Peter Tremayne - Ein Totenhemd für einen Erzbischof

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Anno Domini 664: Wighard von Canterbury, der künftige Erzbischof, fällt in Rom einem Raubmord zum Opfer. Ronan, ein irischer Mönch, gerät in Verdacht, beteuert aber seine Unschuld. Der Fall droht, einen Krieg zwischen Angelsachsen und Iren auszulösen. Um das Schlimmste zu verhindern, wird die unbestechliche Schwester Fidelma mit den Ermittlungen betraut.
Bei ihren Nachforschungen stößt Schwester Fidelma auf das zwielichtige Vorleben des ermordeten Würdenträgers ...
Die Originalausgabe erschien 1995 unter dem Titel

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Doch sie erhielt keine Antwort. Fidelma nickte Eadulf zu. Der sächsische Mönch verstand sofort, drehte vorsichtig den Knauf herum und riß mit einem Ruck die Tür auf.

Wie angewurzelt blieben Fidelma und Eadulf auf der Schwelle stehen.

Der sächsische Abt lag auf dem Bett, die eisblauen Augen starrten glasig und leblos zur Decke. An der Todesursache gab es keinen Zweifel, denn die Gebetsschnur um seinen sehnigen Hals war nicht zu übersehen. Die Schlinge war so fest angezogen, daß sie ihm fast ins Fleisch schnitt. Seine Zunge quoll schwarz zwischen den Lippen hervor, seine Hände griffen verkrümmt ins Leere. Abt Put-toc von Stanggrund war auf die gleiche Weise erdrosselt worden wie vor ihm Wighard von Canter-bury und Bruder Ronan Ragallach.

Fidelma und Eadulf blieb nur wenig Zeit, den Anblick des toten Abts auf sich wirken zu lassen, denn schon im nächsten Moment erkannten sie die Gestalt, die sich über die Leiche beugte. Beinahe gleichzeitig stießen sie einen Schreckensruf aus. Bruder Eanred wirbelte herum; sein Gesicht war zu einer gräßlichen Fratze verzerrt, so daß er Fidelma an ein in die Enge getriebenes Tier erinnerte.

Eine halbe Ewigkeit standen alle drei erstarrt da. In Wirklichkeit dauerte es jedoch nur den Bruchteil einer Sekunde, bis Eanred mit einem gellenden Schrei quer durchs Zimmer auf den einzigen Fluchtweg zulief, der ihm noch offenstand: das Fenster zum kleinen Innenhof. Offenbar war sein Ziel der schmale Sims unter dem Fenster.

Eadulf lief ihm nach, doch der hochgewachsene Mönch drehte sich um und streckte ihn mit einem Schlag nieder. Eadulf wurde rückwärts gegen die Wand geschleudert und sackte stöhnend in sich zusammen.

An seiner Stelle trat Fidelma vor. Eanred, der bereits auf der Fensterbank saß, zog ein Messer aus den Falten seines Gewands. Fidelma sah es aufblitzen und hatte gerade noch Zeit, sich zur Seite zu werfen, ehe das Messer durchs Zimmer schoß und hinter ihr im Türpfosten steckenblieb.

Während Fidelma sich aufrappelte, kletterte Eanred schon über die Fensterbank und stand nun auf dem schmalen Sims.

Mit einem ärgerlichen Stöhnen erhob sich Ea-dulf und mußte feststellen, daß sein Gegner im Begriff war zu fliehen. Er stürzte zum Fenster, doch Eanred war auf dem Sims schon ein gutes Stück vorangekommen.

Eadulf wollte ihm folgen, aber Fidelma hielt ihn zurück. «Nein, der Sims ist viel zu schmal und gefährlich. Das ist mir neulich schon aufgefallen», mahnte sie. «Der alte Putz bröckelt ab.»

«Aber Eanred wird uns entwischen», widersprach Eadulf.

«Wohin?»

Eadulf zeigte auf den breiten Sims, den Eanred zu erreichen versuchte.

«Der führt zum munera peregrinitatis», entgegnete Fidelma. «Er wird nicht weit kommen. Also braucht ihr nicht Euren Hals zu riskieren, Eadulf. Wir werden die custodes rufen.»

In diesem Augenblick hörten sie polternde Steine und einen irren Schrei.

Eanred, der spürte, wie der Sims unter ihm wegbrach, hatte versucht, zum Nachbargebäude hinüberzuspringen. Aber zu spät, das alte Mauerwerk trug ihn nicht mehr. Der frühere sächsische Sklave stürzte drei Stockwerke tief auf den Innenhof.

Fidelma und Eadulf spähten nach unten.

Eanreds Kopf war in einem seltsamen Winkel verdreht. Ein dunkler Fleck breitete sich auf dem Pflaster aus. Er war tot.

Eadulf trat keuchend ins Zimmer zurück und schüttelte verwirrt den Kopf. «Ihr hattet die ganze Zeit über recht, Fidelma. Es war mein Fehler, Puttoc zu verdächtigen. Eanred war der Täter. Wir hätten es uns schon in dem Moment denken können, als Sebbi uns sagte, daß Eanred seinen früheren Herrn erdrosselt hat.»

Fidelma antwortete nicht, sondern sah sich prüfend im Zimmer um.

Eadulf kratzte sich am Kopf. «Aber hat Eanred wirklich auf eigene Faust gehandelt? Er hatte so ein schlichtes Gemüt. Nein, möglicherweise hatte ich Abt Puttoc doch richtig eingeschätzt. Ganz sicher hat Eanred den Befehlen des Abts gehorcht», schloß Eadulf voller Genugtuung. «Und schließlich hat sich Eanred gegen Puttoc aufgelehnt und ihn ermordet - genau wie seinen früheren Herrn, als er noch Sklave war. Was meint Ihr?»

Fidelma hörte ihm gar nicht zu. Tief in Gedanken versunken, stand sie in der Mitte des Zimmers.

Eadulf seufzte laut auf. «Vielleicht sollte ich jetzt lieber zu Furius Licinius gehen und ihm sagen, was sich hier zugetragen hat?» schlug er vor.

Fidelma nickte geistesabwesend.

«Kommt Ihr allein zurecht?» fragte Eadulf besorgt. «Ich hoffe, ich werde nicht allzu lange fortbleiben.»

«Ja, ja», antwortete sie, ohne aufzuschauen, und begann, Puttocs Leichnam zu untersuchen.

Eadulf zögerte, dann zuckte er die Achseln und machte sich auf den Weg. Unten aus dem Innenhof waren bereits aufgeregte Schreie zu hören. Eine kleine Menschenmenge hatte sich um Eanreds Leichnam versammelt.

Fidelma ließ sich nicht ablenken, sondern betrachtete den toten Abt aufmerksam. Gleich beim ersten Blick auf die Leiche war ihr etwas aufgefallen, das wegen der Aufregung um Eanreds Fluchtversuch in den Hintergrund getreten war.

Fidelma schloß die Augen, um sich das Bild ins Gedächtnis zu rufen. Eanred hatte sich über den toten Abt gebeugt und versucht, seinen Händen etwas zu entwinden. Ja, das war es! Sie öffnete die Augen wieder und sah sich die Hände des Abts genauer an. Tatsächlich, er hielt ein Stück zerrissenen Stoff umklammert. Und da war noch etwas. An dem Stoff steckte ein Stück Kupfer. Es hatte einmal zu einer Brosche gehört, Kupfer mit einem Stück rotem Glas.

Mit etwas Mühe gelang es Fidelma, dem Toten das Schmuckstück zu entwinden. Wo hatte sie diese Brosche schon einmal gesehen? Ja, jetzt erinnerte sie sich! Ein zufriedenes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Endlich ergab alles einen Sinn.

Kurz darauf kehrte Eadulf mit Furius Licinius zurück.

«So», stellte Licinius fröhlich fest, «wir haben also endlich die Lösung des Rätsels gefunden.»

«Ja, da habt Ihr recht», stimmte Fidelma zu. «Sitzt Cornelius von Alexandria schon hinter Schloß und Riegel?»

Der tesserarius bestätigte das mit einem Nicken.

«Ich muß ihn noch einmal kurz sprechen. In der Zwischenzeit, Furius Licinius, könnt Ihr superi-sta Marinus bitten, Bischof Gelasius, Äbtissin Wul-frun, Schwester Eafa und die Brüder Sebbi und Ine in sein officium zu rufen. Falls die Äbtissin Einspruch erheben sollte, sagt dem Superista bitte, daß die Anwesenheit aller genannten Personen zwingend erforderlich ist.»

«Sehr wohl», bestätigte der junge Offizier.

«Ausgezeichnet. Ihr begleitet ihn, Eadulf. Ich werde mit Cornelius sprechen und gleich darauf zu Euch kommen. Wenn wir dann alle versammelt sind, werde ich das Geheimnis lüften. Es ist eine Geschichte, in der das Böse und die Rachlust eine erschreckende Rolle spielen, mein Freund.»

Mit diesen Worten ging sie hinaus und ließ Ea-dulf und Licinius verwirrt im Zimmer des toten Abts von Stanggrund zurück.

XVII

WIE VON SCHWESTER FIDELMA ANGE-

fordert hatten sie sich alle in dem Zimmer einge-fanden, das superista Marinus als officium diente. Bischof Gelasius thronte auf einem Stuhl vor dem reichverzierten Kamin. Er hatte die Ellenbogen auf die Armlehnen gestützt, die Hände wie in Gebetshaltung an den Fingerspitzen zusammengelegt und das Kinn darauf gesenkt. Sein finsteres Gesicht erinnerte an einen Raubvogel, der mit wachen, schwarzen Augen seine Beute belauert. Auf der anderen Seite des Kamins hatte Marinus Platz genommen. Er wirkte ausgesprochen ungeduldig und gereizt. Marinus war eindeutig ein Mann der Tat - müßig herumzusitzen war nicht seine Art. Schräg hinter ihm stand tesserarius Furius Licinius mit verschränkten Armen und undurchdringlichem Blick.

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