Dan Brown - Sakrileg

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»Fache wird sich nicht so leicht geschlagen geben«, meinte Sophie. »Er hat sich für unsere Festnahme schon viel zu weit aus dem Fenster gelehnt.«

Langdon hatte versucht, möglichst nicht an Fache zu denken. Sophie hatte sich zwar dafür verbürgt, ihn zu entlasten, sobald die ganze Geschichte vorüber war, doch Langdon befürchtete allmählich, dass Fache in der Sache mit drinsteckte. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, dass die französische Polizei an der Gralssuche beteiligt war, aber nach seinem Empfinden hatte es heute Nacht zu viele merkwürdige Zufälle gegeben. Bezu Fache musste als möglicher Komplize in Betracht gezogen werden. Fache ist sehr religiös und gleichzeitig fest entschlossen, mir die Morde anzuhängen . Andererseits lagen tatsächlich einige nicht unerhebliche Verdachtsmomente gegen Langdon vor: Saunière hatte Langdons Namen auf den Boden des Louvre geschrieben und in seinen Terminkalender eingetragen. Außerdem musste es für Fache so aussehen, dass Langdon ihn belogen hatte, was das Manuskript anging, und nicht zuletzt war er noch geflohen. Auf Sophies Betreiben.

»Es tut mir Leid, Robert, dass Sie so tief in diesem Schlamassel stecken«, sagte Sophie und legte ihm die Hand aufs Knie. »Aber ich bin froh, dass Sie hier sind.«

Auch wenn Sophies Bemerkung eher nüchtern als romantisch klang, fühlte Langdon sich in diesem Moment sehr zu ihr hingezogen. Er lächelte sie an. »Ausgeschlafen bin ich aber viel unterhaltsamer.«

Sophie sagte eine Zeit lang nichts. »Mein Großvater sagte mir, ich soll Ihnen vertrauen«, meinte sie dann. »Ich bin froh, dass ich wenigstens dieses eine Mal auf ihn gehört habe.«

»Ihr Großvater hat mich doch überhaupt nicht gekannt.«

»Trotzdem … ich glaube, Sie haben alles getan, was er sich von Ihnen erhofft hat. Sie haben mir geholfen, den Schlussstein zu finden. Sie haben mir das Rätsel des Sangreal erklärt und das Ritual damals im Keller des Châteaus.« Sie zögerte. »Irgendwie fühle ich mich Großvater heute so nahe wie seit Jahren nicht. Ich weiß, dass er sich darüber freuen würde.«

In der Ferne schälte sich allmählich die Skyline Londons aus dem morgendlichen Nieselregen. Hatten früher Big Ben und die Tower Bridge den Horizont beherrscht, so war es jetzt das Millennium Eye – ein kolossales ultramodernes Riesenrad von hundertfünfzig Metern Höhe, von dem man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt genießen konnte. Langdon hatte einmal versucht, eine Fahrt zu unternehmen, doch die gläsernen, geschlossenen Aussichtsgondeln hatten ihn so unangenehm an seine Erfahrungen mit Aufzügen erinnert, dass er lieber auf dem Boden geblieben war und die Aussicht vom Ufer der Themse aus genossen hatte.

Sophie, die ihm die Hand aufs Knie gelegt hatte, holte ihn wieder in die Gegenwart zurück. »Was denken Sie denn, was wir mit den Sangreal-Dokumenten tun sollen, falls wir sie finden?«, fragte sie flüsternd.

»Was ich denke, spielt keine Rolle. Ihr Großvater hat Ihnen das Kryptex übergeben, und Sie sollten damit tun, was er Ihrem Gefühl nach damit getan hätte.«

»Ich möchte aber Ihre Meinung wissen. Sie haben in Ihrem Manuskript offenbar irgendetwas geschrieben, das Ihnen das Vertrauen meines Großvaters in Ihr Urteil eingetragen hat. Er hat sogar ein Treffen mit Ihnen arrangiert. Das ist bei ihm sehr selten vorgekommen.«

»Vielleicht wollte er mir sagen, dass ich Unsinn verzapft habe.«

»Ach was. Wieso hätte er mir aufgetragen, Sie zu suchen, wenn er Ihre Gedanken abgelehnt hätte? Haben Sie sich in Ihrem Manuskript für die Veröffentlichung der Dokumente ausgesprochen oder dafür, dass sie verborgen bleiben sollten?«

»Weder noch. Ich habe mich jeder Stellungnahme enthalten. Mein Manuskript beschäftigt sich mit der Symbolik des göttlich Weiblichen und verfolgt dessen Ikonographie durch den Lauf der Menschheitsgeschichte. Ich habe mich nicht darüber ausgelassen, wo der Gral versteckt sein könnte oder ob er je ans Licht der Öffentlichkeit gebracht werden sollte.«

»Aber Sie haben mal ein Buch darüber geschrieben, also wollen Sie mit Ihren Informationen an die Öffentlichkeit.«

»Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man die alternative Geschichte von Jesus Christus auf theoretischer Ebene diskutiert, oder ob man … « Er zögerte.

»Ob man was?«

»Oder ob man die Welt mit Tausenden alter Dokumente konfrontiert, aus denen eindeutig hervorgeht, dass das Neue Testament eine Geschichtsklitterung ist.«

»Wollen Sie damit sagen, das Neue Testament beruht Ihrer Meinung nach auf Erfindungen?«

Langdon lächelte. »Sophie, in unserer Welt beruht jeder Glaube auf Erfindungen. Das ist ja gerade die Definition von Glaube : Etwas als wahr zu akzeptieren, das wir für wahr halten wollen … etwas, wofür es keinen wissenschaftlichen Beweis geben kann. Jede Religion beschreibt Gott durch Sinnbilder, Allegorien und Übersteigerungen, von den alten Ägyptern bis zu unserer heutigen Sonntagsschule. Metaphern ermöglichen es unserem Geist, mit dem Unvorstellbaren umzugehen. Kritisch wird es erst, wenn wir unsere Metaphern für die Wirklichkeit halten.«

»Dann sind Sie also dafür, dass die Sangreal-Dokumente für immer begraben bleiben?«

»Ich bin Historiker und Symbolologe; deshalb bin ich gegen die Vernichtung von Dokumenten. Ich bin ganz und gar dafür, dass die Religionswissenschaft an neue Quellen herankommt, die es ermöglichen, sich mit dem ungewöhnlichen Leben Jesu zu beschäftigen.«

»Sie versuchen, sich um eine Stellungnahme zu drücken.«

»Tue ich das? Die Bibel bietet Millionen Menschen auf der ganzen Welt einen geistigen Rückhalt, genauso wie der Koran oder die Thora für die Menschen anderer Religionen. Angenommen, Sie und ich könnten Dokumente vorlegen, die dem Glauben der Mohammedaner, dem Glauben der Juden, dem der Buddhisten und dem aller anderen nichtchristlichen Völker entgegenlaufen – sollten wir das tun? Sollten wir den Buddhisten tatsächlich erzählen, wir hätten den wissenschaftlichen Beweis, dass Buddha nicht aus einer Lotosblüte hervorgegangen ist? Oder dass Jesus nicht von einer Jungfrau geboren wurde? Wer wirklich in seinem Glauben lebt, weiß ohnehin, dass diese Geschichten Metaphern sind.«

Sophie blickte Langdon skeptisch an. »Ich habe gläubige Katholiken in meinem Bekanntenkreis, die davon überzeugt sind, dass Jesus wirklich auf dem Wasser gewandelt ist, dass er wirklich Wasser in Wein verwandelt hat und dass er wirklich von einer Jungfrau geboren wurde.«

»Darauf will ich ja gerade hinaus«, sagte Langdon. »Die Allegorien der Religionen sind ins Alltagsbewusstsein eingegangen und helfen Millionen Menschen, mir ihrem Leben besser zurechtzukommen und tugendhafter, aufrichtiger und anständiger zu sein.«

»Aber die Menschen leben doch mehr oder weniger in einer falschen Wirklichkeit.«

Langdon lächelte leicht. »Nicht mehr als eine mathematisch geschulte Codeknackerin, die die imaginäre Zahl ›i‹ für real hält, weil diese ihr die Arbeit erleichtert.«

Sophie sah ihn böse an. »Das war jetzt aber nicht fair.«

Einige Sekunden verstrichen.

»Was war nochmal Ihre Frage?«, erkundigte sich Langdon.

»Weiß ich nicht mehr.«

Langdon lächelte. »Sehen Sie? Das klappt immer.«

83. KAPITEL

Langdons Uhr zeigte fast halb acht, als er in der Inner Temple Lane mit Sophie und Teabing aus dem Jaguar stieg. Durch ein verschachteltes Gewirr aus Gebäuden suchte das Trio sich den Weg zu dem kleinen Hof vor der Temple Church mit ihrem regennass glänzenden Mauerwerk aus roh behauenem Stein. In den Fensternischen gurrten Tauben.

Die alte Kirche der Tempelritter in London war ganz aus Kalkstein erbaut. Der von einem Mittelturm gekrönte, dramatisch wirkende Rundbau mit der einschüchternden Außenmauer und einem zur Seite herausragenden Schiff erinnerte eher an eine Festung als an einen Ort der Andacht. Die Kirche war am zehnten Februar 1185 von Heraklius geweiht worden, dem Patriarchen von Jerusalem, und hatte acht Jahrhunderte voller politischer Umstürze, das Große Feuer von London und den Ersten Weltkrieg unbeschadet überstanden, bis sie im Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1940, von den Brandbomben der deutschen Luftwaffe schwer beschädigt worden war. Sie wurde wieder aufgebaut, wobei ihre herbe Erhabenheit gewahrt wurde.

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