Sidney Sheldon - Jenseits von Mitternacht

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Ein sensationeller Mordprozess lockt Heerscharen von Journalisten und Prominenten aus aller Welt nach Athen. Was dort vor den Schranken des Hohen Gerichts aufgerollt wird, ist die Lebens- und Liebesgeschichte zweier attraktiver Frauen, die demselben Mann heillos verfallen sind. Und aus dem Hintergrund schlägt als selbstherrlicher Rachegott ein Industriemagnat zu, wenn die Stunde jenseits von Mitternacht beginnt.

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Draußen im hellen Sonnenschein und in dem wie verrückt hin- und herflitzenden Verkehr zögerte Noelle, denn sie wurde sich plötzlich bewusst, dass sie kein Heim hatte. Ein halbes Dutzend Taxen stand aufgereiht vor dem Bahnhof. Sie stieg in die erste ein.

»Wohin?«

Sie zögerte. »Könnten Sie mir ein nettes, preiswertes Hotel empfehlen?«

Der Fahrer drehte sich um und sah sie abschätzend an. »Sind Sie neu in der Stadt?«

»Ja.«

Er nickte. »Sie werden eine Stelle brauchen, nehme ich an.«

»Ja.«

»Da haben Sie Glück«, sagte er. »Haben Sie schon mal als Mannequin gearbeitet?«

Noelles Herz hüpfte. »Ja, habe ich tatsächlich«, sagte sie.

»Meine Schwester arbeitet für eines der großen Modehäuser«, teilte er ihr vertraulich mit. »Gerade heute morgen erwähnte sie, eines der Mädchen habe gekündigt. Wollen Sie sehen, ob die Stelle noch frei ist?«

»Das wäre wunderbar«, erwiderte Noelle.

»Wenn ich Sie hinfahre, kostet das zehn Francs.«

Sie runzelte die Stirn.

»Es lohnt sich«, versprach er.

»Nun gut.« Sie lehnte sich zurück. Der Fahrer setzte den Wagen in Gang und fädelte sich in den wahnsinnigen Verkehr in Richtung Stadtzentrum ein. Er schwatzte unentwegt während der Fahrt, aber Noelle hörte kein Wort. Sie genoss in vollen Zügen den Anblick ihrer Stadt. Sie nahm an, dass Paris wegen der Verdunkelung gedämpfter war als gewöhnlich, aber Noelle kam die Stadt wie ein reines Wunder vor. Sie hatte eine ganz eigene Eleganz, einen Stil, ja, sogar einen eigenen Duft. Sie kamen an Notre-Dame vorbei, fuhren über den Pont Neuf zum rechten Ufer und bogen in Richtung des Marschall Foch Boulevard ein. In der Ferne konnte Noelle den die Stadt beherrschenden Eiffelturm sehen. Durch den Rückspiegel sah der Fahrer ihren Gesichtsausdruck.

»Hübsch, was?«

»Es ist schön«, antwortete Noelle ruhig. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass sie hier war. Es war ein für eine Prinzessin geeignetes Königreich ... für sie.

Die Taxe hielt vor einem dunkelgrauen Sandsteinhaus in der Rue de Provence.

»Wir sind da«, erklärte der Fahrer. »Das sind zwei Francs auf dem Taxameter und zehn Francs für mich.«

»Woher soll ich wissen, dass die Stelle noch zu haben ist?« fragte Noelle.

Der Fahrer zuckte die Schultern. »Ich sagte Ihnen ja, das Mädchen ist erst heute morgen gegangen. Wenn Sie nicht hineingehen wollen, bringe ich Sie zum Bahnhof zurück.«

»Nein«, erwiderte Noelle schnell. Sie öffnete ihre Handtasche, nahm zwölf Francs heraus und reichte sie dem Fahrer. Der starrte auf das Geld und sah sie dann an. Verlegen langte sie in ihre Tasche und gab ihm' noch einen Franc.

Er nickte und sah zu, wie sie ihr Köfferchen aus der Taxe hob.

Als er wegfahren wollte, fragte Noelle: »Wie heißt Ihre Schwester?«

»Jeanette.«

Noelle stand am Rinnstein und sah der davonfahrenden Taxe nach. Dann drehte sie sich um und sah sich das Haus an. An der Vorderfront war kein Schild, aber sie nahm an, dass ein fashionables Modehaus kein Schild brauchte. Jedermann wüsste, wo er es finden konnte. Sie hob ihr Köfferchen, ging zur Tür und läutete. Einige Augenblicke später wurde die Tür von einem Dienstmädchen in schwarzer Schürze geöffnet. Sie sah Noelle ausdruckslos an.

»Ja?«

»Entschuldigen Sie«, sagte Noelle, »wie ich höre, ist hier eine Stelle als Mannequin frei.«

Das Mädchen starrte sie blinzelnd an.

»Wer hat Sie geschickt?«

»Jeanettes Bruder.«

»Kommen Sie herein.« Sie öffnete die Tür weiter, und Noelle trat in eine im Stil um 1800 herum gehaltene Empfangshalle. Ein riesiger Lüster hing von der Decke, einige weitere waren in der Halle verteilt, und durch eine offene Tür konnte Noelle ein mit antiken Möbeln eingerichtetes Wohnzimmer und eine nach oben führende Treppe sehen. Auf einem schönen Tisch mit Intarsien lagen Nummern des Figaro und des Echo de Paris. »Warten Sie hier. Ich werde fragen, ob Madame Delys Zeit hat, Sie jetzt zu empfangen.«

»Danke«, sagte Noelle. Sie stellte ihr Köfferchen auf den Boden und trat vor einen großen Wandspiegel. Ihre Kleider waren von der Bahnfahrt zerknittert, und plötzlich bedauerte sie, in ihrer Impulsivität hier hergefahren zu sein, ohne sich vorher frisch gemacht zu haben. Es war wichtig, einen guten Eindruck zu machen. Trotzdem, wie sie sich prüfend betrachtete, wusste sie, dass sie schön aussah. Sie wusste dies ohne Einbildung, nahm ihre Schönheit als einen Vermögenswert hin, den man benutzen konnte wie jeden anderen auch. Noelle drehte sich um, als sie im Spiegel ein Mädchen die Treppe herunterkommen sah. Das Mädchen hatte eine gute Figur und ein hübsches Gesicht, trug einen langen braunen Rock und eine hochgeschlossene Bluse. Offenbar war die Qualität der Mannequins hier hoch. Sie warf Noelle ein kurzes Lächeln zu und ging ins Wohnzimmer. Einen Augenblick später trat Madame Delys ein. Sie war eine Vierzigerin, war klein und untersetzt und hatte kalte, berechnende Augen. Sie trug ein Kleid, das nach Noelles Schätzung mindestens zweitausend Francs gekostet haben musste.

»Regina sagte mir, Sie suchen eine Stellung«, sagte sie.

»Ja, Madame«, erwiderte Noelle.

»Wo kommen Sie her?«

»Marseille.«

Madame Delys schnaubte. »Der Lauf stall betrunkener Seeleute.«

Noelle machte ein langes Gesicht.

Madame Delys tätschelte ihr die Schulter. »Macht nichts, meine Liebe. Wie alt sind Sie?«

»Achtzehn.«

Madame Delys nickte. »Das ist gut. Ich glaube, Sie werden meinen Kunden gefallen. Haben Sie Verwandte in Paris?«

»Nein.«

»Ausgezeichnet. Können Sie gleich mit der Arbeit beginnen?«

»O ja«, versicherte Noelle eifrig.

Von oben drang das Geräusch von Lachen herunter, und einen Augenblick später kam ein rothaariges Mädchen am Arm eines dicken Mannes mittleren Alters die Treppe herunter. Das Mädchen trug nur ein dünnes Neglige.

»Schon fertig?« fragte Madame Delys.

»Ich habe Angela erschöpft«, sagte der Mann grinsend. Dann sah er Noelle. »Wer ist diese kleine Schönheit?«

»Das ist Yvette, unser neues Mädchen«, sagte Madame Delys und fügte ohne zu zögern hinzu: »Sie kommt aus Antibes, ist die Tochter eines Prinzen.«

»Ich habe noch nie eine Prinzessin gepimpert«, rief der Mann aus. »Wie viel?«

»Fünfzig Francs.«

»Machen Sie keine Witze. Dreißig.«

»Vierzig. Und glauben Sie mir, Sie bekommen etwas für Ihr Geld.«

»Gemacht.«

Sie drehte sich nach Noelle um. Sie war verschwunden.

Noelle lief stundenlang durch die Straßen von Paris. Sie schlenderte die Champs-Elysees entlang, die eine Seite hinunter und die andere hinauf, wanderte durch die Lido Arkade und blieb vor jedem Geschäft stehen, um auf die unglaubliche Fülle von Schmuck und Kleidern und Lederwaren und Parfüms zu starren, und sie fragte sich, wie Paris aussah, als es noch keine Knappheit gab. Die in den Schaufenstern ausgestellten Waren waren verwirrend, und während ein Teil von ihr sich wie eine Bauerndirne vorkam, wusste ein anderer Teil, dass diese Dinge ihr eines Tages gehören würden. Sie ging durch den Bois und die Rue du Faubourg-St.-Honore hinunter und die Avenue Victor-Hugo entlang, bis sie müde und hungrig wurde. Ihre Handtasche und ihr Köfferchen hatte sie bei Madame Delys zurückgelassen, hatte aber nicht die Absicht zurückzugehen. Sie würde ihre Sachen abholen lassen.

Noelle war von dem, was sich da ereignet hatte, weder schockiert noch aus der Fassung gebracht. Sie kannte einfach den Unterschied zwischen einer Kurtisane und einer Hure. Huren veränderten den Gang der Geschichte nicht; Kurtisanen konnten dies. Inzwischen war sie ohne einen Sou. Sie musste einen Weg finden, sich über Wasser zu halten, bis sie morgen eine Stelle finden konnte. Die Dämmerung begann den Himmel zu streifen, und die Geschäftsleute und Hotelportiers waren eifrig damit beschäftigt, die Verdunkelungsrollos gegen mögliche Luftangriffe herunterzuziehen. Um ihr unmittelbares Problem zu lösen, musste Noelle jemanden finden, der ihr ein gutes warmes Abendbrot spendierte. Sie fragte einen Gendarm nach dem Weg und steuerte dann aufs Hotel Crillon zu. Außen bedeckten abstoßende eiserne Rollläden die Fenster, aber die Halle innen war ein Meisterstück gedämpfter Eleganz, gemütlich und unauffällig. Noelle ging selbstsicher hinein, als ob sie da hingehörte, und nahm in einem Sessel gegenüber dem Aufzug Platz. Sie hatte so etwas noch nie gemacht und war ein bisschen nervös. Aber sie erinnerte sich, wie leicht es gewesen war, mit Auguste Lanchon umzugehen. Die Männer waren wirklich sehr unkompliziert. Es gab nur eine Lehre, die ein Mädchen zu beherzigen hatte: Ein Mann war weich, wenn er hart war, und hart, wenn er weich war. Man musste also nur dafür sorgen, dass er hart blieb, bis er einem gab, was man haben wollte. Und als Noelle sich in der Halle umblickte, kam sie zu dem Schluss, dass es ein leichtes sein würde, die Aufmerksamkeit eines einsamen Mannes auf sich zu ziehen, der vielleicht gerade auf dem Weg zum Abendessen war. »Pardon, Mademoiselle.«

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