, was ich meine, wie wird es gehen mit unseren Herzen?“

„Was bekümmert dich dies, Gesell?“ fragte Ezechiel lachend. „Hast ja auf Erden vollauf zu leben und damit genug. Das ist ja gerade das Bequeme in unseren kalten Herzen, daß uns keine Furcht befällt vor solchen Gedanken.“

„Wohl wahr, aber man denkt doch daran, und wenn ich auch jetzt keine Furcht mehr kenne, so weiß ich doch wohl noch, wie sehr ich mich vor der Hölle gefürchtet, als ich noch ein kleiner unschuldiger Knabe war.“

„Nun - gut wird es uns gerade nicht gehen“ sagte Ezechiel. „Habe mal einen Schulmeister darüber gefragt, der sagte mir, daß nach dem Tode die Herzen gewogen werden, wie schwer sie sich versündigt hätten. Die leichten steigen auf, die schweren sinken hinab, und ich denke, unsere Steine werden ein gutes Gewicht haben.“

„Ach freilich“, erwiderte Peter, „und es ist mir oft selbst unbequem, daß mein Herz so teilnahmslos und ganz gleichgültig ist, wenn ich an solche Dinge denke."

So sprachen sie; aber in der nächsten Nacht hörte er fünf- oder sechsmal die bekannte Stimme in sein Ohr lispeln: „Peter, schaff dir ein wärmeres Herz!“ Er empfand keine Reue, daß er sie getötet, aber wenn er dem Gesinde sagte, seine Frau sei verreist, so dachte er immer dabei: Wohin mag sie wohl gereist sein? Sechs Tage hatte er es so getrieben, und immer hörte er nachts diese Stimme und immer dachte er an den Waldgeist und seine schreckliche Drohung; aber am siebenten Morgen sprang er auf von seinem Lager und rief: „Nun ja, will sehen, ob ich mir ein wärmeres schaffen kann, denn der gleichgültige Stein in meiner Brust macht mir das Leben nur langweilig und öde.“ Er zog schnell seinen Sonntagsstaat an und setzte sich auf sein Pferd und ritt dem Tannenbühl zu.

Im Tannenbühl, wo die Bäume dichter standen, saß er ab, band sein Pferd an und ging schnellen Schrittes dem Gipfel des Hügels zu, und als er vor der dicken Tanne stand, hob er seinen Spruch an:

Schatzhauser im grünen Tannenwald, Bist viele hundert Jahre alt. Dein ist all Land, wo Tannen stehn, Läßt dich nur Sonntagskindern sehn.

Da kam das Glasmännlein hervor, aber nicht freundlich und traulich wie sonst, sondern düster und traurig; es hatte ein Röcklein an von schwarzem Glas, und ein langer Trauerflor flatterte herab vom Hut, und Peter wußte wohl, um wen es traure.

„Was willst du von mir, Peter Munk?“ fragte es mit dumpfer Stimme.

„Ich hab’ noch einen Wunsch, Herr Schatzhauser“, antwortete Peter mit niedergeschlagenen Augen.

„Können Steinherzen noch wünschen?“ sagte jener, „Du hast alles, was du für deinen schlechten Sinn bedarfst, und ich werde schwerlich deinen Wunsch erfüllen.“

„Aber Ihr habt mir doch drei Wünsche zugesagt; einen hab’ ich immer noch übrig.“

„Doch kann ich ihn versagen, wenn er töricht ist“, fuhr der Waldgeist fort; „aber wohlan, ich will hören, was du willst?“

„So nehmet mir den toten Stein heraus und gebet mir mein lebendiges Herz“, sprach Peter.

„Hab’ ich den Handel mit dir gemacht?“ fragte das Glasmännlein. „Bin ich der Holländermichel, der Reichtum und kalte Herzen schenkt? Dort, bei ihm mußt du dein Herz suchen.“

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