Dan Brown - Sakrileg

Здесь есть возможность читать онлайн «Dan Brown - Sakrileg» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Триллер, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sakrileg: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sakrileg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sakrileg — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sakrileg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wie Ihnen vielleicht aufgefallen ist«, hatte er gesagt, während er auf das an die Wand der Bibliothek projizierte Bild der Mona Lisa zutrat, »verläuft der Hintergrund hinter dem Gesicht nicht gerade.« Er deutete auf den auffallenden Vorsprung in der Horizontlinie. »Da Vinci hat den Horizont auf der linken Seite deutlich niedriger gemalt als auf der rechten.«

»Er hat's eben vermurkst«, sagte einer der Strafgefangenen.

Langdon musste lachen. »Nein, das dürfte einem Genie wie ihm kaum passiert sein. Er hat hier mit einem kleinen Trick gearbeitet. Indem er die Landschaft auf der linken Bildseite tiefer gesetzt hat, lässt er die dargestellte Person bei der Betrachtung von links deutlich größer erscheinen. Da Vinci hat sich hier einen kleinen Scherz für Kenner erlaubt. Das Männliche und das Weibliche haben traditionsgemäß bestimmte Seiten – links für weiblich und rechts für männlich. Als großer Verehrer des Weiblichen hat Leonardo die Mona Lisa so gemalt, dass sie von links majestätischer erscheint als von rechts.«

»Ich hab gehört, dass er schwul war«, sagte ein kleiner Kerl mit Spitzbart.

Langdon zuckte leicht zusammen. »Historiker drücken es weniger drastisch aus, aber da Vinci war homosexuell, das stimmt.«

»Hat er sich deshalb so mit Weiberkram abgegeben?«

»Leonardo da Vinci kam es vor allem auf das Gleichgewicht zwischen dem Männlichen und Weiblichen an. Er war überzeugt, dass die Seele des Menschen nur dann Erleuchtung finden kann, wenn sie sowohl männliche wie auch weibliche Anteile umfasst … «

»Sie meinen so was wie 'ne Braut mit 'nem Ständer?«, rief jemand dazwischen.

Allgemeine Heiterkeit. Langdon erwog, einen kleinen Exkurs über die Ableitung des Wortes Hermaphrodit aus den Namen der griechischen Götter Hermes und Aphrodite anzubieten, hatte aber das Gefühl, dass dieses Auditorium wenig Sinn für den anthropologischen Ernst der Sache aufbringen würde.

»He, Mr Langdon«, sagte ein stämmiger Muskelprotz, »stimmt es eigentlich, dass die Mona Lisa ein Selbstporträt von da Vinci in Weiberklamotten ist? Ich habe mal so was gelesen.«

»Unmöglich ist es nicht«, meinte Langdon. »Da Vinci hat die Leute gern für dumm verkauft. Mit Hilfe von Computeranalysen hat man einige erstaunliche Übereinstimmungen der Mona Lisa mit da Vincis Selbstporträts nachweisen können. Was immer da Vinci im Schilde führte – seine Mona Lisa ist weder eindeutig männlich noch eindeutig weiblich. Sie hat Merkmale von beidem, etwas Androgynes, wie man es nennt.«

»Und wir sollen Ihnen glauben, dass Sie uns nicht bloß auf die vornehme Harvard-Tour weismachen wollen, dass die Mona Lisa beschissen ausgesehen hat?«

Jetzt musste Langdon lachen. »Vielleicht haben Sie Recht. Aber da Vinci hat einen unübersehbaren Hinweis darauf hinterlassen, dass sein Gemälde bewusst androgyn sein soll. Har schon mal jemand etwas von dem ägyptischen Gott Amon gehört?«

»He, das ist ja wohl der Hammer«, rief der Muskelprotz. »Ist Amon nicht der Typ, der dafür sorgen soll, dass man einen hochkriegt?«

Langdon war für einen Moment sprachlos. »Das weiß ich von dem Bild, das auf der Packung von den Amon -Parisern ist«, sagte der Bodybuilder und grinste. »Da ist 'n Typ mit 'nem Widderkopf drauf. Drunter steht, dass Amon der ägyptische Gott der männlichen Fruchtbarkeit ist.«

Langdon war zwar mit dem Produkt nicht vertraut, fand es aber anerkennenswert, dass die Hersteller von Verhütungsmitteln mit den korrekten Hieroglyphen arbeiteten. »Da haben Sie sehr gut aufgepasst. Der Gott Amon wird in der Tat als Mann mit Widderkopf dargestellt. Und seine Promiskuität und seine Hörner klingen heute noch an, wenn man sagt, dass man jemand ›die Hörner aufsetzt‹.«

»Geil!«

»Genau – geil«, sagte Langdon. »Und weiß jemand, wer das Gegenstück zu Amon war? Wer kennt die ägyptische Göttin der Fruchtbarkeit?«

Stille breitete sich aus.

»Das war die Göttin Isis«, erklärte Langdon und griff nach einem Schreiber. »Da hätten wir also den männlichen Gott AMON«, er schrieb den Namen an, »und als weibliches Gegenstück die Göttin ISIS. In der altägyptischen Bilderschrift heißt sie L'ISA.

Langdon trat zurück. Auf der Projektionsfläche stand:

AMON L'ISA

»Erinnert Sie das an irgendetwas?«

»O Scheiße«, rief jemand. » MONA LISA

Langdon nickte. »Nicht nur, dass das Gesicht der Mona Lisa androgyne Züge trägt, auch ihr Name ist ein Anagramm auf die göttliche Vereinigung des Männlichen mit dem Weiblichen. Und das, meine Freunde, ist da Vincis kleines Geheimnis und zugleich der Grund für das wissende Lächeln der Mona Lisa

»Mein Großvater war hier«, sagte Sophie plötzlich und ließ sich keine drei Meter vor der Mona Lisa auf die Knie nieder. Sorgfältig richtete sie ihren UV-Strahler auf eine bestimmte Stelle des Parkettbodens.

Anfangs sah Langdon gar nichts. Als er sich zu Sophie kniete, entdeckte er einen eingetrockneten, kleinen fluoreszierenden Tropfen irgendeiner Flüssigkeit. Tinte ? Dann dämmerte ihm, wozu diese UV-Strahler benutzt wurden. Blut ! Seine Sinne wurden hellwach. Sophie hatte Recht gehabt. Jacques Saunière hatte der Mona Lisa vor seinem Tod tatsächlich einen Besuch abgestattet.

»Er ist bestimmt nicht ohne Grund hierher gekommen«, flüsterte Sophie und stand auf. »Ich bin sicher, dass er mir eine Nachricht hinterlassen hat.« Rasch machte sie die paar noch verbliebenen Schritte bis zur Mona Lisa und leuchtete den Boden unmittelbar vor dem Gemälde ab.

»Hier ist aber nichts!«

Plötzlich sah Langdon auf dem Plexiglasschutz einen ganz schwachen violetten Schimmer. Er ergriff Sophies Handgelenk und führte es sanft nach oben, bis das Licht auf das Bild selbst fiel.

Beide erstarrten.

Auf dem Glas, quer über das Gesicht der Mona Lisa geschrieben, glühten violett sechs Wörter auf.

27. KAPITEL

Leutnant Collet saß fassungslos an Saunières Schreibtisch und presste sich den Telefonhörer ans Ohr. Hast du richtig gehört! Fache hat ein Stück Seife verhaftet ? »Aber woher konnte Langdon etwas von dem Minisender wissen?«

»Von Sophie Neveu natürlich«, blaffte Fache. »Sie hat es ihm gesteckt.«

»Wie? Und warum?«

»Verdammt gute Fragen. Aber ich habe gerade die Aufzeichnung eines Gesprächs abgehört, die bestätigt, dass es tatsächlich Sophie Neveu gewesen ist.«

Collet war sprachlos. Was ging nur in Neveus Kopf vor ? Fache hatte nun den Beweis, dass sie eine verdeckte Ermittlung des DCPJ torpediert hatte. Sophie würde nicht nur hochkant rausfliegen, sie würde auch noch im Gefängnis landen. »Aber, Capitaine … wo steckt dieser Langdon jetzt?«

»Wurde irgendwo ein Feueralarm ausgelöst?«

»Nein, Chef.«

»Und es ist auch niemand aus dem Ausgang unter der Grande Galerie herausgekommen?«

»Nein, niemand. Wir haben dort einen Wachmann des Louvre postiert. Genau, wie Sie es verlangt haben.«

»In Ordnung, dann muss Langdon sich noch in der Grande Galerie befinden.«

»Er ist noch drin? Aber was will er denn da?«

»Ist der Wachmann des Louvre bewaffnet?«

»Ja, Chef. Der Mann gehört zum leitenden Wachpersonal.«

»Dann schicken Sie ihn rein«, ordnete Fache an. »Es wird noch ein paar Minuten dauern, bis unsere Leute sich wieder an sämtlichen Ausgängen postieren können, und ich will nicht riskieren, dass Langdon in der Zwischenzeit die Fliege macht.« Fache hielt inne. »Und sagen Sie dem Mann, dass Agentin Neveu sich möglicherweise bei Langdon im Gebäude befindet.«

»Ich dachte, sie wäre schon gegangen.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sakrileg»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sakrileg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sakrileg»

Обсуждение, отзывы о книге «Sakrileg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x