Agatha Christie - Das unvollendete Bildnis
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- Название:Das unvollendete Bildnis
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- Год:1999
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Titel des Originals: «Five Little Pigs»
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«Sie haben die Gouvernante vergessen.»
«Ja, das stimmt. An die erinnere ich mich nur noch dunkel. So um die vierzig, schlicht, tüchtig. Ein Psychoanalytiker würde vielleicht herausfinden, daß sie eine sündige Leidenschaft für Crale empfunden und ihn daher umgebracht habe. Die unterdrückte alte Jungfer! Aber soweit ich mich an sie erinnere, war sie bestimmt kein neurotischer Typus.»
«Es ist schon lange her.»
«Fünfzehn bis sechzehn Jahre. Sie können also nicht von mir erwarten, daß ich mich noch an alle Einzelheiten erinnere.» Poirot widersprach: «Im Gegenteil, es ist erstaunlich, wie gut Sie sich erinnern. Sie sehen doch alles noch genau vor sich. Es würde mich sogar sehr interessieren, lieber Freund, wieso Sie sich noch an alles so gut erinnern können. Was sehen Sie so deutlich? Die Zeugen? Die Geschworenen? Den Richter? Die Frau auf der Anklagebank?»
Fogg antwortete ruhig: «Sie! Ich sehe sie immer vor mir... es ist etwas Merkwürdiges mit der Romantik. Und sie hatte etwas Romantisches an sich. Ich weiß nicht, ob sie wirklich schön war... sie war nicht mehr sehr jung... sie sah müde aus, hatte Ringe unter den Augen, aber alles drehte sich um sie, das ganze Interesse, das ganze Drama. Und doch war sie die halbe Zeit überhaupt nicht wirklich da. Sie war irgendwo anders, weit fort -nur ihr Körper war da; sie gab sich gelassen, ruhig, liebenswürdig, hatte ständig ein freundliches Lächeln auf den Lippen. Es war alles abgetönt bei ihr, verstehen Sie, Licht und Schatten. Und doch war sie lebendiger als die andere, als das Mädchen mit dem vollendeten Körper, dem schönen Gesicht, der hemmungslosen Jugendkraft. Ich bewunderte Elsa Greer, weil sie Mark in den Knochen hatte, weil sie kämpfen konnte, weil sie die Folter über sich ergehen ließ, ohne mit der Wimper zu zucken. Aber Caroline Crale bewunderte ich, weil sie nicht kämpfte, weil sie sich in ihre Welt mit den zarten Tönen zurückgezogen hatte. Sie wurde nicht besiegt, denn sie hatte keine Schlacht geliefert.» Er hielt einen Augenblick inne. «Ich weiß nur eines ganz bestimmt: sie liebte den Mann, den sie getötet hatte, sie liebte ihn so sehr, daß die Hälfte ihres Ichs mit ihm gestorben war...»
3 Der junge Anwalt
George Mayhew war unverbindlich und vorsichtig. Er erinnerte sich natürlich an den Fall, aber nicht sehr genau. Sein Vater habe ihn geführt, er selbst sei damals erst neunzehn Jahre alt gewesen. Ja, der Fall habe viel Staub aufgewirbelt. Crale war ja eine Berühmtheit gewesen. Seine Bilder waren ausgezeichnet, wirklich ausgezeichnet. Monsieur Poirot möchte es ihm nicht übelnehmen, aber er verstehe sein Interesse nicht... Ach so, die Tochter! Sie möchte es wissen? Aber was gab es denn da zu wissen? Es gebe ja die Prozeßberichte. Er selbst wisse wirklich nichts.
Leider bestehe wohl kaum ein Zweifel an Mrs. Crales Schuld. Es gebe natürlich gewisse Entschuldigungen. Diese Künstler... höchst schwierig, mit ihnen zu leben. Soviel er wisse, habe Crale ständig Frauengeschichten gehabt.
Und sie sei wahrscheinlich eine jener Frauen gewesen, die auf ihr Recht pochen, die sich nicht mit den Tatsachen abfinden können. Heutzutage hätte sie sich einfach von ihm scheiden lassen und wäre darüber hinweggekommen. Dann fügte er vorsichtig hinzu: «Und Lady Dittisham war, glaube ich, das Mädchen, um das es ging. Von Zeit zu Zeit bringen die Zeitungen etwas über sie. Sie war schon mehrmals vor dem Scheidungsrichter. Sie ist sehr reich, wie Sie wohl wissen werden. Vor Dittisham war sie mit einem berühmten Forschungsreisenden verheiratet. Sie steht immer im Rampenlicht der Öffentlichkeit; sie braucht das, nehme ich an.»
«Vielleicht ist sie eine Heldenverehrerin», warf Poirot ein. «Vielleicht», sagte Mayhew.
«War Ihr Herr Vater schon lange Mrs. Crales Anwalt gewesen?»
Mayhew schüttelte den Kopf. «Nein. Jonathan und Jonathan waren Crales Anwälte. Unter den gegebenen Umständen fand Mr. Jonathan, daß er nicht gut für Mrs. Crale eintreten könne, und so veranlaßte er meinen Vater, den Fall zu übernehmen. Ich kann Ihnen nur empfehlen, Monsieur Poirot, sich mit Mr. Jonathan in Verbindung zu setzen. Er hat sich zwar zur Ruhe gesetzt - er ist über siebzig - aber er kennt die Familie Crale genau und kann Ihnen bestimmt wesentlich mehr sagen als ich. Ich war ja damals noch ein Jüngling, und ich glaube, ich war noch nie bei einer Verhandlung dabei gewesen.» Die beiden Herren erhoben sich, Mayhew schlug vor: «Vielleicht unterhalten Sie sich einmal mit Edmunds, unserem Bürovorsteher. Er war damals schon bei uns und hat sich für den Fall sehr interessiert.»
Edmunds sprach langsam und vorsichtig. Er musterte Poirot erst eine Weile, bevor er sich zum Sprechen entschloß; schließlich sagte er: «Ja, ich erinnere mich noch sehr gut an den Fall Crale», und fügte streng hinzu: «Es war eine unglückliche Angelegenheit. Es ist eigentlich schon zu lange her, um das alles wieder auszugraben.»
«Ein Gerichtsurteil ist nicht immer etwas Endgültiges. Mrs. Crale hat eine Tochter zurückgelassen, und diese Tochter ist von der Unschuld ihrer Mutter überzeugt. Könnten Sie mir irgend etwas sagen, was diesen Glauben unterstützt?» Edmunds überlegte und schüttelte schließlich langsam den Kopf. «Als gewissenhafter Mensch kann ich das nicht. Ich habe Mrs. Crale sehr geschätzt. Was sie auch getan haben mochte - sie war eine Dame! Die andere war ein Frauenzimmer, anders kann man sie nicht bezeichnen. Schamlos, unverschämt, das war sie, und sie machte auch gar kein Hehl daraus. Mrs. Crale aber war wie gesagt eine Dame.»
«Und doch eine Mörderin?»
Edmunds runzelte die Stirn und wurde auf einmal lebhaft. «Das habe ich mich oft gefragt. Sie wirkte so ruhig, freundlich und irgendwie zart auf der Anklagebank.
«Das ist eben die Frage. Wer sonst?»
«Sie glauben, es könnte jemand anders gewesen sein?»
«Was ist Ihre Meinung?» Er antwortete: «Es kam kein anderer in Frage.»
«Waren Sie bei der Verhandlung zugegen?» fragte Poirot. «Bei jeder Sitzung.»
«Sie haben alle Zeugenaussagen gehört?»
«Ja.»
«Ist Ihnen bei keiner etwas aufgefallen, irgendeine Unaufrichtigkeit zum Beispiel?»
«Sie meinen, ob jemand gelogen hat?» fragte Edmunds unumwunden zurück. «Wer hatte ein Interesse an Mr. Crales Tod? Entschuldigen Sie bitte, Monsieur Poirot, aber Ihre Idee kommt mir reichlich ausgefallen vor.»
«Denken Sie doch bitte einmal nach», drängte Poirot. Stirnrunzelnd überlegte Edmunds und schüttelte schließlich bedauernd den Kopf. «Diese Person, diese Miss Greer, war böse, rachsüchtig. Dazu war sie hemmungslos, aber sie hat ja den lebenden Mr. Crale haben wollen, der tote nützte ihr nichts. Sie wollte, daß Mrs. Crale an den Galgen käme, weil der Tod ihr ihren Liebsten vor der Nase weggeschnappt hatte. Sie war wie eine enttäuschte Tigerin! Auch Mr. Philip Blake war gegen Mrs. Crale, er war voreingenommen und versuchte ihr zu schaden, wo er konnte. Aber ich muß zugeben, daß er, soweit ihm das möglich ist, ehrlich war. Mr. Crale war sein bester Freund. Sein Bruder, Mr. Meredith Blake - ein schlechter Zeuge, zerstreut, zögernd - schien nie genau zu wissen, was er antworten sollte. Ich kenne diese Art Zeugen, sie machen den Eindruck, als ob sie lügen, obwohl sie die Wahrheit sagen. Mr. Meredith Blake wollte möglichst wenig sagen, und gerade darum sagte er um so mehr aus. Er ist einer jener ruhig wirkenden Herren, die leicht in Panik geraten. Die Gouvernante hingegen verschwendete kein Wort; ihre Aussage war klar, kurz und bündig. Man konnte nicht erkennen, für wen sie war; aber jedenfalls hatte sie ihren Verstand beisammen.» Er hielt einen Augenblick inne. «Ihr würde ich zutrauen, daß sie mehr wußte, als sie aussagte.»
«Ich auch», sagte Poirot und betrachtete prüfend das schlaue, verrunzelte Gesicht von Mr. Alfred Edmunds. Das Gesicht blieb unbeweglich, doch Hercule Poirot war überzeugt, einen wertvollen Wink erhalten zu haben.
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