Karl May - Im Reiche des silbernen Löwen III
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»Sie sind direkt zu den Räubern geritten und über sie hergefallen.«
»Aber sie wußten doch nicht, wo diese sich befanden!«
»Es wird sie der Zufall oder irgend ein Zeichen zu der Stelle geführt haben!«
»Irrst du dich nicht? Weißt du gewiß, daß es deine Leute sind?«
»Sie sind es. Es ist unser Ruf.«
»So müssen wir hinab!«
»Nein. Jetzt noch nicht. Laß nur einige Minuten vergehen, so werden wir erfahren, wie es steht!«
Ich war nicht ohne Sorge, zwang mich aber zur Geduld. Halef war auch aufgesprungen. Es schien alle Schwäche von ihm gewichen zu sein. Seine Stimme klang sehr energisch, als er den Scheik jetzt fragte:
»Können deine Krieger denn einen anderen Weg als den ihnen anbefohlenen eingeschlagen haben?«
»Ja,« antwortete Nafar Ben Schuri.
»Warum? Sie haben doch zu gehorchen?«
»Man kann doch auch grad aus Gehorsam etwas anderes thun, als was befohlen worden ist.«
»Nein! Das ist gar nicht möglich, denn ein Befehl wird doch gegeben, daß man ihn grad so und nicht anders befolge, als er lautet.«
»Aber wenn der, welcher ihn auszuführen hat, währenddem einsieht, daß er ihn auf andere Weise viel besser und vollständiger erfüllen kann, so ist es doch grad die Pflicht des Gehorsams, nicht darauf zu achten, wie der Befehl ursprünglich geklungen hat!«
»Damit erkennst du also jedem deiner Leute die Berechtigung zu, deine Gebote zu deuten und von ihnen abzuweichen oder nicht, je nachdem sie es für nützlich halten. Meine Haddedihn haben genau nach meinen Worten zu handeln, ohne von ihnen hinwegzunehmen oder hinzuzufügen. Doch schaut hinab. Man hat ein Feuer angezündet, und man ruft. Wer ist gemeint?«
Es leuchtete unten eine Flamme auf, und wir hörten die Worte erklingen:
»Gahlab, gahlab; ta‘al, ta‘al, ia Scheik – — Sieg, Sieg; komm, komm, o Scheik!«
»Diese Worte gelten mir,« antwortete Nafar Ben Schuri. »Meine Leute wissen ja, daß ich hier oben bin, und da sie den Feind überwunden haben, so fordern sie mich auf, zu ihnen hinabzukommen.«
»Hoffentlich haben sie in ihrem eigenmächtigen Handeln nichts gethan, was uns in Schaden setzt! Wie man etwas thut, das ist oft wichtiger, als daß man es thut!«
Die Rufe von unten wiederholten sich, und so stiegen wir auf, um hinabzureiten. Das geschah in einer langen Einzelreihe, einer hinter dem andern. Halef und ich machten die letzten und verließen uns auf unsere Pferde, welche trotz der Dunkelheit und trotz der Beschwerlichkeit des Weges nur selten einmal einen Fehltritt thaten. So kamen wir ganz gut in das Thal hinab und ritten quer über dasselbe hinüber, indem wir uns das Feuer als Wegweiser dienen ließen. Dabei wurden Rufe und Gegenrufe gewechselt, und es gab einen Lärm, der immer größer wurde, je näher wir kamen. Als wir dann anlangten, befanden wir uns inmitten von 50 oder 60 Dinarun, welche alle auf das lebhafteste auf uns einschrieen. Jeder einzelne wollte uns erzählen, durch welche großen Heldenthaten speziell auch er zum Siege beigetragen habe, und so dauerte es ziemlich lange, bis wir erfuhren, wie höchst einfach sich die Sache zugetragen habe.
Der Bote, welcher von dem Scheik in das Lager gesandt worden war, hatte den Anführer gemacht. Es war für ihn selbstverständlich gewesen, daß die Diebe am Wasser des Dschebel Ma nachtlagern würden. Er hatte unterwegs den Entschluß gefaßt, sich mit dem ganzen Ruhme des Sieges zu schmücken und den Ueberfall also ohne den Scheik und uns zu übernehmen. Darum war er nicht nach dem Stelldichein geritten, sondern einer anderen Richtung gefolgt, welche ihn unten thalabwärts bis an den Fuß des Berges geführt hatte. Dort angekommen, waren die Pferde unter der Aufsicht einiger Leute zurückgelassen worden. Dann hatte man sich leise dem Wasser entlang geschlichen, die Feinde trotz der Dunkelheit entdeckt und sie so unerwartet und mit Uebermacht überfallen, daß an einen Widerstand gar nicht zu denken gewesen war. Sonderbarerweise wurde diesem eigenmächtigen Verfahren von seiten des Scheikes nicht die geringste Rüge erteilt.
Die Räuber lagen mit Stricken und Riemen gebunden an der Erde. Doch noch ehe wir uns mit ihnen beschäftigen konnten, geschah etwas, worüber selbst die pferdekennenden Dinarun in Staunen gerieten. Nämlich kaum war der Schein des Feuers auf mich und Halef gefallen, und kaum hatten wir einige laute Worte gesprochen, so ertönte von der Seite her das überlaute, frohe Wiehern zweier Pferdestimmen, und unsere beiden Rappen drängten sich, ihn gewaltsam auseinandertreibend, durch den Haufen der Beduinen, um uns zu begrüßen. Barkh machte vor Freude die drolligsten Ziegenbockkapriolen, die er nur unterbrach, um seinen Kopf an Halefs Brust zu reiben und ihm das Gesicht zu schnauben, als ob er sehr viel und wichtiges mit ihm zu sprechen habe. Mein Assil Ben Rih benahm sich nicht so laut wie Barkh, aber im höchsten Grade rührend. Er drückte mir sein Maul fest an die Wange – Pferde gehören bekanntlich zu den wenigen Tieren, welche küssen – leckte mir hierauf die Hand und legte sich dann zu meinen Füßen auf die Erde und sah mich an, als ob er sagen wolle: »Du weißt, was ich meine. Sei so gut, und thu es mir zuliebe, damit ich nicht nur sehe, sondern auch höre, daß du wieder bei mir bist!« Er wollte nämlich die gewohnte Sure in das Ohr gesagt haben. Leider durfte ich das nicht thun, weil ich damit eines der Geheimnisse dieses prächtigen Tieres verraten hätte. Aber ich kniete zu ihm nieder, steckte den Arm unter seinem Hals hindurch und hob seinen Kopf empor, um ihn zu streicheln und den Hauch meines Mundes seine Nüstern berühren zu lassen. Da ging sein Atem so laut und so froh, daß es geradezu gefühllos gewesen wäre, zu behaupten, dies sei etwas anderes, aber nur keine Freude.
»Er hat dich lieb, sehr lieb,« sagte da der Scheik. »Ist es sein Geheimnis, daß du ihn so anfassest und ihm deinen Atem giebst?«
»Nein,« antwortete ich kurz, weil es unter den Beduinen als Taktlosigkeit gilt, nach dem Geheimnisse eines edlen Pferdes zu fragen.
»Aber er hat eines oder vielleicht gar mehrere?« erkundigte er sich weiter.
»Allerdings, denn er ist vom echtesten, allerreinsten Blute.«
»Bestehen diese Geheimnisse in Worten oder in Zeichen?«
»Diese Geheimnisse bestehen eben in Geheimnissen, von denen nicht gesprochen wird!«
Ich sagte das in zurückweisendem Tone; dennoch fuhr er fort:
»Bitte, laß mich die Probe machen! Ich will seinen Hals umarmen, grad so wie du, und ihm dann auch in die Nüstern hauchen.«
Das war eine beispiellose Zudringlichkeit, welche mich leicht bewegen konnte, meine bisher gute Ansicht über diesen Mann zu ändern. Ich schüttelte verneinend den Kopf. Trotzdem knieete er neben mir nieder und sagte:
»Ich habe noch nie ein Tier von dieser Reinheit des Blutes gesehen. Ich muß es liebkosen. Verweigere mir das nicht!«
Da stand ich nun allerdings schnell auf, um ihm Platz zu machen und antwortete:
»Du bist dein eigener Herr und darfst natürlich thun, was dir beliebt. Als deinem Gaste ist es mir verboten, dich zu hindern.«
Jetzt schob er seinen Arm unter den Hals des Pferdes, welches diese Berührung zwar duldete, aber mit unwilligem Schnaufen beantwortete. Als er dann aber Assil anhauchte, schleuderte dieser ihn mit einer kräftigen Bewegung des Kopfes zur Seite, sprang auf und schlug mit den Hinterhufen nach ihm aus, glücklicherweise ohne ihn zu treffen, weil Halef schnell hinzugesprungen war und den Scheik von der gefährlichen Stelle hinweggerissen hatte. Dieser rief, beschämt von der ihm erteilten Lehre, zornig aus:
»Allah verdamme das Vieh, welches im Zeichen des Scheitan [37] Teufel.
geboren worden ist! Man wagt ja förmlich sein Leben, wenn man es berührt!«
»Das thut man allerdings,« antwortete ich. »Warum hörtest du nicht auf mich? Man soll nie versuchen, mit Gewalt in die Geheimnisse anderer Menschen dringen zu wollen!«
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