Peter Tremayne - Ein Totenhemd für einen Erzbischof

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Anno Domini 664: Wighard von Canterbury, der künftige Erzbischof, fällt in Rom einem Raubmord zum Opfer. Ronan, ein irischer Mönch, gerät in Verdacht, beteuert aber seine Unschuld. Der Fall droht, einen Krieg zwischen Angelsachsen und Iren auszulösen. Um das Schlimmste zu verhindern, wird die unbestechliche Schwester Fidelma mit den Ermittlungen betraut.
Bei ihren Nachforschungen stößt Schwester Fidelma auf das zwielichtige Vorleben des ermordeten Würdenträgers ...
Die Originalausgabe erschien 1995 unter dem Titel

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Fidelma sah ihn strafend an, und er verstummte. «Ich kann nur auf meine Weise zum Wesentlichen kommen, Bischof Gelasius.»

Ihr scharfer Ton ließ Gelasius zusammenzuk-ken. Nach kurzem Zögern hob er schicksalsergeben die Hand. «Also gut. Aber fahrt bitte fort, so rasch Ihr könnt.»

Fidelma wandte sich wieder an die Runde. «Ronan war dem Namen Wighard schon einmal begegnet. Er hatte Irland vor vielen Jahren verlassen und war auf seinen Reisen schließlich ins Königreich Kent gekommen, wo er an der Kirche des heiligen Martin in Canterbury predigte. Vor etwa sieben Jahren kam eines Abends ein Sterbender in die Kirche, um die Beichte abzulegen. Dieser Mann war ein Dieb und ein gedungener Mörder. Doch ein Verbrechen belastete sein Gewissen mehr als jedes andere: Vor Jahren war ein Geistlicher zu ihm gekommen und hatte ihn für den Mord an dessen Frau und Kindern bezahlt.»

Gelasius beugte sich vor. «Warum sollte ein Geistlicher so etwas tun?» fragte er.

«Weil dieser Geistliche sehr ehrgeizig war», erklärte Fidelma. «Doch als Familienvater wäre er in Eurer römischen Kirche niemals zum Abt oder zum Bischof ernannt worden. Der Ehrgeiz dieses Geistlichen war stärker als seine Moral.»

Äbtissin Wulfrun lief rot an.

«Ich weigere mich, hier zu sitzen und seelenruhig zuzuhören, wie ein kentischer Geistlicher von einer Fremden verunglimpft wird!» platzte sie heraus und stand wütend auf, die Hand wie immer an ihrem Schal.

Fidelma hielt dem empörten Blick der Äbtissin stand. «Der Mörder führte die Befehle des Geistlichen aus», fuhr sie unbeirrt fort, ohne Äbtissin Wulfrun aus den Augen zu lassen. «Er kam eines Nachts, während der Geistliche unterwegs war, um seinen Pflichten nachzugehen, erschlug die Frau und ließ es aussehen wie einen Überfall der Pikten. Als er auch die Kinder niedermetzeln sollte, gewann seine Habgier die Oberhand. Er beschloß, sie zu Geld zu machen . Die Sachsen haben die barbarische Sitte, ungewollte Kinder in die Sklaverei zu verkaufen», fügte sie, an Gelasius gewandt, erklärend hinzu. «Der Mörder nahm die Kinder und ruderte mit ihnen über den großen Fluß Tamesis ins Königreich der Ostsachsen, wo er sich als armer Mann in Geldnot ausgab und sie an einen Bauern verschacherte. Es waren zwei Geschwister, ein Junge und ein Mädchen.»

Sie hielt inne, um die Enthüllung wirken zu lassen, dann fügte sie mit leiser Stimme hinzu: «Der Name des Geistlichen, der für den Mord an seiner Frau, seiner Tochter und seinem Sohn zahlte, war kein anderer als Wighard von Canterbury.»

Die anderen schrien erschrocken auf.

Äbtissin Wulfruns Gesicht verzerrte sich vor Wut. «Wie könnt Ihr zulassen, daß ein fremdes Mädchen einen so ungeheuren Vorwurf gegen einen gottesfürchtigen Bischof von Kent erhebt?» ereiferte sie sich. «Bischof Gelasius, wir sind Gäste in Rom. Es ist Eure Pflicht, uns vor solchen Anfeindungen zu schützen. Vergeßt nicht, daß ich mit dem Könighaus von Kent verwandt bin. Also hütet Euch, damit diese Bosheiten nicht den Zorn unseres Volkes gegen Rom anstacheln. Ich bin eine sächsische Prinzessin von königlichem Geblüt, und ich fordere .»

Gelasius hob besänftigend die Hand. «Ihr müßt Euch etwas taktvoller ausdrücken, Fidelma», sagte er.

«Soll das ein ausreichender Tadel sein?» kreischte Wulfrun empört. «Wer auf so freche Weise das Andenken eines gottesfürchtigen Erzbischofs besudelt, verdient es, ausgepeitscht zu werden. Es ist eine Beleidigung des Königshauses ...»

Fidelma sah sie lächelnd an. «Io saturnalia!» murmelte sie leise.

Die Äbtissin verstummte schlagartig. «Was habt Ihr gesagt?» fragte sie.

Auch Eadulf wußte nicht, was Fidelma damit meinte. Er versuchte, sich zu erinnern, warum sie sich so eingehend nach den Saturnalien erkundigt hatte.

«Es war einmal eine sächsische Prinzessin, die hatte eine ihrer Sklavinnen ins Herz geschlossen», begann Fidelma in harmlosem Plauderton, als wolle sie das Thema wechseln. «Als die Prinzessin mit dem König eines Nachbarreichs vermählt wurde, zog sie mit ihm in sein Königreich. Die Prinzessin war sehr fromm und wollte der Christenheit in ihrer neuen Heimat einen gottgefälligen Dienst erweisen. Sie gründete deshalb auf einer kleinen Insel, die man die Insel der Schafe nennt, ein Kloster, schenkte ihrer Sklavin die Freiheit und setzte sie als Äbtissin ein. Sie hatte dieser Sklavin einmal sehr nahe gestanden ... fast so nahe wie einer leiblichen Schwester.»

Wulfruns Gesicht war jetzt kreidebleich. Eine Hand umklammerte den Schal um ihren Hals. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie Fidelma an und saß da wie ein Standbild.

Der Bann wurde von Gelasius gebrochen, der wie die meisten anderen nicht begriff, wovon Fidelma eigentlich sprach. Nur Bruder Ine lächelte verschmitzt vor sich hin.

«Das ist eine äußerst lobenswerte Geschichte», sagte Gelasius in gereiztem Ton. «Doch was hat das alles mit unserem Fall zu tun? Haben es nicht viele ehemaligen Sklaven in unserer Kirche zu hohem Ansehen gebracht? Ich denke, das brauchen wir nicht eigens zu erwähnen, vor allem nicht mitten in unseren Beratungen über Wighards gewaltsamen Tod.»

«Nun gut», entgegnete Fidelma und schürzte die Lippen, ohne den Blick auch nur eine Sekunde lang von den unergründlichen Augen der Äbtissin abzuwenden. «Nur eines möchte ich noch hinzufügen, nämlich daß die Sünde des Stolzes die besten Absichten zerstören kann. Bei den Saturnalien, einem römischen Fest aus heidnischer Zeit, war es, wie man mir sagte, Sitte, daß die Sklaven die Kleider ihrer Herrinnen und Herren trugen. Die befreite Sklavin, von der ich Euch berichtet habe, wurde von ihrer Herrin großzügigerweise genannt, und weil sie sich ihrer Herkunft schämte, versuchte sie, diese Bezeichnung zur Wirklichkeit werden zu lassen. Das Ergebnis war jedoch, daß sie alle um sich herum wie Sklaven behandelte und so tat, als sei sie tatsächlich von königlichem Geblüt, anstatt sich in Gerechtigkeit und Bescheidenheit zu üben.»

Eadulf, dem allmählich dämmerte, was die zunächst unerklärliche Abschweifung zu bedeuten hatte, betrachtete die hochmütige Äbtissin mit neuen Augen.

Wulfrun war früher also Sklavin gewesen? Fingerte sie nicht ständig an ihrem Schal herum? Verbargen sich unter diesem Schal die Narben, die ein eiserner Halsreif dort hinterlassen hatte? Eadulf sah Fidelma an und fragte sich, was aus ihrer Enthüllung folgern würde, doch es schien, als habe keiner von den anderen verstanden, was Fidelma gemeint hatte. Vor allem Gelasius wirkte gänzlich verwirrt.

«Ich muß gestehen, es fallt mir schwer, Euch zu folgen», sagte er schließlich. «Können wir nicht zu dem Mörder zurückkehren, dem Ronan Ragallach die Beichte abgenommen hat?»

Fidelma nickte mit Nachdruck. «Nur allzu gerne! Ronan begrub den Mann, verließ kurze Zeit später das Königreich Kent und reiste nach Rom. Er verletzte das Beichtgeheimnis nicht und gab auch den Namen des Geistlichen, der durch die Ermordung seiner Familie zu hohen kirchlichen Weihen gelangen wollte, nicht preis. Bis er Wighard hier in Rom sah, und zwar nicht nur als gewöhnlichen Pilger, sondern als einen Ehrengast des Heiligen Vaters, der in Kürze von ihm zum Erzbischof von Canterbury geweiht werden sollte. Ronan hatte das Gefühl, das schreckliche Geheimnis nun nicht länger für sich behalten zu können. Also erzählte er Osimo Lando davon, der sein anam chara oder war, wie wir dies in unserer Heimat nennen, wahrscheinlich aber auch mehr. In jedem Fall führte dieses Gespräch letztlich zu dem schrecklichen Racheakt, der Wighard das Leben kostete.»

Fidelma hielt inne, nahm noch einen Schluck Wasser und fuhr fort: «Der Stein kam dadurch zum Rollen, daß Cornelius sich an Osimo wandte und ihm um Hilfe bei der Rettung der wertvollen Bücher bat. Osimo schlug vor, Ronan in die Sache einzuweihen. Er sagte, Ronan habe sicherlich keine Skrupel, Wighard um seinen Schatz zu bringen. Als Cornelius ihn nach dem Grund fragte, konnte Osimo das Geheimnis seines Freundes nicht länger für sich behalten und erzählte Cornelius, warum Ronan Ragallach auf Wighard alles andere als gut zu sprechen war.»

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