Agatha Christie - Ein diplomatischer Zwischenfall

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Ein diplomatischer Zwischenfall: краткое содержание, описание и аннотация

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Scherz Krimi-Klassiker Spitzenklasse in Spannung und Niveau Eine Sammlung aus den englischen Originalwerken: »The Adventure of the Christmas Pudding« und »The Hound of Death«

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»Annie Bates, bitte sehr. Ich helfe Mrs. Ross. Ich wollte, ich wollte nichts - nichts Unrechtes tun. Ich habe es nur gut gemeint. Ich meine, ich wollte nur Ihr Bestes.«

Poirot ging ein Licht auf. Er hielt ihr den schmutzigen Zettel hin.

»Haben Sie das geschrieben, Annie?«

»Ich wollte nichts Böses anrichten. Wirklich nicht, glauben Sie mir.«

»Natürlich wollten Sie das nicht, Annie.« Er lächelte sie an. »Aber erzählen Sie mir bitte, warum Sie diesen Zettel geschrieben haben?«

»Nun, da waren die zwei, Mr. Lee-Wortley und seine Schwester. Ich wußte, daß sie in Wirklichkeit nicht seine Schwester war. Keiner von uns hat das geglaubt. Sie war auch kein bißchen krank. Das haben wir alle gewußt. Wir haben geglaubt, daß etwas nicht stimmt. Ich sage es Ihnen rundheraus. Ich war in ihrem Badezimmer, um saubere Handtücher hinzulegen, und habe an der Tür gehorcht. >Dieser Detektiv<, hat er gesagt, >dieser Kerl, der Poirot, kommt hierher. Wir müssen irgendwas unternehmen. Wir müssen ihn so rasch wie möglich aus dem Weg räumen.< Dann hat er leiser gesprochen und sie in einem bösartigen Ton gefragt: >Wo hast du das hingetan?< Und sie antwortete ihm: >In den Pudding.< Ich bekam einen furchtbaren Schreck. Ich habe gedacht, mir würde das Herz aussetzen.

Ich habe gedacht, daß die beiden Sie mit dem Weihnachtspudding vergiften wollten. Ich habe nicht gewußt, was ich tun sollte. Mrs. Ross hätte auf jemanden wie mich nicht gehört. Da bin ich auf die Idee gekommen, Ihnen einen Zettel zu schreiben, um Sie zu warnen. Ich legte ihn auf das Kissen. Dort würden Sie ihn finden.«

Annie konnte vor Atemlosigkeit nicht weiterreden. Poirot sah sie einige Minuten lang ernst an.

»Sie sehen zu viele Gangsterfilme, glaube ich, Annie«, sagte er schließlich. »Oder vielleicht ist das Fernsehen daran schuld. Das Wichtigste ist aber, daß Sie eine gute Seele sind und eine gewisse Phantasie haben. Wenn ich wieder in London bin, werde ich Ihnen ein Geschenk schicken.«

»Oh, danke, recht herzlichen Dank!«

»Was möchten Sie gern haben, Annie?«

»Kriege ich alles, was ich mir wünsche? Kriege ich wirklich das, was ich mir wünsche?«

»Ja. Es muß sich natürlich in Grenzen halten«, antwortete Poirot vorsichtig.

»Oh, könnte ich ein Kosmetiktäschchen bekommen? So ein wirklich todschickes, piekfeines Kosmetiktäschchen wie das von Mr. Lee-Wortleys Schwester?«

»Das ist interessant«, redete er leise und versonnen vor sich hin. »Vor einiger Zeit war ich im Museum und sah mir mehr als tausend Jahre alte Funde aus Babylon und ähnlichen Orten an - darunter waren auch Kosmetikschachteln. Die Frauen ändern sich im Grunde nicht.«

»Wie bitte?«

»Es war nicht wichtig«, antwortete Poirot. »Ich dachte nur nach. Sie werden Ihr Kosmetiktäschchen bekommen.«

»Oh, danke schön, vielen herzlichen Dank.«

Annie ging froh davon. Poirot sah ihr nach und nickte zufrieden mit dem Kopf.

»Tja«, sagte er zu sich selbst. »Und jetzt gehe ich. Ich habe meine Aufgabe hier erfüllt.«

Unerwartet legten sich in diesem Augenblick von hinten zwei Arme um seine Schultern. »Da Sie gerade unter dem Mistelzweig stehen ...« Es war Bridget. Hercule Poirot genoß es, er genoß es sehr. Er sagte sich, daß es ein sehr schönes Weihnachtsfest sei...

Die Lampe

Es war unzweifelhaft ein altes Haus. Der ganze Ort war alt, von jenem abweisenden, ehrwürdigen Alter, das man so oft in Städten mit Kathedralen trifft. Das Haus Nummer 19 machte den Eindruck, als sei es das älteste von allen. Es stand da in wahrhaft patriarchalischer Strenge - seine Türmchen waren vom grauesten Grau, von der hochmütigsten Hochmütigkeit, vom frostigsten Frost. Streng, achtunggebietend und von der besonderen Einsamkeit geprägt, die allen Häusern eigen ist, die lange Zeit unbewohnt sind, dominierte es über die anderen Wohnhäuser.

In jeder anderen Stadt hätte man es als Spukhaus bezeichnet, aber Weyminster hegte tiefen Widerwillen gegen Geister und betrachtete sie nicht als verehrungswürdig, außer wenn es sich um frühere Angehörige der Grafschaftsfamilie handelte. So wurde dem Haus das Gerücht des Spuks verwehrt; nichtsdestoweniger stand es Jahr für Jahr »zu vermieten« und »zu verkaufen«.

Mrs. Lancaster betrachtete das Haus wohlwollend, als es ihr der geschwätzige Immobilienmakler zeigte. Er war ungewöhnlich heiterer Stimmung bei dem Gedanken, die Nummer 19 bald aus seinen Büchern streichen zu können. Als er den Schlüssel ins Haustürschloß steckte, redete er ununterbrochen auf sie ein und sparte weder mit lobenden Kommentaren noch mit Komplimenten.

»Wie lange steht das Haus leer?« erkundigte sich Mrs. Lancaster, indem sie seinen Wortschwall brüsk unterbrach.

Mr. Raddish von der Firma Raddish & Foplow wand sich verlegen.

»Äh ... äh ... einige Zeit«, bemerkte er sanft.

»Das habe ich mir gedacht«, sagte Mrs. Lancaster trocken.

Die spärlich beleuchtete Vorhalle war eiskalt, feucht und düster. Eine phantasievollere Frau hätte einen unheimlichen Schauer verspürt, aber diese Frau war ausschließlich praktisch veranlagt. Sie war hochgewachsen, ihr Haar war dunkelbraun und voll, mit einem leichten grauen Schimmer, und ihre Augen waren von kaltem Blau. Sie untersuchte das Haus vom Speicher bis zum Keller genau und stellte von Zeit zu Zeit Fragen. Als die Inspektion vorbei war, ging sie in eines der vorderen Zimmer, deren Fenster zur Straße lagen, und blickte mit entschlossener Miene dem Agenten ins Auge. »Was ist mit diesem Haus los?«

Mr. Raddish tat sehr verwundert.

»Ein unbewohntes Haus wirkt immer ein wenig unheimlich. Das ist natürlich«, parierte er schwach.

»Unsinn«, sagte Mrs. Lancaster. »Die Miete ist lächerlich niedrig für das Haus, rein nominell - so, als ob man aus bestimmten Gründen sich nicht getrauen würde, es gleich zu verschenken. Dafür muß es doch einen Grund geben. Ich nehme an, es spukt hier.«

Mr. Raddish schüttelte nervös auflachend den Kopf, sagte aber nichts. Mrs. Lancaster beobachtete ihn neugierig. Nach einigen Augenblicken sprach sie weiter:

»Natürlich ist das Unsinn. Ich glaube nicht an Geister oder ähnliches, und es hat keinen Einfluß darauf, ob ich das Haus nehme oder nicht. Aber die Bediensteten sind leider abergläubisch und ängstlich. Es wäre also nett von Ihnen, mir zu erzählen, welcher Art der Spuk in diesem Haus sein soll.«

»Äh, das weiß ich wirklich nicht«, stammelte der Häuseragent.

»Doch, Sie wissen es«, sagte die Dame ruhig. »Ich kann das Haus nicht nehmen, wenn ich das nicht weiß. Was war los? Ein Mord?«

»Nein, nein!« rief Mr. Raddish, empört bei dem Gedanken, daß etwas so Entsetzliches mit der Ehrbarkeit des Platzes in Verbindung gebracht werden konnte. »Es ist - es ist ein Kind.«

»Ein Kind?«

»Ja. Ich kenne die Geschichte nicht genau«, begann er zögernd. »Es gibt die verschiedensten Versionen, aber ich hörte, daß vor ungefähr dreißig Jahren ein Mann namens William die Nummer 19 nahm. Niemand wußte etwas über ihn. Er hielt keine Diener. Er hatte keine Freunde. Er ging tagsüber selten aus. Er hatte ein Kind, einen kleinen Jungen. Nachdem er zwei Monate hier gewesen war, ging er nach London, und kaum hatte er den Fuß in die Stadt gesetzt, als man ihn als einen >von der Polizei Gesuchtem erkannte. Weswegen, weiß ich nicht. Aber es muß ein schweres Verbrechen gewesen sein, denn bevor man ihn fassen konnte, zog er es vor, sich selbst zu erschießen. In der Zwischenzeit war das Kind hier allein in dem Haus. Es hatte zwar noch für eine Zeitlang zu essen, aber es wartete vergeblich Tag für Tag darauf, daß sein Vater zurückkäme. Unglücklicherweise war ihm eingetrichtert worden, unter keinen Umständen das Haus zu verlassen noch mit jemandem zu sprechen. Es war ein schwaches, kränkliches, kleines Geschöpf und dachte nicht im Traum daran, dem Befehl seines Vater zuwiderzuhandeln. Nachts hörten es die Nachbarn, die nicht wußten, daß sein Vater fortgegangen war, oft in der schrecklichen Einsamkeit und Verlassenheit des düsteren Hauses wimmern.«

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