Dan Brown - Sakrileg

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Eigentlich hättest du mit etwas Ähnlichem rechnen müssen, dachte Langdon beim Blick in den düsteren Korridor. In sämtlichen bedeutenden Bildergalerien hatte man inzwischen für die Nachtstunden eine rote Servicebeleuchtung installiert – an strategisch wichtigen Stellen tief angebrachte Lichtquellen, deren diffuses Licht dem Personal das in den Räumlichkeiten erforderliche Arbeitslicht lieferte, andererseits die Farben der Gemälde nicht ausbleichte. Am heutigen Abend besaß das Museum eine geradezu bedrohliche Atmosphäre. Aus allen Ecken krochen lange Schatten hervor, und die sonst so hohen Gewölbedecken wirkten wie eine drückende schwarze Leere.

»Hier entlang«, sagte Fache. Er wandte sich scharf nach rechts, um durch eine Reihe miteinander verbundener Galerien zu gehen. Langdon folgte ihm. Seine Augen gewöhnten sich nach und nach an das schummrige Licht.

Wie Fotos in einer gigantischen Entwicklerschale tauchten ringsum großformatige Ölporträts aus der Dunkelheit … Langdon wurde das Gefühl nicht los, von den Augen der Porträtierten beim Gang durch die Räume verfolgt zu werden. Er roch die vertraute Museumsluft – eine trockene entionisierte Atmosphäre mit einem leichten Beigeschmack von Kohle. Sie strömte aus der Klimaanlage, die rund um die Uhr in Betrieb war und deren Kohlefilter das von den Besucherscharen ausgeatmete Kohlendioxid neutralisierten.

Die hoch an den Wänden montierten, gut sichtbaren Überwachungskameras lieferten den Besuchern eine eindeutige Botschaft: Wir sehen dich! Wehe, du rührst etwas an!

»Sind einige der Kameras echt?«, erkundigte sich Langdon.

»Natürlich nicht«, sagte Fache.

Langdon war keineswegs überrascht. Die Videoüberwachung eines Museums dieser Größe verbot sich schon aus Kostengründen und war außerdem wenig wirkungsvoll. Bei seiner nach Hektar zu bemessenden Ausstellungsfläche hatte der Louvre allein zur Beobachtung der Bildschirme mehrere hundert Mann Überwachungspersonal einsetzen müssen. Die Sicherheitssysteme der meisten großen Museen beruhten mittlerweile nicht mehr auf dem Prinzip des Aussperrens von Eindringlingen, sondern auf der containment security , dem Prinzip des Einsperrens der Täter. Man kann Diebe nicht aus dem Gebäude aussperren , aber man kann sie im Gebäude einsperren. Nach Öffnungsschluss wurde die Schließanlage aktiviert. Sobald ein Täter ein Ausstellungsobjekt von seinem angestammten Platz entfernte, schlossen sich sämtliche Zugänge zur betreffenden Galerie. Der Täter befand sich gewissermaßen schon hinter Gittern, bevor die Polizei anrückte.

Aus dem Marmorflur vor ihnen hallten ihnen Stimmen entgegen. Der Lärm schien aus einem geräumigen kurzen Flur zu kommen, der sich weiter vom nach rechts öffnete. Helles Licht fiel in den Gang.

»Das Büro des Museumsdirektors«, erläuterte Fache.

Sie folgten dem Lichtschein. Langdon konnte durch den Flur in Saunières luxuriös ausgestattetes Büro schauen – kostbares Holz und alte Meister, wohin das Auge blickte, sowie ein riesiger antiker Schreibtisch, auf dem ein sechzig Zentimeter großes Modell eines Ritters in voller Rüstung stand. Eine Hand voll Polizeibeamte wuselte telefonierend und Notizen machend umher. Einer saß an Saunières Schreibtisch und tippte etwas in ein Notebook. Das Büro des Museumsdirektors war für diese Nacht offensichtlich zum einstweiligen Hauptquartier des DCPJ umfunktioniert worden.

» Messieurs! « , rief Fache, und alles fuhr herum. »Ne nous dérangez pas sous aucun prétexte. Entendu?«

Alles nickte.

Langdon hatte im Hotel oft genug das Schild mit dem NE PAS DERANGER außen an die Türklinke gehängt, um zu wissen, dass der Capitaine seine Zweisamkeit mit ihm unter keinen Umständen gestört wissen wollte.

Sie ließen die emsige kleine Beamtenschar hinter sich. Fache führte Langdon weiter den großen abgedunkelten Gang hinunter. Dreißig Meter vor ihnen öffnete sich der Zugang zur berühmtesten Abteilung des Louvre, der Grande Galerie , einer scheinbar endlos langen Flucht breiter Gänge, in denen die kostbarsten italienischen Meisterwerke untergebracht waren. Langdon hatte sich bereits ausgerechnet, dass dies der Ort sein musste, wo Saunières Leiche lag: Das Polaroidfoto hatte den berühmten Parkettboden der Grande Galerie unverkennbar wiedergegeben.

Beim Näherkommen bemerkte Langdon, dass der Zugang durch ein gewaltiges Stahlgitter versperrt war. Er fühlte sich an die Falltüren erinnert, mit denen mittelalterliche Burgen sich vor streunendem Raubgesindel geschützt hatten.

» Containment security «, sagte Fache.

Selbst im Zwielicht machte die Barrikade noch den Eindruck, einen Panzer aufhalten zu können. Am Gitter angekommen, spähte Langdon durch die Stäbe in das schwach beleuchtete höhlenartige Innere der Grande Galerie .

»Nach Ihnen, Mr Langdon«, sagte Fache.

Langdon schaute ihn verdutzt an. Er will, dass du vorangehst – aber wohin?

Fache deutete auf den Boden.

Langdons Blick folgte Faches Finger. In der Düsternis war ihm entgangen, dass das Gitter einen halben Meter weit angehoben war. Ein bedrohlicher Spalt tat sich darunter auf.

»Dieser Bereich ist für das Wachpersonal des Louvre immer noch gesperrt«, sagte Fache. »Mein Team von der Police Technique et Scientifique hat die Spurensicherung soeben abgeschlossen.« Er deutete wieder auf den Spalt. »Seien Sie bitte so nett, hier unten durchzukriechen.«

Langdon betrachtete den engen Durchschlupf zu seinen Füßen und dann das massive Stahlgitter darüber. Das kann doch nicht Faches Ernst sein! Die Barrikade wirkte wie eine Guillotine, die nur darauf wartete, jeden Eindringling zu zermalmen.

Fache sah auf die Uhr und sagte ein paar französische Worte. Dann ließ er sich auf alle viere nieder und quetschte seine massige Gestalt durch die Öffnung. Drüben angekommen, erhob er sich und blickte Langdon durch die Gitterstäbe auffordernd an.

Seufzend ging Langdon in die Hocke. Er stützte die Hände flach auf das polierte Parkett, legte sich auf den Bauch und robbte vorwärts. Der Kragen seines Tweedjacketts verfing sich in einer Halteklaue des Gitters, und er stieß mit dem Hinterkopf gegen den Stahlrahmen.

Was für ein Spaß , dachte er säuerlich, doch schließlich war er durch und erhob sich. In ihm keimte der Verdacht auf, dass es eine sehr lange Nacht werden würde.

5. KAPITEL

Murray Hill Place, das neue Ordenshauptquartier und Konferenzzentrum von Opus Dei, liegt an der 243 Lexington Avenue in New York. Der von May & Pinska entworfene Turm ist mit roten Ziegeln und Sandstein aus Indiana verkleidet, hat siebenundvierzig Millionen Dollar gekostet und bietet gut zwölftausend Quadratmeter Nutzfläche. Er hat mehr als hundertzwanzig Zimmer, sechs Speisesäle, Bibliotheken, Aufenthaltsräume, Konferenzräume und Büros. Auf dem ersten, siebten und fünfzehnten Stock befinden sich mit Stuck und Marmor ausgestattete Kapellen. Der sechzehnte Stock dient ausschließlich Wohnzwecken. Männer betreten das Gebäude durch den Haupteingang an der Lexington Avenue; der Eingang für Frauen befindet sich in einer Seitenstraße. Männer und Frauen sind im ganzen Gebäude »akustisch und optisch« voneinander getrennt.

In der Abgeschiedenheit seiner Penthauswohnung hatte Bischof Manuel Aringarosa die schwarze Soutane eines gewöhnlichen Priesters angelegt und eine kleine Reisetasche gepackt. Normalerweise hätte er die violette Leibbinde eines Bischofs getragen, doch an diesem Abend wollte er wie ein Normalsterblicher reisen. Es wäre ihm unwillkommen gewesen, auf seinen hohen Rang aufmerksam zu machen. Der vierzehnkarätige Bischofsring mit rosa Amethysten, den großen Brillanten und den fein geschmiedeten Symbolen Mitra und Krummstab fiel nur bei näherem Hinsehen auf. Mit einem stummen Gebet hatte er die Tasche ergriffen und war in die Lobby hinuntergefahren, wo sein Fahrer auf ihn gewartet hatte, um ihn zum Flughafen zu bringen.

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