Arturo Pérez-Reverte - Der Club Dumas

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Auch die Leidenschaft nach Büchern birgt Gefahren. Zwei bibliophile Kostbarkeiten werden Lucas Corso zum Verhängnis: ein kostbarer okkulter Band, dessen Drucker vor Jahrhunderten auf dem Scheiterhaufen endete, und das Kapitel eines Originalmanuskriptes von Alexandre Dumas. Sind beide wirklich echt? Diese Frage stürzt den cleveren Bücherjäger Corso in einem Strudel von Intrigen, Verbrechen und Abenteuer. Dabei ist er eigentlich genau der richtige für die Aufgabe -recherchiert er doch im Auftrag von Antiquaren, Buchhändlern und Sammlern nach prachtvollen Erstausgaben, skurrilen Sonderauflagen und wertvollen Wiegendrucken. Doch manche Bücherschätze entzünden offensichtlich Leidenschaften, die geradewegs in den Wahnsinn führen können!
Tod und Teufel kommen ins Spiel, werden zu Figuren auf einem imaginären Schachbrett. Verfolgungsjagden, echte und falsche Liebschaften, Reisen durch halb Europa, mysteriöse Gestalten wie aus einem Agatha-Christ-Krimi oder ConanDoyle-Roman bestimmen die packende Geschichte des »Club Dumas«. Arturo Perez-Reverte macht seine Leser mit vergessenen Dokumenten, rätselhaften Holzschnitten und literarischen Perlen bekannt - und beteiligt sie an der Aufdeckung eines dunklen Geheimnisses, das seinesgleichen sucht in der Bücherwelt.
Autor Noch vor kurzem war Arturo Perez-Reverte (Jahrgang 1951) ein Geheimtip für Leser und Leserinnen auf der Suche nach literarischen Leckerbissen: Heute gilt der ehemalige Reporter für Presse, Funk und Fernsehen als einer der erfolgreichsten Schriftsteller Europas. Nicht allein die Leserschaft in Spanien hat Perez-Reverte mit seinen spannenden und wissensreichen Romanen im Sturm erobert. Mittlerweile sind seine Bücher in elf Sprachen übersetzt und in achtzehn Ländern erschienen.
Die spanische Originalausgabe erschien 1993 unter dem Titel »El Club Dumas«
verfilmt unter dem Titel »Die 9 Pforten« mit Johnny Depp

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In einer Reflexbewegung riß er den Arm hoch und trat einen Schritt zurück. Die Gefahr löste einen Adrenalinschub in ihm aus, so daß er geistesgegenwärtig die Hand Liana Taillefers zur Seite schlug und ihr einen Fausthieb auf den Hals versetzte, der ihr den Atem nahm und sie jäh stoppte. Die nächste Szene war etwas friedlicher: Corso hob das Manuskript und die kaputte Flasche vom Boden auf, und Liana Taillefer saß wieder auf dem Sofa und hielt sich mit beiden Händen den schmerzenden Hals. Das Haar fiel ihr jetzt wirr ins Gesicht, und sie rang unter aufgebrachten Schluchzern mühsam nach Luft.

»Dafür werde ich Sie umbringen, Corso«, hörte er sie endlich sagen. Mittlerweile war die Sonne am anderen Ende der Stadt ganz untergegangen, und die Schatten der Nacht krochen bis in die letzten Winkel der Wohnung. Lucas Corso machte das Licht an, reichte der Frau verlegen Mantel und Hut und ging zum Telefon, um ihr ein Taxi zu rufen. Die ganze Zeit über vermied er es, ihr in die Augen zu sehen. Später, als er ihre Schritte im Treppenhaus verhallen hörte, stellte er sich ans Fenster und sah eine Weile auf die dunklen Dächer hinab, die sich im Schein des langsam aufgehenden Mondes abzeichneten.

>Dafür werde ich Sie umbringen, Corso.<

Er schenkte sich ein großes Glas Gin ein. Liana Taillefers fratzenhaft entstelltes Gesicht, ihr wutverzerrter Mund wollten ihm nicht aus dem Kopf. Wie Dolche hatten ihre Augen ihn durchbohrt, und das war kein Scherz gewesen: Sie hatte ihn wirklich töten wollen. Wieder wurden Erinnerungen in ihm wach. Langsam stiegen sie in ihm empor, ohne daß er diesmal sein Gedächtnis sonderlich anzustrengen brauchte. Schließlich stand klar und deutlich ein Bild vor seinen Augen, von dem er genau wußte, wo es hingehörte. Auf seinem Schreibtisch lag die Faksimileausgabe der Drei Musketiere. Er öffnete sie, suchte die Szene und fand sie auf Seite 129: Inmitten von umgestoßenen Möbeln sprang Milady wie eine Furie vom Bett und ging mit gezücktem Dolch auf den nur mit seinem Hemd bekleideten d’Artagnan los, der erschrocken zurückwich und sie mit der Spitze seines Degens in Schach hielt.

VII Nummer eins und Nummer zwei Der Teufel kann sehr schlau sein und - фото 14

VII. Nummer eins und Nummer zwei

Der Teufel kann sehr schlau sein, und mitunter ist er gar nicht so häßlich, wie man gemeinhin von ihm behauptet.

J. Cazotte, Der verliebte Teufel

Es fehlten wenige Minuten bis zur Abfahrt des Expreßzuges nach Portugal, als er das Mädchen sah. Corso stand auf dem Trittbrett seines Schlafwagens - Companhia Internacional de Carruagems-Camas -, als sie in einer Gruppe von Reisenden, die zu den Erste-Klasse-Waggons unterwegs waren, an ihm vorüberging. Sie hatte einen kleinen Rucksack auf der Schulter und trug denselben blauen Kapuzenmantel, aber er erkannte sie nicht sofort. Nur ihre grünen Augen, die hell, beinahe durchsichtig waren, und ihr extrem kurz geschnittenes Haar kamen ihm bekannt vor. Er sah ihr nach, bis sie zwei Wagen weiter vorn verschwand. Die Lokomotive pfiff, und während er einstieg und der Schaffner hinter ihm die Tür schloß, rekonstruierte er die Szene: Boris Balkans literarischer Stammtisch im Café und sie, die am Ende des Tisches saß.

Er ging den Korridor entlang auf sein Abteil zu. Die Lichter des Bahnhofs flogen im Takt der ratternden Räder immer schneller vor den Fenstern vorbei. In dem engen Abteil konnte man sich kaum bewegen, so daß er nur Mantel und Jacke auf einen Bügel hängte und sich dann mit seiner Segeltuchtasche aufs Bett setzte. Die Tasche enthielt neben den Neun Pforten und dem Dumas-Manuskript das Memorial von St. Helena des Comte de Les Cases:

Freitag, 14. Juli 1816. Der Kaiser hat die ganze Nacht gelitten ...

Corso zündete sich eine Zigarette an. Wenn der Zug beleuchtete Stellen passierte und sein Gesicht wie von einem Blitz erhellt wurde, warf er manchmal einen Blick aus dem Abteilfenster, bevor er sich wieder in die langsame Agonie Napoleons und die ausführlich geschilderten Quälereien seines englischen Kerkermeisters, Sir Hudson Löwe, versenkte. Er las mit gerunzelter Stirn und rückte sich immer wieder die Brille auf der Nasenwurzel zurecht. Dann und wann hielt er einen Moment inne, um sein Spiegelbild im Fenster zu betrachten und eine spöttische Grimasse zu schneiden, die ihm selber galt. Bei all dem, was er bereits erfahren und erlebt hatte, war er immer noch in der Lage, Empörung über das schändliche Ende zu empfinden, das die Sieger dem gestürzten Titanen bereitet hatten - auf einen Felsbrocken inmitten des Atlantiks verbannt. Wie seltsam es war, das alles - die historischen Begebenheiten und seine eigenen Gefühle ihnen gegenüber - aus der heutigen Sicht eines Erwachsenen zu revidieren. Es schien ihm, als sei eine Ewigkeit vergangen, seit er, der andere Lucas Corso, das Kind, das die Mythen der Familie mit kriegerischem Enthusiasmus übernahm, der frühreife Bonapartist, ehrfurchtsvoll den Säbel des Veteranen von Waterloo bewundert und gierig Bücher verschlungen hatte, die mit Kupferstichen der glorreichen Feldzüge illustriert waren . Feldzüge, deren Namen wie Trommelwirbel klangen: Wagram, Jena, Smolensk, Marengo. Die geweiteten Augen, die ihn aus der Ferne anblickten, gehörten einem schemenhaften Wesen, das manchmal aus seinem Gedächtnis aufstieg, zwischen den Seiten eines Buches, bei einem Geruch oder Klang, auf einer dunklen Fensterscheibe, wenn draußen in der Nacht der Regen prasselte.

Draußen ging ein Angestellter des Speisewagens vorbei und läutete mit einem Glöckchen. Corso klappte das Buch zu, zog seine Jacke an, hängte sich die Segeltuchtasche über die Schulter und verließ das Abteil. Am Ende des Korridors, nach der Pendeltür, empfing ihn der Faltenbalg zwischen seinem Waggon und dem nächsten mit einem kalten Luftzug. Er hörte die Puffer unter sich ächzen, während er ihn rasch durchquerte und in den Wagen mit den Erste-Klasse-Sitzabteilen hinüberging. Dort mußte er im Gang kurz stehenbleiben, um zwei Reisende vorbeizulassen, und dabei fiel sein Blick in das nächstgelegene Zugabteil, das nur zur Hälfte besetzt war. Das Mädchen saß neben der Tür, in Jeans und Pullover, die nackten Füße auf den gegenüberliegenden Sitz gestellt. Als Corso vorüberging, hob sie die Augen von dem Buch, das sie gerade las, und ihre Blicke kreuzten sich. Da ihre Augen jedoch durch nichts verrieten, daß sie ihn erkannte, ließ er die Hand, die er instinktiv zum Gruß gehoben hatte, schnell wieder sinken. Das junge Mädchen mußte seine Geste bemerkt haben, denn sie sah ihn neugierig an, aber der Bücherjäger hatte seinen Weg bereits fortgesetzt.

Vom Schaukeln des Zuges gewiegt, aß er zu Abend und fand gerade noch Zeit, einen Kaffee und ein Glas Gin zu trinken, bevor das Restaurant schloß. Am Ende der Nacht ging in rohseidenen Tönen der Mond auf, und die im Schatten liegende Hochebene vor dem Fenster wurde von den vorbeihuschenden Telefonmasten in die verschwommenen Einzelbilder eines Filmes unterteilt, die man im Gegenlicht eines Projektors betrachtet.

Auf dem Rückweg in sein Abteil traf er im Gang der ersten Klasse auf das Mädchen. Sie hatte die Arme auf den Rahmen des geöffneten Fensters gestützt und ließ sich den kalten Fahrtwind ins Gesicht wehen. Corso hatte sich gerade zur Seite gedreht, um sich in dem schmalen Korridor an ihr vorbeizuzwängen, da sah sie ihn an.

»Wir kennen uns«, sagte sie.

Aus der Nähe betrachtet, wirkten ihre Augen noch grüner und heller - wie aus Flüssigkristall. Zu diesem Effekt kam es vor allem durch den Kontrast mit ihrem sonnenverbrannten Gesicht, und daß sie Ende März bereits so braun war und das Haar streichholzkurz und mit Seitenscheitel trug, verlieh ihr ein ungewöhnliches, sportliches und sympathisch jungenhaftes Aussehen. Sie war groß, schlank, geschmeidig. Und sehr jung.

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