Агата Кристи - Passagier nach Frankfurt
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Hachette Collections
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel PASSENGER TO FRANKFURT
© 1970 Agatha Christie Limited, a Chorion Company.
All rights reserved.
Passagier nach Frankfurt Übersetzung von Leonie Bubenheim.
Copyright © 2008 Hachette Collections
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Für Margaret Guillaume
Einleitung
Die Autorin spricht:
Die erste Frage, die einem immer gestellt wird, entweder persönlich oder schriftlich, ist:
«Woher bekommen Sie Ihre Einfälle?»
Die Versuchung ist groß zu antworten: «Ich gehe immer zu Harrods» oder «Ich bekomme sie meistens von den Army & Navy Stores.» Oder schnippisch: «Versuchen Sie es mal bei Marks & Spencer.»
Die allgemein verbreitete Meinung scheint zu sein, dass es irgendwo einen Zauberbrunnen mit Einfällen gibt, den die Schriftsteller anzapfen können.
Man kann seinen Interviewpartner auch kaum in die Zeit von Elisabeth der I. zurückverweisen mit dem Shakespeare-Vers:
Sag mir, wo wächst Fantasie?
Sitzt im Herz, im Kopfe sie?
Wie wurde sie genähret?
Sag an, sag an…
Also sagt man nur entschieden: Ich habe sie im Kopf.
Das bringt natürlich niemanden weiter. Wenn man den Interviewer sympathisch findet, gibt man nach und wird ein bisschen ausführlicher.
«Wenn ein spezieller Einfall attraktiv erscheint und man hat das Gefühl, man könnte etwas damit anfangen, schiebt man ihn hin und her, macht ein paar Kunststückchen damit, baut ihn aus, spielt ihn wieder herunter und bekommt ihn so nach und nach in Form. Dann muss man natürlich anfangen, alles niederzuschreiben. Das ist bei weitem nicht so lustig – sondern harte Arbeit. Alternativ kann man ihn beiseitelegen, auf Lager, zur Verwendung in vielleicht ein oder zwei Jahren.»
Die zweite Frage lautet dann meist:
«Nehmen Sie Ihre Charaktere alle aus dem richtigen Leben?»
Darauf folgt dann eine empörte Ablehnung dieser monströsen Behauptung.
«Nein, das tue ich nicht. Ich erfinde sie. Sie gehören mir. Es müssen meine Charaktere sein – die tun, was ich will, die sein müssen, wie ich sie mir wünsche – für mich zum Leben erwachen, manchmal mit ihren eigenen Vorstellungen, aber nur weil ich sie habe real werden lassen.»
Also, man hat seine Ideen entwickelt, auch die Charaktere – jetzt aber kommt die dritte Anforderung – der Schauplatz. Die ersten beiden Punkte kommen aus inneren Quellen, aber der dritte liegt außerhalb – er muss dort sein – und warten – schon existieren. Das erfindet man nicht – es ist vorhanden – es ist wirklich.
Man hat vielleicht schon einmal eine Nilkreuzfahrt gemacht – man erinnert sich an alles – genau der Schauplatz, den man sich für diese bestimmte Geschichte vorstellt. Man hat irgendwo in Chelsea gegessen. Es gab einen Streit – ein junges Mädchen hat einem anderen ein Büschel Haare ausgerissen. Ein wunderbarer Anfang für das Buch, das man als Nächstes schreiben möchte. Man reist mit dem Orientexpress. Was für ein Spaß, ihn zum Schauplatz der Handlung zu machen, die man bereits im Sinn hat. Man geht zum Tee bei einer Freundin. Bei der Ankunft klappt ihr Bruder das Buch, das er gerade liest, zu – legt es beiseite und sagt: «Nicht schlecht, aber um Himmels willen, warum haben sie Evans nicht gefragt?» Also beschließt man sofort, dass das Buch, das man in Kürze zu schreiben gedenkt, den Titel tragen soll «Warum haben sie Evans nicht gefragt?»
Man weiß noch nicht, wer Evans sein wird. Doch das macht nichts. Evans wird schon auftauchen – der Titel steht auf jeden Fall.
So erfindet man seine Schauplätze nicht im eigentlichen Sinne. Sie liegen außerhalb, rundherum, existieren bereits, man muss nur die Hand ausstrecken und sich etwas aussuchen. Einen Zug, ein Krankenhaus, ein Hotel in London, einen Strand in der Karibik, ein Dorf auf dem Lande, eine Cocktailparty, eine Mädchenschule.
Es gibt nur eine Bedingung – sie müssen vorhanden sein – bereits existieren. Wirkliche Menschen, reale Orte. Ein bestimmter Punkt in Zeit und Raum. Wenn der im Hier und Heute liegt – wie bekommt man dann die volle Information – neben dem, was man mit eigenen Augen und Ohren wahrgenommen hat? Die Antwort ist beängstigend einfach.
Die Presse bringt es jeden Tag, serviert in der Morgenzeitung unter der allgemeinen Schlagzeile «Nachrichten». Man entnimmt alles der Titelseite. Was ist heute los auf der Welt? Was sagt, denkt, tut alle Welt? Man muss nur einen Spiegel für das Jahr 1970 in England vor die Zeitung halten.
Man sieht sich diese Titelseite einen Monat lang jeden Tag an, macht Notizen, ordnet und sortiert.
Jeden Tag gibt es ein Tötungsdelikt.
Ein Mädchen wurde erwürgt.
Eine alte Frau wurde überfallen und ihrer mageren Ersparnisse beraubt.
Junge Männer oder Jungs – sie attackieren oder werden attackiert.
Gebäude und Telefonhäuschen wurden zerschlagen und sind ausgebrannt.
Drogenschmuggel.
Raub und Überfälle.
Vermisste Kinder und die Leichen ermordeter Kinder, aufgefunden nicht weit von ihrem Elternhaus.
Soll das England sein? Ist England wirklich so?
Man hat das Gefühl – nein – noch nicht, aber es könnte so sein.
Angst kommt auf – Angst vor dem, was sein könnte. Nicht so sehr wegen der tatsächlichen Ereignisse, sondern wegen der Ursachen, die dahinterstecken könnten. Manche kennt man, manche sind unbekannt, aber man fühlt sie. Und nicht nur in England ist das der Fall. Es gibt kleinere Artikel, auf anderen Seiten der Zeitung – mit Nachrichten aus Europa – aus Asien, aus Amerika – weltweite Nachrichten.
Flugzeugentführungen.
Entführungen.
Gewalt.
Aufstände.
Hass.
Anarchie – und all das nimmt ständig zu.
Alles scheint zu einem Kult der Zerstörung hinzuführen, auf die Lust an der Grausamkeit.
Was hat das alles zu bedeuten? Eine Shakespeare-Zeile schickt ihr Echo aus der Vergangenheit, sie sagt vom Leben:
… ein Märchen ist’s,
Erzählt von einem Blödling, voller Klang und Wut,
Das nichts bedeutet.
Und doch weiß man – aus eigener Erfahrung –, wie viel Güte es noch auf dieser unserer Welt gibt, wie viel Freundlichkeit, wie viel Herzensgüte, Akte des Mitleids, Nachbarschaftshilfe, die Hilfe, die Jungen und Mädchen leisten.
Warum dann diese fürchterliche Stimmung in den Tagesnachrichten – von Dingen, die sich ereignen – die reale Fakten sind?
Um im Jahr 1970 eine Geschichte zu schreiben, muss man sich mit dem Hintergrund arrangieren. Wenn die Geschichte fantastisch, unwahrscheinlich ist, muss man sich mit ihrem Hintergrund abfinden. Sie muss selbst eine Fantasie sein – eine fantastische Dichtung, eine Extravaganz. Der Schauplatz muss die fantastischen, unwahrscheinlichen Fakten des täglichen Lebens enthalten.
Kann man sich eine Fantasie-Bewegung vorstellen? Eine heimliche Machtkampagne? Kann die manische Sucht nach Zerstörung eine neue Welt schaffen? Kann man noch einen Schritt weiter gehen und die Erlösung andeuten, eine Erlösung durch unwahrscheinlich und unmöglich scheinende Mittel?
Nichts ist unmöglich, das hat die Wissenschaft uns gelehrt.
Diese Geschichte ist im Kern eine Fantasie. Sie gibt nicht vor, etwas anderes zu sein.
Aber die meisten Ereignisse, die darin vorkommen, geschehen oder deuten sich in der Welt von heute an.
Es ist keine unmögliche Geschichte – nur eine fantastische.
1. Buch.
Reiseunterbrechung
Kapitel 1
Passagier nach Frankfurt
«Bitte anschnallen.» Die Passagiere im Flugzeug leisteten nur zögernd Folge. Es herrschte allgemein der Eindruck, dass sie unmöglich schon in Genf ankommen könnten. Die Schläfrigen stöhnten und gähnten. Die noch Benommeneren mussten sanft von einer gebieterischen Stewardess geweckt werden. «Ihre Sitzgurte, bitte.» Die trockene Stimme kam herrisch über den Lautsprecher. Sie erklärte auf Deutsch, Französisch und Englisch, dass eine kurze Schlechtwetterstrecke durchzustehen sei. Sir Stafford Nye öffnete den Mund so weit wie möglich, gähnte und setzte sich aufrecht in seinen Sitz. Er hatte gerade selig vom Angeln in einem englischen Fluss geträumt. Ein Mann von 45 Jahren, mittelgroß, mit ebenmäßigem olivenfarbenen, glattrasierten Gesicht. Seine Kleidung tendierte eher zum Bizarren. Als Mann aus bester Familie kultivierte er ganz souverän solche Launen in seiner Bekleidung. Wenn dies seine konventioneller gekleideten Kollegen gelegentlich zusammenzucken ließ, so war das nur ein Quell boshafter Belustigung für ihn. Er hatte etwas von einem Dandy aus dem 18. Jahrhundert. Er genoss es aufzufallen.
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