John le Carré - Smileys Leute oder Agent in eigener Sache

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Smileys Leute oder Agent in eigener Sache: краткое содержание, описание и аннотация

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Agentenroman vom besten: Mitten im kalten Krieg wird George Smiley, ehemaliger Chef des britischen Geheimdienstes, aus dem Ruhestand zurückgeholt, um den führenden Agenten der Gegenseite zu stellen. Dabei holt ihn auch die eigene Vergangenheit ein, hat doch gerade dieser Gegner ihm die große Liebe seines Lebens genommen. Alte Freunde arbeiten auf der Suche wieder mit ihm, einer seiner früheren Helfer kommt tragisch ums Leben.
Spannung bis zum Schluß!

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Was Mostyn selber betrifft, so spielte er in der Angelegenheit weiter keine Rolle mehr. Er reichte einige Monate später von sich aus seine Entlassung ein und erhöhte so die Ausschußrate, über die heutzutage allerseits so bewegte Klage geführt wird.

6

Das gleiche Ungewisse Licht, das Smiley begrüßte, als er dankbar aus der sicheren Wohnung in die frische Luft dieses Hamp­stead-Morgens trat, begrüßte auch die Ostrakowa-obgleich der Pariser Herbst schon weiter fortgeschritten war und nur noch einige wenige Blätter an den Platanen hingen. Wie Smiley hatte sie eine ruhelose Nacht verbracht. Noch vor Tagesanbruch war sie aufgestanden, hatte sich bedachtsam angezogen und, da es draußen kalt aussah, überlegt, ob dies nicht der Tag sei, die Win­terstiefel hervorzuholen, denn der Durchzug im Lagerhaus konnte abscheulich sein und setzte ihren Beinen immer mehr zu. Immer noch unentschlossen hatte sie das warme Schuhwerk aus dem Schrank gefischt, abgewischt und sogar poliert, ohne sich indes endgültig entscheiden zu können, ob sie die Stiefel anzie­hen sollte oder nicht. So ging es ihr immer, wenn sie sich mit ei­nem großen Problem herumschlug: Die Kleinigkeiten wuchsen ihr über den Kopf. Sie kannte alle die Zeichen, fühlte sie heran­kommen, konnte aber nichts dagegen tun. Sie würde ihre Geld­börse verlegen, bei der Buchführung im Lagerhaus patzen, sich aus ihrer Wohnung aussperren und diese alte Närrin von Con­cierge holen müssen, Madame la Pierre, die schniefte und mit dem Kopf ruckte, wie eine Ziege im Brennesselschlag. Auch konnte sie in dieser Stimmung, trotz fünfzehnjähriger Gewohn­heit, in den falschen Bus steigen und wütend in irgendeiner fremden Umgebung wieder auftauchen. Schließlich zog sie die Stiefel doch an - nannte sich dabei brummend »alte Närrin, Kre­tin« und dergleichen mehr - und machte sich mit ihrer schweren Einkaufstasche, die sie schon am Vorabend bereitgestellt hatte, auf den gewohnten Weg. Sie ging an ihren drei Stammgeschäften vorbei, ohne eines davon zu betreten, und versuchte herauszufinden, ob sie dabei sei, den Verstand zu verlieren oder nicht. Ich bin verrückt. Ich bin nicht verrückt. Jemand versucht, mich umzubringen. Jemand versucht, mich zu beschützen. Ich bin in Sicherheit. Ich bin in Lebensgefahr. Hin und her.

In den vier Wochen, die seit dem Besuch ihres kleinen estnischen Beichtvaters vergangen waren, hatte sie viele Veränderungen an sich festgestellt, und für die meisten war sie gar nicht undankbar. Die Frage, ob sie sich in ihn verliebt habe, stand dabei nicht zur Debatte: Er war im genau richtigen Augenblick erschienen, und das Piratenhafte an ihm hatte ihren Oppositionsgeist neu ange­facht, als er gerade zu erlöschen drohte. Der Magier hatte sie dem Leben wiedergegeben, und er besaß genug von einem Gassenka­ter, um sie an Glikman und auch an andere Männer zu erinnern; sie war nie eine Kostverächterin gewesen. Und da der Magier, dachte sie, zu alledem gut aussieht und ein Frauenkenner ist und in mein Leben tritt, bewaffnet mit einem Bild meines Peinigers sowie dem offensichtlichen Vorsatz, diesem Burschen das Handwerk zu legen - nun, da wäre es doch für eine alte einsame Närrin wie mich ausgesprochen unschicklich, sich nicht auf der Stelle in ihn zu verlieben!

Doch mehr als sein Zauber hatte sie sein Ernst beeindruckt. »Sie dürfen nicht ausschmücken«, hatte er mit ungewöhnlicher Schärfe zu ihr gesagt, wenn sie sich zur Unterhaltung oder Ab­wechslung eine kleine Abschweifung von ihrer schriftlichen Ver­sion an den General erlaubte. »Nur weil Sie sich erleichtert füh­len, dürfen Sie nicht fälschlich annehmen, die Gefahr sei vor­über.«

Sie hatte Besserung gelobt.

»Die Gefahr ist absolut«, hatte er zu ihr gesagt, als er ging. »Es liegt nicht in Ihrer Macht, sie größer oder kleiner zu machen.« Schon früher hatten manche Leute ihr von Gefahr gesprochen, aber wenn der Magier es sagte, so glaubte sie ihm.

»Gefahr für meine Tochter?« hatte sie gefragt. »Gefahr für Alex­andra?«

»Ihre Tochter hat damit nichts zu tun. Sie können sicher sein, daß das Mädchen keine Ahnung von dem hat, was vorgeht.«

»Gefahr für wen also?«

»Gefahr für uns alle, die wir von der Sache wissen«, hatte er ge­antwortet, als sie ihm unter der Tür voll Glück eine - die einzige - Umarmung gewährte. »Gefahr vor allem für Sie.«

Und nun, während der letzten drei Tage - oder waren es zwei? oder zehn? -, hätte die Ostrakowa geschworen, daß die Gefah­ren sich um sie scharten wie eine Armee von Schatten um ihr ei­genes Totenbett. Die absolute Gefahr; die größer oder kleiner zu machen nicht in ihrer Macht lag. Und sie sah die Gefahr wieder an diesem Samstagmorgen, als sie in ihren frisch geputzten Win­terstiefeln dahinstapfte und die schwere Einkaufstasche an der Seite schwang: dieselben beiden Männer, die ihr, trotz Wochen­ende, beharrlich folgten. Harte Burschen. Härter als der Rothaa­rige. Männer, die in den Zentralen herumsitzen und Verhören beiwohnen. Und nie ein Wort sprechen. Der eine ging fünf Me­ter hinter ihr, der andere hielt sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf gleicher Höhe mit ihr, ging gerade an der Tür dieses Halunken Mercier vorbei, des Krämers, dessen rot-grüne Markise so tief herabhing, daß sie sogar für jemanden vom be­scheidenen Wuchs der Ostrakowa eine Gefahr war.

Als sie sich zum erstenmal gestattete, von den beiden Notiz zu nehmen, hatte sie beschlossen, sie für die Männer des Generals zu halten. Das war am Montag gewesen, oder war's am Freitag? General Wladimir hat mir seine Leibwache abgetreten, dachte sie belustigt, und einen ganzen gefährlichen Vormittag hindurch hatte sie sich die freundlichen Gesten ausgemalt, mit denen sie den beiden ihre Dankbarkeit kundtun wollte: das wissende Lä­cheln, das sie ihnen schenken würde, wenn niemand hersah; so­gar die Suppe, die sie ihnen bereiten und bringen wollte, um ih­nen das Wachestehen in den Tornischen zu erleichtern. Zwei hünenhafte Leibwächter, nur für eine alte Dame, dachte sie. Ostrakow hatte recht gehabt: Der General war ein ganzer Mann! Am zweiten Tag entschied sie, daß es die beiden überhaupt nicht gebe und daß das Hirngespinst von den zwei Schutzengeln nur ihrem Wunsch nach einem erneuten Zusammensein mit dem Magier entsprungen sei. Ich versuche, Brücken zu ihm zu schla­gen, dachte sie; so, wie ich es nicht über mich brachte, das Glas abzuwaschen, aus dem er seinen Wodka getrunken hat, oder die Kissen aufzuschütteln, auf denen er saß und mir einen Vortrag über die Gefahr hielt.

Doch am dritten - oder war es am fünften? - Tag rang sie sich zu einer anderen und rüderen Ansicht über ihre vorgeblichen Be­schützer durch. Sie hörte auf, das kleine Mädchen zu spielen. Als sie an irgendeinem Tag frühmorgens ihre Wohnung verließ, um eine besondere Anlieferung im Lagerhaus zu kontrollieren, trat sie aus dem Hort ihrer Selbsttäuschungen direkt auf die Straßen Moskaus hinaus, wie sie ihr aus den Jahren mit Glikman in deut­licher Erinnerung waren. Die schlecht beleuchtete, mit Kopf­steinen gepflasterte Straße war leer, mit Ausnahme eines schwar­zen Wagens, der zwanzig Meter von ihrer Haustür entfernt parkte. Wahrscheinlich war er in diesem Augenblick angekom­men. Nachträglich war ihr, als habe sie ihn heranfahren sehen, vielleicht sollte er die Posten zum Wacheschieben abliefern. Scharf bremsen, gerade, als sie herauskam. Und abblenden. Re­solut machte sie sich auf den Weg die Straße entlang. »Gefahr vor allem für Sie«, erinnerte sie sich immer wieder; »Gefahr für uns alle, die wir Bescheid wissen.«

Der Wagen folgte ihr.

Sie halten mich für eine Hure, versuchte sie sich einzureden, eine von diesen alten, die den Morgenmarkt abgrasen.

Plötzlich hatte sie nur noch ein Ziel: in eine Kirche schlüpfen. Ir­gendeine. Die nächste russisch-orthodoxe Kirche war zwanzig Minuten entfernt und so klein, daß das Beten dort einer spiritisti­schen Sitzung gleichkam; die unmittelbare Nähe der Heiligen Familie sicherte allein schon Vergebung der Sünden. Doch zwanzig Minuten waren eine Ewigkeit. Nicht-orthodoxe Kir­chen mied sie in der Regel konsequent - sie waren ein Verrat an ihrer Herkunft. Doch als an diesem Morgen der Wagen hinter ihr herkroch, hatte sie ihr Vorurteil überwunden und war in die erstbeste Kirche getaucht, die sich nicht nur als katholisch er­wies, sondern sogar als fortschrittlich katholisch, so daß sie die Messe zweimal in schlechtem Französisch über sich ergehen las­sen mußte, gelesen von einem Arbeiterpriester, der nach Kno­blauch und Schlimmerem roch. Als sie die Kirche wieder verließ, waren die Männer nirgends zu sehen, und das war schließlich die Hauptsache - auch wenn die Ostrakowa, als sie im Lagerhaus eintraf, sich zu zwei Überstunden verpflichten mußte, um die durch ihr Zuspätkommen verursachten Schwierigkeiten wett­zumachen. Egal, es war und blieb die Hauptsache.

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