Sidney Sheldon - Die zwölf Gebote
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In Wirklichkeit war es ihm nicht nur unangenehm, sondern er hatte richtig Angst vor Marvin Gable. Gable war hart und autoritär, ein richtiger Diktator, dem es Spaß machte, gemein zu seinen Angestellten zu sein. Er war sehr reich, hielt aber nichts davon, seinen Reichtum mit anderen zu teilen. Im Gegenteil, er bezahlte die schlechtesten Löhne in der ganzen Stadt und prahlte auch noch damit.
„Du hast dir eine Aufbesserung verdient", sagte Mary zu ihrem Mann. „Nun geh auch hin und stell dich auf die Hinterbeine. Kämpfe für dein Recht!"
Mary war stärker als ihr Mann. Tom war ein sehr schüchterner Mensch, der alles mögliche in Kauf nahm, nur um nicht irgend jemandem zu nahe zu treten. Mary liebte ihn sehr, aber sie hätte doch gern gesehen, wenn er etwas mehr Entschlußkraft und Mut besessen hätte.
„Versprich es mir", sagte sie.
„Gut, ich verspreche es", sagte Tom.
„Wann willst du es tun?"
„Gleich heute vormittag." .
Tom ging zu Mr. Gable in dessen Büro und bat um eine Gehaltserhöhung.
„Mr. Gable", sagte er, „ich arbeite jetzt seit zehn Jahren bei Ihnen und habe in dieser ganzen Zeit erst eine einzige Gehaltsaufbesserung bekommen. Ich arbeite sehr hart und fleißig und glaube, daß ich Anspruch auf mehr Gehalt habe." Gable war ein großer, fetter Mann, der nur für Essen und Frauen lebte. Für seine Angestellten hatte er überhaupt nichts übrig.
„Was bezahle ich Ihnen jetzt?"
„Hundertfünfzig die Woche", sagte Tom.
Mr. Gable zeigte sich überrascht. „Was denn, so viel? Da sollten Sie doch froh und glücklich sein, ein solches Gehalt zu beziehen."
„Sir, ich habe eine Frau und drei Kinder. Da habe ich große Schwierigkeiten, damit auszukommen."
Gable sagte: „Ach, wahrscheinlich werfen Sie ja doch das meiste Geld fürs Kino und für Vergnügen hinaus."
In Wirklichkeit war Tom schon seit zehn Jahren nicht mehr im Kino gewesen, und wann er zuletzt auf einer Party war, daran konnte er sich überhaupt nicht mehr erinnern.
„Nein, Sir", sagte er nervös, „so ist das nicht. Ich gehe überaus sparsam mit meinem Geld um, und doch reicht es hinten und vorne nicht."
„Ja, also jedenfalls muß es bis auf weiteres reichen; da kann ich Ihnen auch nicht helfen", sagte Gable. „Die Zeiten sind schwierig, Tom. Geld ist rar. Aber Sie sind ja fleißig und ordentlich und da wollen wir mal nächstes Jahr sehen, ob wir Ihnen eine Gehaltserhöhung geben können." „Entschuldigung, Mr. Gable", sagte Tom, „aber genau dasselbe haben Sie mir auch schon voriges Jahr gesagt, und im Jahr zuvor auch schon."
„Was denn, soll das heißen, Sie belästigen mich regelmäßig jedes Jahr mit Ihren Wünschen nach mehr Geld?" sagte Gable. „Nein, also das wollen wir dann doch abstellen. Wenn Ihnen Ihr Posten nicht gefällt, dann stelle ich jemand anderen dafür ein."
Tom geriet in Panik. Der Gedanke, seine Stellung zu verlieren, war denn doch zuviel. Dann blieb ihm und Mary und den Kindern nicht mehr viel übrig, als zu verhungern. „Nein, ich liebe meine Arbeit", sagte er. „Wirklich, Sir. Dann lassen wir das mit der Gehaltsaufbesserung vorerst eben. Vielleicht können wir später einmal wieder darüber reden." „Aber sicher doch", sagte Mr. Gable. „Und jetzt zurück an die Arbeit!"
Und Tom ging zurück an seine Arbeit.
Es war ein sehr geschäftiger Vormittag in der Bank. Zu deren Kunden gehörten auch große Firmen, reiche Investoren und sogar ein paar kleine Länder. Die Bank verlieh täglich mehrere Millionen. Und viel von diesem Geld ging durch Toms Hände. Er dachte über die reichen Leute nach. Die mußten sich keine Sorgen wegen einer Rechnung des Zahnarztes oder des Fleischers machen. Auch nicht, ob sie sich die Reparatur ihres Autos leisten konnten. Und sie hatten erst recht nicht zu fürchten, ob sie demnächst noch ein Dach über dem Kopf hatten. Die Sorgen dieser Leute bestanden einzig darin, wo sie denn den nächsten Urlaub verbringen, welchen Pelzmantel sie ihrer Frau kaufen und in welche der teuren Schulen sie ihre Kinder schicken sollten.
Als er nach Hause kam, fragte ihn Mary: „Nun, Liebling, hast du deine Gehaltserhöhung bekommen?" Er wollte schon Nein sagen, aber dann sah er den erwartungsvollen Blick in ihren Augen, und es war ihm klar, daß er es nicht über sich bringen würde, sie zu enttäuschen. „Ja", log er also, „habe ich."
Da warf sie die Arme um ihn. „Oh, Liebling, das ist wundervoll."
Tom fühlte sich elend.Wieso, fragte er sich,hatte er sie angelogen? Aber er kannte den Grund natürlich. Er ertrug es nicht, ihr gegenüber einzugestehen, daß er ein Versager war, zu schwach, um darauf zu bestehen, daß er das Gehalt bekam, das ihm zustand.
„Das feiern wir", sagte Mary. „Wir gehen mit den Kindern heute abend ins Restaurant aus. Wir waren schon so lange nicht mehr in einem Restaurant essen."
Tom geriet in Panik. Woher sollte er das Geld nehmen, um seine ganze Familie in ein Restaurant auszuführen? „Das ist eine gute Idee", sagte er aber, wenn auch schwach. Er suchte in seinen Taschen. „Ich habe keine Zigaretten mehr", sagte er. „Ich gehe mal schnell welche holen." „Ich mache inzwischen die Kinder fertig", sagte Mary. Tom war verzweifelt. Er ging aus dem Haus, aber statt Zigaretten zu kaufen, ging er in ein Leihhaus, wo man sich gegen ein Pfand Geld borgen kann.
Der Besitzer blickte auf, als Tom hereinkam. „Kann ich etwas für Sie tun?"
Tom nahm seine Armbanduhr ab. „Ich möchte mir etwas Geld auf diese Uhr leihen."
Der Leihhausbesitzer untersuchte die Uhr genau und sagte:
„Ich kann Ihnen zehn Dollar dafür geben."
„Zehn Dollar? Aber die Uhr ist hundert wert!"
„Tja", sagte der Mann achselzuckend, „allerhöchstens fünfzehn kann ich Ihnen geben."
Tom wußte, daß er übervorteilt wurde, aber er brauchte das Geld dringend. „Also gut", sagte er.
Der Mann nahm die Uhr und zählte Tom drei Fünfer hin. „Wenn Sie die Uhr nicht in einer Woche wieder einlösen", sagte der Mann, „habe ich das Recht, sie zu verkaufen." Tom war entsetzt,. Er brauchte die Uhr. Eine Woche! Wo sollte er in einer Woche diese extra-fünfzehn Dollar hernehmen?
„Könnten wir nicht einen Monat machen?"
„Absolut nicht! In einer Woche verkaufe ich die Uhr."
Und Tom dachte:Wie bin ich da nur hineingeraten?
Seine Lüge Mary gegenüber brachte ihn tiefer und tiefer in Schwierigkeiten.
Am Abend ging Tom mit Mary und seinen drei Söhnen in ein chinesisches Restaurant. Das hatte er ausgesucht, weil es billig war. Die Rechnung belief sich auf genau fünfzehn Dollar. Jetzt hatte er keine Uhr und auch kein Geld mehr. Auf dem Heimweg sagte Mary: „Das hat mir und den Kindern wirklich gut gefallen, Tom. Übrigens, wie hoch ist denn deine Gehaltserhöhung eigentlich?"
Jetzt war es längst zu spät, ihr noch die Wahrheit zu sagen. „Fünfzig Dollar pro Woche", sagte er.Wenn ich schon lüge, dachte er,kann ich auch gleich mächtig lügen. Mary umarmte ihn. „Das ist wunderbar, Liebling. Da verdienst du jetzt zweihundert die Woche."
„Stimmt", sagte Tom.Ja, im Traum. Zweihundert Dollar! Und wenn ich hundert Jahre alt werde, zahlt mir Mr. Gable keine zweihundert die Woche.
„Jetzt können wir endlich alle Rechnungen bezahlen", sagte Mary überglücklich.
Ich weiß, was ich mache, dachte Tom.Ich bringe mich um.
Dann kann Mary mit dem Geld von meiner Versicherung die Rechnungen bezahlen.
Es war der einzige Ausweg, der ihm einfiel.
„Wie spät ist es?" fragte Mary.
Tom wollte ganz automatisch auf die Uhr schauen, als ihm erst einfiel, daß er gar keine mehr hatte.
„Ich habe meine Uhr zu Hause gelassen", sagte er.
Tom lag die folgende Nacht wach und zermarterte sich den Kopf über einen Ausweg aus seiner verfahrenen Lage. Wenn er seine Stellung aufgab, mußte er woanders wieder ganz von vorne anfangen, ganz unten. Wenn er sie aber behielt und dazu vielleicht eine zweite Abendarbeit annahm, dann sah er Mary und seine Jungs überhaupt nicht mehr und arbeitete nur noch und sonst nichts. Er liebte aber seine Familie sehr und konnte die Vorstellung, überhaupt nicht mehr mit ihr zusammen zu sein, nicht ertragen.
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