Boris Akunin - Fandorin

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12.01.2024 Борис Акунин внесён Минюстом России в реестр СМИ и физлиц, выполняющих функции иностранного агента. Борис Акунин состоит в организации «Настоящая Россия»* (*организация включена Минюстом в реестр иностранных агентов).
*НАСТОЯЩИЙ МАТЕРИАЛ (ИНФОРМАЦИЯ) ПРОИЗВЕДЕН, РАСПРОСТРАНЕН И (ИЛИ) НАПРАВЛЕН ИНОСТРАННЫМ АГЕНТОМ ЧХАРТИШВИЛИ ГРИГОРИЕМ ШАЛВОВИЧЕМ, ЛИБО КАСАЕТСЯ ДЕЯТЕЛЬНОСТИ ИНОСТРАННОГО АГЕНТА ЧХАРТИШВИЛИ ГРИГОРИЯ ШАЛВОВИЧА.


Moskau 1876: Es ist Mai, und die vornehme Gesellschaft ergeht sich im Alexandergarten. Plötzlich nähert sich ein junger Mann zwei Damen, die auf einer Bank den Frühling genießen, und macht der jüngeren und zugegeben sehr hübschen eine Liebeserklärung. Als sie den Unbekannten konsterniert abweist, erschießt er sich auf der Stelle. In St. Petersburg soll es ähnliche Vorkommnisse gegeben haben. Ist in Rußland eine Selbstmordepidemie ausgebrochen? Oder steht der Vorfall mit einer erneuten terroristischen Verschwörung im Zusammenhang? Für Erast Fandorin, den neuen Schriftführer in der Polizeistube, einen jungen Mann von unwiderstehlichem Charme, dem sein Vater, ein Oberleutnant a. D. nichts außer ungedeckten Wechseln hinterließ und der deshalb gezwungen ist zu arbeiten, wird der Fall zur ersten großen Bewährungsprobe,
»Ein Leser, der ein Buch von Akunin zur Hand nimmt, muß wissen, daß er nichts mehr erledigen, kein Fernsehprogramm mehr sehen und nicht mehr einschlafen wird, bis er diesen Krimi bis zur letzten Zeile gelesen hat.« Moskauer Echo

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Bis hierhin hatte Fandorin interessiert zugehört und vor Behagen sogar ein wenig Farbe ins Gesicht bekommen, auch das Zittern schien fürs erste vergangen; bei dem Wort Kälbchen jedoch verfinsterte sich seine Miene, und er hickste zweimal erbost.

»Sei doch nicht beleidigt, ich meine es nicht böse«, sagte Surow und klopfte ihm auf die Schulter. »Jedenfalls hab ich damals gedacht: Den schickt mir der Himmel. Bei so einem beißt Amalia unter Garantie an. Die schaut nur einmal hin und beißt an. Womit ich der teuflischen Verlockung ein für allemal entronnen wäre. Sie hätte mich in Ruhe gelassen, nicht länger gequält, an der Kette gehalten wie einen Tanzbären auf dem Basar. Soll sie doch den Frischling in ihr Fegefeuer ziehen, hab ich gedacht und dir gleich einen Faden in die Hand gegeben, wohl wissend, daß auch du nicht locker lassen würdest . Zieh den Mantel über und nimm einen Schluck. Dich zerreißt es ja fast von dem Schluckauf.«

Während Fandorin zähneklappernd den großen Flachmann ansetzte, auf dessen Grund der Jamaika-Rum schwappte, warf Surow ihm seinen schicken schwarzen Mantel mit dem purpurnen Atlasfutter über die Schultern. Dann ging er geschäftig daran, Pyshows Leichnam zur Brüstung zu wälzen, darüber hinwegzuhieven und ins Wasser zu stoßen. Ein dumpfes Klatschen - und von dem unheiligen Gouvernementssekretär blieb nur die dunkle Pfütze auf dem Stein.

»Herr, schenke deinem Knecht . Soundso die ewige Ruhe«, frömmelte Surow.

»Py-hi-Pyshow!« Erast Fandorin hickste wieder; das Zähneklappern hatte der Rum ausgetrieben. »Porfirius Marty- nowitsch Pyshow.«

»Merk ich mir sowieso nicht.« Surow zuckte unbekümmert die Schultern. »Zum Teufel mit ihm. Kleiner Dreckskerl, allem Anschein nach. Einem wehrlosen Menschen mit der Pistole zu kommen - igitt. Er wollte dich umbringen, Erasmus, ist dir das überhaupt klar? Und daß ich dir das Leben gerettet habe?«

»Ja doch. Erzähl schon weiter.«

»Weiter ging es bergab. Ich hab dir Amalias Adresse gegeben, und schon am nächsten Tag hat mich die Schwermut gepackt - aber was für eine, Gott bewahre. Ich hab gesoffen, bin zu den Huren gefahren, hab an die fünfzig Tausender auf dem Spieltisch gelassen. Half alles nichts. Weder schlafen noch essen konnte ich. Trinken ging noch. Und immerzu hab ich euch beide vor mir gesehen, wie ihr euch herzt und kost und Witze über mich reißt. Oder gar nicht mehr an mich denkt, was noch schlimmer war. Zehn Tage hab ich so herumgehangen und gemerkt: Gleich schnappe ich über. Kannst du dich an Jean erinnern, meinen Lakaien? Der liegt im Krankenhaus. Er hat nur einmal den Kopf bei mir hereingesteckt, sein Mißfallen zu äußern, da hab ich ihm das Nasenbein gebrochen und zwei Rippen dazu. Eine Schande, Bruder! Ich war wie im Fieber. Am elften Tag raffte ich mich auf. Schluß jetzt, hab ich mir gesagt, ich fahre hin und bringe sie um, alle beide, anschließend steche ich mich selber ab. Schlimmer als jetzt kann es nicht mehr werden. Frag mich nicht, wie ich quer durch Europa gekommen bin, ich weiß es nicht. Ich hab gesoffen wie ein Wüstenkamel. Auf der Fahrt durch Deutschland muß ich irgendwie zwei Preußen aus dem Zug geschmissen haben, falls nicht, hab ich es nur geträumt. Erst in London bin ich wieder zur Besinnung gekommen. Und gleich zu dem Hotel. Keiner da - du nicht und sie nicht. Das Hotel war ein rechtes Loch, keines, wo Amalia zu logieren pflegt. Der Portier ein Ganove, spricht kein Wort Französisch, und alles, was ich auf englisch sagen kann, ist >a bottle of whisky< und >move your ass<, das hat mir mal ein Unterleutnant zur See beigebracht: Her mit dem Whisky, aber schnell. Ich hab den Portier, diese englische Morchel, nach Miss Olsen gefragt, und er murmelt nur was in seinen Bart, schüttelt die Rübe und zeigt mit dem Daumen über die Schulter, als wie: Die ist abgereist, wer weiß wohin. Daraufhin hab ich meine Pferde erst mal in deine Richtung laufen lassen. >Fandorin!<, sag ich, >Fandorin, move your ass!< Er guckt mich an mit runden Augen - nimm’s mir nicht übel: Dein Name muß im Englischen irgendwie unanständig klingen. Jedenfalls war die Verständigung mit dem Heini zum Scheitern verurteilt. Was sollte ich anderes machen, als mich in dem Wanzenloch einzuquartieren. Jeden Tag das gleiche Spiel. Morgens zum Portier mit der Frage: Fandorin? Er verbeugt sich und antwortet: >Morning, Sir<. Ist noch nicht eingetroffen, hieß das wohl. Und ich bin in die Kneipe gegenüber gegangen, wo mein Beobachtungsposten war. Trauriges Lokal, nichts als trübselige Visagen um einen herum, aber mit >a bottle of whisky< und >move your ass< ging es einigermaßen. Der Kneipier hat mich erst nicht aus dem Auge gelassen, aber dann hat er sich an mich gewöhnt, begrüßt mich jetzt wie einen Verwandten. Ich bin eine Belebung seines Geschäfts: Ständig kommen sie und wollen sehen, wie ich mir einen Harten nach dem anderen hinter die Binde gieße. Näher zu treten haben sie Angst, glotzen immer bloß von weitem. Ich hab ein paar Wörter dazugelernt: Dshinn - das ist Wacholder, Ramm - Rum! - und Brenn-die, was ein mieser Kognak ist. Ich hätte wohl noch bis zum Delirium dre- mens auf meinem Beobachtungsposten gesessen, aber am vierten Tag, Allah sei Dank, bist du aufgetaucht. Wie der letzte Stutzer kamst du vorgefahren, in lackierter Kutsche, mit Schnauzer. Schade übrigens, daß du den abrasiert hast, damit sahst du properer aus. Hoi! war mein erster Gedanke, da spreizt das Hähnchen seine Federn! Und: Nun paß mal auf, deine Miss Olsen kannst du in den Wind schreiben. Aber du hast den Typen am Tresen ganz anders zum Singen gebracht, so daß ich mir dachte, ich bleibe besser noch in meinem Versteck hocken und warte, ob du mich auf ihre Fährte führst, dann sehen wir, welche Karte sticht. Ich bin dir auf der Straße nachgeschlichen wie ein Schnüffler von der Kriminalpolizei. Puh! Mein Verstand hatte sich völlig abgemeldet. Dann sah ich dich mit dem Kutscher verhandeln und traf Vorkehrungen - holte das Pferd aus dem Stall, umwickelte die Hufe, damit sie nicht so knallten, mit Handtüchern aus dem Hotel. Das tun die Tschetschenen, wenn sie zur Attacke rüsten. Nicht gerade mit Hotelhandtüchern, aber mit irgendwelchen Lappen, du weißt schon.«

Erast Fandorin erinnerte sich an die vorgestrige Nacht. Vor lauter Angst, daß Morbid ihm entwischen könnte, hatte er sich kein einziges Mal umgedreht, dabei waren ihm, wie sich nun zeigte, gleich zwei auf den Fersen gewesen.

»Als du bei ihr durchs Fenster geklettert bist, hab ich mich gefühlt wie ein Vulkan kurz vorm Ausbruch. Ich hab mir die Hand blutig gebissen, da, schau her!«

Er hielt Fandorin seinen kräftigen, wohlgeformten Handteller unter die Nase, und tatsächlich sah man zwischen Daumen und Zeigefinger die Bißspur, einen idealen Halbmond.

»So, hab ich mir gesagt, das ist also jetzt der Ort, wo drei Seelen auf einmal abtreten: eine in den Himmel (da dachte ich an dich) und zwei auf geradem Weg in die Hölle. Ein Weilchen hast du dich vor dem Fenster rumgedrückt und deinen Mut zusammengenommen, bevor du eingestiegen bist. Eine Hoffnung hatte ich noch: daß sie dich vielleicht rausschmeißt. Sie läßt sich nämlich ungern überfallen, gibt lieber selbst die Kommandos. Ich stehe also da unten mit weichen Knien und warte. Plötzlich geht das Licht aus, ein Schuß - und sie schreit! Ach, denke ich, jetzt hat er sie erschossen, der Hitzkopf. Ausgetanzt und ausgetollt! Und plötzlich ist mir so weh ums Herz geworden, Bruder, so als wäre ich mutterseelenallein auf der Welt und wüßte nicht mehr, wozu . Daß es eines Tages böse für sie enden würde, war mir klar, ich hatte ja selber vorgehabt, sie umzubringen, und trotzdem . Du hast mich im Vorbeirennen gesehen, nicht wahr? Ich stand wie gelähmt, wie im Nebel, kam nicht auf die Idee, dich aufzuhalten. Was dann losging, spottet jeder Beschreibung, und es wurde immer verrückter. Zuerst einmal stellte sich raus, daß Amalia gar nicht tot war. Du mußt im Dunkeln danebengeschossen haben. Sie hat gekreischt und ihre Diener runtergeputzt, daß die Wände wackelten. Dann erteilte sie irgendwelche Befehle auf englisch, und ihre gehorsamen Diener sind gerannt, kreuz und quer durch den Garten geflitzt. Ich hab mich im Gebüsch verkrochen. Mit nichts als Chanvari im Kopf. Hab mich gefühlt wie der letzte Tölpel beim Preference-Spielen: Die anderen machen ihre Stiche, und ich bleib auf dem Abgeworfenen sitzen. So nicht, dachte ich, nicht mit mir! Zum Deppen hat sich Surow noch nie machen lassen. Im Garten dort steht so ein zugenageltes Portierhäuschen, wie zwei Hundehütten übereinander. Ich hab ein Brett abgerissen und mich heimlich dort reingesetzt. Stielaugen machen, Ohren spitzen, das kannte ich ja schon. Satyr, der Psyche nachstellend. Und was haben die für ein Tamtam veranstaltet! Wie ein Korpsstab vor der Generalinspektion. Die Diener sind in einem fort raus und rein gerannt, Amalia hörte nicht auf herumzuschreien, Postboten brachten Telegramme. Ich hab mich gefragt, was mein lieber Erasmus bloß angestellt hat. Dieser brave Junge! Was hast du ihr getan, he? Hast du die Lilie der Keuschheit auf ihrer Schulter erblickt? Nein, sie hat keine Lilie, weder auf der Schulter, noch anderswo. Was also? Komm schon, mir kannst du es sagen!«

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