John le Carré - Smileys Leute oder Agent in eigener Sache

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Smileys Leute oder Agent in eigener Sache: краткое содержание, описание и аннотация

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Agentenroman vom besten: Mitten im kalten Krieg wird George Smiley, ehemaliger Chef des britischen Geheimdienstes, aus dem Ruhestand zurückgeholt, um den führenden Agenten der Gegenseite zu stellen. Dabei holt ihn auch die eigene Vergangenheit ein, hat doch gerade dieser Gegner ihm die große Liebe seines Lebens genommen. Alte Freunde arbeiten auf der Suche wieder mit ihm, einer seiner früheren Helfer kommt tragisch ums Leben.
Spannung bis zum Schluß!

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Er war direkt von Hampstead hierhergekommen, und seine Knie schmerzten. Der griechische Chauffeur hatte ihm während der ganzen Fahrt einen Vortrag über Zypern gehalten, und Smiley hatte sich aus Artigkeit auf den Klappsitz gekniet, um den Aus­führungen trotz des Motorgeräuschs besser folgen zu können. Wladimir, wir hätten dir Besseres zukommen lassen sollen, dachte er beim Anblick des verdreckten Pflasters und der armse­ligen Wäsche, die von den Baikonen hing. Der Circus hätte sei­nem senkrechten Mann mehr Ehre erweisen sollen. Es betrifft den Sandmann , dachte er. Sagen Sie ihm, ich habe zwei Beweise und kann sie mitbringen.

Er ging langsam, denn er wußte, daß sich der frühe Morgen eher zum Verlassen als zum Betreten von Häusern eignet. An der Bushaltestelle hatte sich eine kleine Schlange gebildet. Ein Milchmann drehte seine Runde, desgleichen ein Zeitungsjunge. Ein Schwärm landsässiger Möwen säuberte graziös das Umfeld der überquellenden Müllkästen. Wenn die Möwen in die Städte kommen, dachte er, werden dann die Tauben ans Meer ziehen? Als er den Lieferantenweg überquerte, sah er, wie ein Motorradfahrer mit amtlich schwarzer Beiwagen-Maschine seinen Renner hundert Yards entfernt am Randstein parkte. Etwas an der Hal­tung des Mannes erinnerte ihn an den großen Boten, der die Schlüssel in die sichere Wohnung gebracht hatte - ein Eindruck von Verläßlichkeit, selbst auf diese Entfernung; eine respektvol­le, fast militärische Aufmerksamkeit.

Abblätternde Kastanienbäume verdunkelten den Säuleneingang, eine narbenbedeckte Katze äugte argwöhnisch zu Smiley hoch. Die Türklingel war ganz oben, die letzte von dreißig, aber Smi­ley klingelte nicht, und als er gegen die zweiflügelige Tür drück­te, schwang sie widerstandslos auf und gab den Zugang zu den gleichen düsteren, zum Schutz vor Graffiti-Schreibern mit ei­nem Ölanstrich versehenen Korridoren frei, und zu den gleichen mit quietschendem Linoleum belegten Treppen. Er erinnerte sich an alles. Nichts hatte sich geändert, und jetzt würde sich nie mehr etwas ändern. Es gab keinen Lichtschalter, und das Trep­penhaus wurde immer dunkler, je höher er stieg. Warum hatten Wladimirs Mörder ihm die Schlüssel nicht abgenommen? fragte er sich, als er sie bei jedem Schritt gegen seine Hüfte schlagen fühlte. Vielleicht brauchten sie die Schlüssel nicht. Vielleicht hat­ten sie bereits ihren eigenen Satz. Er erreichte ein Podest und zwängte sich an einem luxuriösen Kinderwagen vorbei. Er hörte Hundegeheul, die Morgennachrichten in deutsch und die Was­serspülung aus einem Gemeinschaftsklo. Er hörte ein Kind, das seine Mutter anschrie, dann einen Klatsch, und den Vater, der das Kind anschrie. Sagen Sie Max ,es betrifft den Sandmann. Es roch nach Curry und billigem Bratfett und Desinfektionsmit­teln. Es roch nach zu vielen Menschen mit zu wenig Geld, auf zu engem Raum zusammengepfercht. Auch daran erinnerte er sich. Nichts hatte sich geändert.

Wenn wir ihn besser behandelt hätten, wäre es nie passiert, dachte Smiley. Vernachlässigte werden zu leicht umgebracht, dachte er und stellte damit, ohne es zu wissen, eine Parallele zu der Ostrakowa her. Er erinnerte sich an den Tag, als sie ihn hier­her gebracht hatten, Smiley, der Vikar und Esterhase, der Postbote. Sie waren nach Heathrow gefahren, um ihn abzuholen: Toby, der mit allen Wassern gewaschene Kanalarbeiter, wie er sich selbst nannte. Obwohl Toby fuhr wie der Teufel, wären sie damals beinah zu spät gekommen. Das Flugzeug war bereits ge­landet. Sie hasteten zur Zollabfertigung, und da stand er: silber­haarig und majestätisch, reglos wie ein Turm im Getümmel der gewöhnlichen Sterblichen, die auf dem Weg von der Landungs­halle an ihm vorbeiströmten. Er erinnerte sich an ihre feierliche Umarmung - »Max, alter Freund, sind Sie's wirklich?« »Ja, Wladimir, ich bin's wirklich, man hat uns wieder zusammenge­spannt.« Er erinnerte sich, wie Toby Esterhase sie durch die Hintertüren der Einwanderungskontrolle schmuggelte, da die wütende französische Polizei dem alten Knaben, ehe sie ihn hin­auswarf, die Papiere abgenommen hatte. Er erinnerte sich an das Mittagessen selbdritt bei Scott's, als der alte Knabe in seiner Eu­phorie sogar aufs Trinken vergessen und mit Grandezza von ei­ner Zukunft gesprochen hatte, die, wie sie alle wußten, hinter ihm lag. »Es wird wieder genauso sein, wie in Moskau, Max. Vielleicht schnappen wir uns sogar den Sandmann.« Am näch­sten Tag gingen sie auf Wohnungssuche. »Nur um Ihnen ein paar Möglichkeiten zu zeigen, General«, wie Toby Esterhase erklärt hatte. Es war um die Weihnachtszeit, und der Übersiedelungs-­Etat für das laufende Jahr war aufgebraucht. Smiley hatte sich an die Finanzabteilung gewandt; Lacon und das Schatzamt um ei­nen Nachtragshaushalt bekniet, jedoch ohne Erfolg. »Ein Schuß Realität wird ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurück­bringen«, hatte Lacon entschieden. »Machen Sie Ihren Einfluß auf ihn geltend, George. Dafür haben wir Sie wieder eingesetzt.« Der erste Schuß Realität war ein Nuttenbunker in Kensington gewesen, der zweite ging auf einen Rangierbahnhof bei der Wa­terloo-Station hinaus. Westbourne Terrace war der dritte, und als sie, mit Toby an der Spitze, dieselbe Treppe hinaufquietsch­ten, die Smiley jetzt erklomm, war der alte Mann plötzlich ste­hengeblieben, hatte den großen gesprenkelten Kopf zurückge­worfen und theatralisch die Nüstern gebläht.

Ab! Wenn ich Hunger kriege, brauche ich nur auf den Korridor hinausgehen und schnuppern, und schon bin ich satt! hatte er in seinem harten Französisch verkündet. So kann ich's eine ganze Woche ohne Essen aushalten!

Jetzt war es selbst Wladimir aufgegangen, daß man ihn endgültig abhalftern wollte.

Smiley kehrte wieder in die Gegenwart zurück. Auf dem näch­sten Podest beherrschte, wie er bei seinem einsamen Aufstieg feststellte, die Musik das Feld. Durch eine Tür kamen in voller Lautstärke Rockrhythmen, durch die andere Sibelius und der Geruch von gebratenem Speck. Als er durchs Treppenfenster lugte, sah er zwischen den Kastanien zwei Männer herumlun­gern, die bei seiner Ankunft noch nicht dagewesen waren. So würde ein Team vorgehen, dachte er. Ein Team würde Späher aufstellen, während die anderen ins Haus gingen. Ein Team, das für wen arbeitete? Für Moskau? Für die Polizei? Für Saul Ender­by ? Weiter unten auf der Straße hatte der große Motorradfahrer eine kleinformatige Zeitung gekauft, die er nun im Sattel sitzend las.

Auf Smileys Seite öffnete sich eine Tür, und eine alte Frau im Morgenrock erschien mit einer Katze auf der Schulter. Er konnte die Alkoholfahne von gestern abend riechen, noch ehe die Frau den Mund auftat und ihn fragte:

»Sind Sie ein Einbrecher, Herzchen?«

»Ich muß Sie leider enttäuschen«, erwiderte Smiley lachend.

»Nur ein Besucher.«

»Egal, Hauptsache, man ist gefragt, nicht wahr, Herzchen?«

»Da haben Sie recht«, sagte Smiley höflich.

Die letzte Treppe war steil und sehr eng und erhielt echtes Tages­licht durch eine vergitterte Luke in der Dachschräge. Auf dem obersten Podest waren zwei Türen, beide zu, beide sehr schmal. An eine war eine maschinengeschriebene Karte geheftet: »Mr. W. Miller, ÜBERSETZUNGEN.« Smiley erinnerte sich an das Gerangel um Wladimirs neue Identität, jetzt, da er Londoner werden und auf Tauchstation bleiben sollte. »Miller« war kein Problem gewesen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund fand der alte Knabe, Miller sei großartig. »Miller, c'est bien«, hatte er erklärt. »Miller gefällt mir, Max.« Aber »Mister« war alles an­dere als gut. Er bestand zunächst auf General, ließ sich dann bis zum Colonel herab. Smiley, als wiedererstandener Vikar, war indessen in diesem Punkt unnachgiebig: Mister bringe weit we­niger Scherereien, als ein falscher Dienstgrad in der verkehrten Armee, hatte er verfügt.

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