Gilbert Keith Chesterton - Father Brown. Erzählungen

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Father Brown. Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Kriminalgeschichte, bei der niemand zu Schaden kommt außer dem Verbrecher selbst, in der es oft noch nicht mal eine Leiche gibt – das ist das Kennzeichen vieler Geschichten um den katholischen Priester und unkonventionellen Ermittler Father Brown. Und doch sind G. K. Chestertons Detektiverzählungen spannend und fesselnd, wie es das Genre verspricht: Mit reiner Menschenkenntnis statt mit kriminalistischem Know-how schafft es Father Brown immer wieder, die kniffligsten Fälle zu lösen.
Erstmals werden die packendsten Erzählungen um Father Brown in einem Band veröffentlicht – ein Muß für jede Spürnase.
Umschlag Gilbert Keith Chestertons Detektiverzählungen um Father Brown, ursprünglich in Zeitschriften von 1911 bis 1935 erschienen, handeln meist von einem moralischen, psychologischen oder theologischen Problem. Seine Geschichten sind kaum blutrünstig, und Leichen treten in gut einem Drittel nicht in Erscheinung, denn Chesterton geht es weniger um die Enthüllung als um die moralischen und religiösen Beweggründe eines Verbrechers. So meistert der kleine, rundliche, sanftmütige und scheinbar zerstreute Priester Father Brown seine Fälle auch nicht mit kriminalistischem Know-how, sondern mit purer Menschenkenntnis. Vorurteilslosigkeit, Mitgefühl, Toleranz, Beobachtungsgabe und Intuition sind dabei seine wichtigsten Hilfsmittel, mit denen er auch die schwierigsten Fälle auf spannende Weise löst.
Mit den Geschichten um Father Brown verlieh Chesterton der Gattung der Detektivgeschichte gekonnt neue Züge: Dank seiner detailreichen und bildhaften Schilderung von Landschaften, Behausungen und Naturereignissen erhält der englische Alltag einen Hauch von märchenhafter, meist morbider Fremdartigkeit, vor deren Hintergrund der sympathische Privatdetektiv mit seinem Charme und Witz die Sympathien der Leser gewinnt.
Gilbert Keith Chesterton (1874–1936) hat sich als Romancier, Literaturhistoriker, Historiker, Essayist und Pamphletist einen Namen gemacht. Außer seinen Detektivgeschichten, die sich überwiegend um Father Brown drehen, schrieb er Essays, Bücher zur Verteidigung des Christentums (»Orthodoxy« und »The Everlasting Man«), phantastische Romane (»Der Mann, der Donnerstag war«), literaturkritische Arbeiten (z. B. über Charles Dickens) sowie Biographien (»Thomas von Aquin«), Gedichte und Bühnenstücke. Durch die Verfilmung der Father-Brown-Romane mit Heinz Rühmann als »Pater Braun« wurde Chesterton in den fünfziger Jahren auch in Deutschland berühmt.
Titel der englischen Originalausgaben:
The Innocence of Father Brown (1911)
The Wisdom of Father Brown (1914)
The Incredulity of Father Brown (1926)

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Denn erst, als er bis zu diesen gediehen war, begann der Priester seinen Gedanken zu erlauben, daß sie ein wenig wanderten, und seinen Sinnen, die üblicherweise scharf waren, daß sie erwachten. Die Zeit der Dunkelheit und des Abendessens rückte heran; sein kleines vergessenes Zimmer war ohne Licht, und vielleicht schärfte das dunkelnde Dämmern, wie es ja zuzeiten vorkommt, seinen Sinn des Gehörs. Als Father Brown den letzten und unwesentlichsten Teil des Dokumentes niederschrieb, überraschte er sich dabei, wie er im Rhythmus eines wiederkehrenden Geräusches draußen schrieb, so wie man manchmal im Rhythmus des Ratterns eines Zuges denkt. Als er sich dessen bewußt wurde, erkannte er auch, was es war: nur das gewöhnliche Trappen von Füßen, die an der Tür vorüberkamen, in einem Hotel keine sehr ungewöhnliche Sache. Dennoch starrte er an die dunkelnde Decke und lauschte dem Geräusch. Nachdem er ein paar Sekunden lang verträumt gelauscht hatte, stand er auf und lauschte aufmerksam, den Kopf ein bißchen zur Seite geneigt. Dann setzte er sich wieder hin und vergrub die Stirn in den Händen, nun nicht mehr nur lauschend, sondern lauschend und zugleich nachdenkend.

Die Schritte draußen waren in jedem einzelnen Augenblick solche, wie man sie in jedem Hotel hätte hören können; nahm man sie aber insgesamt, dann war da etwas sehr Sonderbares mit ihnen. Es gab keine anderen Schritte. Das Haus war immer sehr still, denn die wenigen Hausgäste gingen jeweils sofort in ihre Zimmer, und die wohlgeschulten Kellner waren angewiesen, sozusagen unsichtbar zu bleiben, bis sie erwünscht waren. Man könnte sich keinen Ort vorstellen, an dem es noch weniger Grund gab, irgend etwas Unregelmäßiges zu erwarten. Diese Schritte waren aber so eigentümlich, daß man sich nicht entscheiden konnte, sie regelmäßig oder unregelmäßig zu nennen. Father Brown verfolgte sie mit dem Finger auf dem Tischrand, wie jemand, der versucht, eine Melodie auf dem Klavier zu üben.

Zuerst kam da eine lange Reihe rascher kurzer Schritte, wie sie ein leichter Mann machen mag, wenn er ein Geherrennen gewinnt. An einer bestimmten Stelle hielten sie inne und wechselten in eine Art langsam schlendernden Stapfens, das sich nicht auf ein Viertel der Schritte belief, aber nahezu die gleiche Zeit verbrauchte. Und im gleichen Augenblick, in dem das letzte hallende Stapfen erstorben war, folgte wieder das Rennen oder Rieseln leichter eilender Füße, und dann aufs neue das Dröhnen des schwereren Schrittes. Es handelte sich mit Sicherheit um das gleiche Paar Schuhe, teilweise, weil (wie schon gesagt wurde) keine anderen Schuhe unterwegs waren, und teilweise, weil sie ein leichtes, aber unüberhörbares Knarren in sich hatten. Father Brown besaß jene Art Kopf, die nicht umhin kann, Fragen zu stellen; und ob dieser anscheinend belanglosen Frage zerbarst sein Kopf fast. Er hatte Männer rennen gesehen, um zu springen. Er hatte Männer rennen gesehen, um zu schlittern. Aber warum in aller Welt sollte ein Mann rennen, um zu gehen? Oder anders: Warum sollte er gehen, um zu rennen? Und doch wollte keine andere Beschreibung sich mit den Possen dieses unsichtbaren Paares Beine decken. Entweder lief der Mann sehr schnell die eine Hälfte des Ganges hinab, um dann sehr langsam die andere Hälfte zu durchschreiten; oder er schritt am einen Ende sehr langsam aus, um am anderen das Vergnügen des schnellen Laufens zu genießen. Keine dieser Vermutungen schien viel Sinn zu ergeben. Sein Gehirn wurde dunkler und dunkler, wie sein Zimmer.

Doch als er systematisch nachzudenken begann, schien die Dunkelheit seiner Zelle selbst seine Gedanken lebendiger zu machen; er begann wie in einer Art von Vision die phantastischen Füße den Gang entlang tanzen zu sehen in unnatürlichen oder symbolischen Posen. War das ein heidnischer religiöser Tanz? Oder eine vollkommen neue Art wissenschaftlicher Übungen? Father Brown begann, sich genauer zu fragen, was die Schritte andeuteten. Zunächst der langsame Schritt: Mit Sicherheit war das nicht der Schritt des Besitzers. Männer dieses Typs gehen in einem schnellen Watscheln, oder sie sitzen still. Es konnte auch nicht ein Diener oder Bote sein, der auf Anweisungen wartete. Danach klang es nicht. Die niederen Klassen (in einer Oligarchie) stolpern zwar manchmal umher, wenn sie leicht angetrunken sind, aber im allgemeinen, und besonders in solch prachtvoller Umgebung, stehen oder sitzen sie in gezwungener Haltung. Nein; jener schwere und zugleich federnde Schritt, von einer Art unbekümmerter Gewichtigkeit, nicht besonders laut, doch unbesorgt darum, welches Geräusch er verursache, konnte nur zu einem Lebewesen auf Erden gehören. Das war ein Gentleman aus dem westlichen Europa, und vermutlich einer, der nie für seinen Lebensunterhalt gearbeitet hatte.

Gerade als er diese sichere Gewißheit gewonnen hatte, wandelte sich der Schritt in den schnelleren und rannte so hastig an der Tür vorbei wie eine Ratte. Der Lauscher bemerkte, daß dieser Schritt, obwohl viel schneller, zugleich auch viel leiser war, so als laufe ein Mann auf Zehenspitzen. Doch verband sich das in seinem Geiste nicht mit Heimlichkeit, sondern mit etwas anderem – etwas, dessen er sich nicht erinnern konnte. Es quälte ihn eine jener Halberinnerungen, die einen Mann sich halb blöd fühlen lassen. Mit Sicherheit hatte er jenes sonderbare schnelle Gehen schon irgendwo gehört. Plötzlich sprang er mit einem neuen Einfall im Kopf auf die Füße und ging zur Tür. Sein Zimmer hatte keinen direkten Zugang zum Gang, führte aber auf der einen Seite in das gläserne Büro und auf der anderen Seite in die darunterliegende Garderobe. Er versuchte die Tür zum Büro und fand sie verschlossen. Dann blickte er zum Fenster, jetzt eine viereckige Scheibe voller purpurner Wolken, die ein fahler Sonnenuntergang zerteilte, und für einen Augenblick witterte er Böses, wie ein Hund Ratten wittert.

Der vernünftige Teil seines Wesens (ob das nun auch der weisere war oder nicht) gewann wieder die Oberhand. Er erinnerte sich daran, daß ihm der Besitzer gesagt hatte, er wolle die Tür abschließen und später wiederkommen, ihn herauszulassen. Er sagte sich, daß 20 verschiedene Ursachen, an die er nicht gedacht hatte, die außergewöhnlichen Geräusche draußen erklären könnten; er gemahnte sich daran, daß es gerade noch ausreichend Licht gebe, seine eigene Arbeit zu beenden. Er trug sein Papier zum Fenster, um das letzte Licht des stürmischen Abends einzufangen, und stürzte sich noch einmal in den fast beendeten Bericht. Während etwa 20 Minuten hatte er geschrieben, indem er sich im verdämmernden Licht tiefer und tiefer auf sein Papier beugte; da plötzlich setzte er sich aufrecht hin. Er hatte erneut die sonderbaren Füße gehört.

Dieses Mal wiesen sie eine dritte Eigenart auf. Zuvor war der unbekannte Mann gelaufen, sehr leicht zwar und mit Blitzesschnelle, aber er war gelaufen. Dieses Mal rannte er. Man konnte die schnellen, weichen, springenden Schritte den Korridor entlang kommen hören wie die Tatzen eines flüchtenden und springenden Panters. Wer immer da kam, es war ein sehr kraftvoller tatkräftiger Mann, in stummer aber heftiger Erregung. Doch als das Geräusch wie ein flüsternder Wirbelwind bis an das Büro herangefegt war, wechselte es plötzlich wieder in das alte langsame schlendernde Stapfen.

Father Brown warf seine Papiere hin und ging, da er die Bürotür geschlossen wußte, auf der anderen Seite in die Garderobe. Der Wärter dieses Ortes war zeitweilig abwesend, wohl weil die einzigen Gäste beim Dinner saßen und sein Amt eine Pfründe war. Nachdem er sich durch einen grauen Wald von Mänteln getastet hatte, stellte er fest, daß sich die dunkle Garderobe zum erleuchteten Korridor hin wie ein Ladentisch oder eine Art Halbtür öffnete wie die meisten solcher Theken, über die wir alle schon Schirme gereicht und Marken in Empfang genommen haben. Unmittelbar über dem Schwibbogen dieser Öffnung hing eine Lampe. Sie beleuchtete Father Brown kaum, der wie ein dunkler Umriß vor dem matten Sonenuntergangsfenster hinter ihm erschien. Aber sie warf ein fast theatralisches Licht auf den Mann, der vor der Garderobe im Korridor stand.

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