Agatha Christie - Der Blaue Express
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© 1928 Agatha Christie Limited, a Chorion Company.
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«Parbleu! Ich meine den Gentleman, der sich Comte de la Roche nennt. Ich weiß alles über ihn. Vergiss nicht, dass ich Pariserin bin. Er war doch ihr Liebhaber, bevor sie dich geheiratet hat.»
Kettering packte sie grob bei den Schultern.
«Das ist eine verdammte Lüge», sagte er, «und vergiss du bitte nicht, dass du trotz allem von meiner Frau sprichst.»
Mirelle war ein wenig ernüchtert.
«Ihr Engländer seid komisch», klagte sie. «Trotzdem, vielleicht hast du Recht. Die Amerikaner sind so kalt, nicht wahr? Aber mit deiner Erlaubnis darf ich doch sagen, dass sie ihn geliebt hat, bevor sie dich heiratete, und dann hat ihr Vater sich eingemischt und den Comte in die Wüste geschickt. Und die kleine Mademoiselle hat viele Tränen geweint! Aber sie hat gehorcht. Allerdings müsstest du so gut wie ich wissen, dass die Geschichte jetzt anders aussieht. Sie trifft ihn fast jeden Tag, und am Vierzehnten fährt sie nach Paris, um mit ihm zusammen zu sein.»
«Woher weißt du das alles?», fragte Kettering.
«Ich? Ich habe Freunde in Paris, mein lieber Derek, die den Comte sehr gut kennen. Alles ist abgemacht. Angeblich fährt sie an die Riviera, aber in Wahrheit trifft der Comte sie in Paris, und — wer weiß! Ja, ja, du kannst es mir glauben, es ist alles arrangiert!»
Derek Kettering stand bewegungslos da.
«Siehst du», gurrte die Tänzerin, «wenn du es klug anstellst, hast du sie in der Hand. Du kannst alles für sie sehr unangenehm machen.»
«Ach, um Himmels willen, sei still», rief Kettering. «Halt deinen verfluchten Mund!»
Lachend warf sich Mirelle auf den Diwan. Kettering nahm Hut und Mantel und verließ die Wohnung; er schlug die Tür heftig hinter sich zu. Und immer noch saß die Tänzerin auf dem Diwan und lachte leise in sich hinein. Sie war mit ihrer Arbeit nicht unzufrieden.
Siebtes Kapitel
Mrs Samuel Harfield entbietet Miss Katherine Grey die besten Grüße und möchte darauf hinweisen, dass Miss Grey sich unter den obwaltenden Umständen vielleicht nicht klargemacht...»
Bis hierhin hatte Mrs Harfield flüssig geschrieben; nun kam sie nicht mehr weiter, aufgehalten durch eine Schwierigkeit, die schon vielen anderen als unüberwindlich erschienen ist — nämlich die Schwierigkeit, sich flüssig in der dritten Person auszudrücken.
Nach einer oder zwei Minuten des Zauderns zerriss Mrs Harfield das Blatt ihres Briefpapiers und begann von vorn.
«Liebe Miss Grey — Obgleich wir die kundige Art zu schätzen wissen, in der Sie Ihre Pflichten gegenüber meiner Kusine Emma efüllt haben (deren Tod für uns alle ein schwerer Schlag war), kann ich doch nicht umhin...»
Wieder hielt Mrs Harfield inne. Abermals wurde der Brief dem Papierkorb übergeben. Erst nach dem vierten falschen Anfang gelang es Mrs Harfield endlich, ein zufrieden stellendes Schreiben zu verfertigen. Es wurde geziemend versiegelt, mit einer Briefmarke versehen und adressiert an Miss Katherine Grey, Little Crampton, St.
Mary Mead, Kent, und am folgenden Morgen lag es zum Frühstück neben dem Teller dieser Dame, zusammen mit einer bedeutender aussehenden Mitteilung in einem langen blauen Umschlag.
Katherine Grey öffnete Mrs Harfields Brief als ersten. Das Endprodukt lautete folgendermaßen:
Liebe Miss Grey
Mein Gatte und ich möchten Ihnen unseren Dank aussprechen für die Dienste, die Sie meiner armen Kusine Emma geleistet haben. Ihr Tod war ein schwerer Schlag für uns, obgleich uns natürlich bekannt war, dass ihr Geist seit einiger Zeit immer weiter nachgelassen hat. Soweit ich weiß, sind ihre letzten testamentarischen Verfügungen ganz merkwürdiger Natur, und natürlich würde kein Gericht der Welt sie anerkennen. Ich zweifle nicht daran, dass Ihre Vernunft Sie diese Tatsache längst hat erkennen lassen. Wenn dergleichen Angelegenheiten privat erledigt werden können, ist es natürlich viel besser, sagt mein Gatte. Es wird uns ein Vergnügen sein, Sie für eine ähnliche Stellung auf das Allerwärmste zu empfehlen, und wir hoffen ferner, dass Sie ein kleines Geschenk nicht ablehnen.
Mit besten Grüßen Ihre ergebene Mary Anne Harfield
Katherine Grey las den Brief, lächelte ein wenig und las ihn ein zweites Mal. Ihr Gesicht wirkte deutlich amüsiert, als sie den Brief zu Ende gelesen hatte. Dann nahm sie das zweite Schreiben zur Hand. Sie überflog es kurz, legte es beiseite und schaute gerade vor sich hin. Diesmal lächelte sie nicht. Einem Beobachter wäre es wohl schwer gefallen zu erraten, welche Gefühle hinter diesem ruhigen, versonnenen Blick lagen.
Katherine Grey war dreiunddreißig. Sie stammte aus guter Familie, aber ihr Vater hatte sein ganzes Vermögen verloren, und schon in jungen Jahren hatte Katherine sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen müssen. Mit knapp dreiundzwanzig war sie als Gesellschafterin zur alten Mrs Harfield gekommen.
Es war allgemein bekannt, dass die alte Mrs Harfield «schwierig» war. Ihre Gesellschafterinnen kamen und gingen erschreckend schnell. Sie kamen voller Hoffnung und gingen gewöhnlich mit Tränen. Aber seit dem Tag, da Katherine Grey vor zehn Jahren Little Crampton betrat, hatte dort eitel Friede geherrscht. Niemand weiß, wie derlei sich ergibt. Schlangenbändiger, sagt man, werden geboren, nicht erzogen. Katherine Grey war geboren worden mit der Fähigkeit, mit alten Damen, Hunden und kleinen Jungen wunderbar umgehen zu können, und sie tat dies ohne sichtbare Zeichen von Mühe.
Mit dreiundzwanzig war sie ein ruhiges Mädchen mit schönen Augen gewesen. Mit dreiunddreißig war sie eine ruhige Frau mit denselben grauen Augen, die mit einer Art gelassener Heiterkeit, die nichts erschüttern konnte, stetig in die Welt leuchteten. Außerdem war sie mit Sinn für Humor auf die Welt gekommen und den besaß sie noch immer.
Als sie beim Frühstück saß und vor sich hin starrte, klingelte die Türglocke, begleitet von einem energischen Rappeln am Klopfer. Eine Minute später öffnete das kleine Dienstmädchen die Tür und meldete beinahe atemlos:
«Dr. Harrison.»
Der mittelalte, große Arzt stürmte mit Energie und Schwung herein, wie seine Attacke auf den Türklopfer es angekündigt hatte.
«Guten Morgen, Miss Grey.»
«Guten Morgen, Dr. Harrison.»
«Ich komme so früh vorbei», begann der Doktor, «für den Fall, dass Sie von einer dieser Harfield-Kusinen gehört haben. Mrs Samuel, so nennt sie sich — eine reichlich giftige Person.»
Ohne ein Wort reichte Katherine dem Arzt Mrs Har-fields Brief. Mit einiger Erheiterung beobachtete sie ihn bei der Lektüre: die zusammengekniffenen buschigen Brauen, das Schnauben und Knurren heftiger Missbilligung. Er knallte den Brief auf den Tisch.
«Absolut monströs», fauchte er. «Lassen Sie sich davon nicht ins Bockshorn jagen, meine Liebe. Die reden wild drauflos. Die alte Mrs Harfield war genauso bei Verstand wie Sie und ich, und es wird sich keiner finden, der das Gegenteil behauptet. Die haben nichts, worauf sie setzen können, und die wissen das. All das Gerede von Gerichtsverfahren ist der reine Bluff. Deshalb dieser Versuch, Sie hintenrum reinzulegen. Hören Sie, meine Liebe, lassen Sie sich von denen nicht einseifen. Und glauben Sie bloß nicht, es wäre Ihre Pflicht, denen das Geld auszuhändigen, oder sonst was, weil Sie Skrupel haben.»
«Ich fürchte, es ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, deswegen Skrupel zu haben», sagte Katherine. «All diese Leute sind entfernte Verwandte von Mrs Harfields Mann, und die sind nie hergekommen und haben sich nicht um sie gekümmert, als sie noch lebte.»
«Sie sind eine vernünftige Frau», sagte der Arzt. «Ich weiß besser als sonst einer, dass Sie es die letzten zehn Jahre nicht leicht gehabt haben. Was immer die alte Dame zurückgelegt hat, steht Ihnen vollkommen zu.»
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