Karl May - Im Reiche des silbernen Löwen III
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Es war ein Glück für uns, diesem Scheik der Dinarun und seinen Leuten begegnet zu sein. Ich hätte freilich gern eine andere Disposition getroffen, fühlte mich ihm aber zu Dank verpflichtet und durfte es nicht zu einer vielleicht möglichen Verstimmung zwischen ihm und mir kommen lassen. Darum erklärte ich:
»Wir kennen diese Gegend nicht; euch aber ist sie wohlbekannt; darum bin ich überzeugt, daß dein Rat der beste ist, der uns gegeben werden kann. Wir werden ihn befolgen.«
»Ich danke dir, Sihdi! Du wirst die Erfahrung machen, daß sich niemand täuscht, der mir vertraut. Wir kehren also mit euch beiden um.«
Er gab einem seiner Leute die nötigen Befehle, und als dieser im Galopp fortritt und das ledige Packpferd mitnahm, stiegen wir auf und schlugen die Richtung ein, aus welcher die Danarun gekommen waren.
»Brrr!« schüttelte sich Halef, als wir kaum ein Kilometer zurückgelegt hatten.
»Friert dich wieder?« fragte ich ihn.
»Ja. Aber es ist auch noch etwas anderes.«
»Was?«
»Mein jetziges Pferd! O, Sihdi, welch eine Wonne des Paradieses ist es, auf meinem Barkh zu sitzen! Ja, es sind sogar zwei, drei, vier oder fünf solche Wonnen! Aber so ein Gaul wie dieser! Sihdi, bist du einmal auf einem Ziegenbock geritten?«
»Nein.«
»Ich auch nicht; aber ich leide jetzt dieselben Qualen, die man eigentlich nur auf dem Rücken einer Ziege suchen darf. Ich weiß nicht, ist das Pferd schuld, oder giebt es eine andere Ursache: Ich werde schwindelig; mein Herz klopft überschnell.«
»Halef, du bist krank, ernstlich krank!« rief ich besorgt aus.
»Krank? O nein! Wie könnte ich krank sein, wenn es Spitzbuben zu verfolgen und einzufangen giebt! Du mußt doch deinen alten treuen Hadschi kennen!«
»Irre dich nicht! Denke einmal an jenen Unglücksritt von Bagdad auf den Weg der persischen Todeskarawane!«
»An den werde ich denken, so lange ich nur denken kann. Wir ritten der Pest entgegen, die erst dich, dann mich ergriff.«
»So erinnere dich genau! Vergleiche deinen damaligen Zustand mit deinem jetzigen!«
»Allah! Hast du etwa Grund, jetzt wieder an die Pest zu denken?«
»Nein, sondern einstweilen nur an das Kranksein im allgemeinen. Daß du Schwindel hast, macht mich besorgt.«
»Jetzt ist er wieder weg; aber ich habe Figuren und bunte Fäden vor den Augen, die mich hindern, deutlich und klar zu sehen.«
»Hm! Halef, ich wollte, wir hätten unsere Pferde und überhaupt unser Eigentum wieder und befänden uns an einem stillen, sicheren Orte, an dem wir bleiben könnten!«
»Sihdi, lieber Sihdi, mache mir doch nicht Angst mit deiner Sorge um mich! Ich bin ja ganz gesund! Schau, vorhin fror es mich; jetzt aber ist das völlig weg; es ist mir sogar heiß, ganz heiß geworden. Habe also keine Angst. Ich bin so rüstig, wie ich stets gewesen bin und wie ich bleiben werde, bis ich sterbe!«
Es wäre ein großer Fehler gewesen, ihm diese gute Meinung zu widerlegen; darum sagte ich nichts, und da auch er nicht weiter sprach, so ritten wir nun still nebeneinander her. Nafar Ben Schuri ritt voran; dann folgten wir zwei, und hinter uns kamen seine Leute. Es war eigentümlich, daß der Anführer sich nicht zu uns hielt, aber keineswegs unerklärlich. Wir sahen, daß er der Fährte, welcher wir folgten, große Aufmerksamkeit widmete; das hätte er nicht gekonnt, wenn er gezwungen gewesen wäre, sich mit uns zu unterhalten. Auch lag es für den Scheik, der überdies die Gegend genau kannte, sehr nahe, sich an der Spitze des kleinen Zuges zu halten. Vielleicht war er überhaupt ein schweigsamer Mann, der nur dann sprach, wenn er es für nötig hielt. Oder galt es bei ihm als ein Beweis der Achtung und Höflichkeit, sich nicht zu uns zu gesellen und uns mit neugierigen Fragen und überflüssigen Reden zu belästigen? Wahrscheinlich hielt er sich auch nicht für befähigt oder erfahren genug, auf ein Gespräch mit Leuten einzugehen, denen er sich nicht geistig gleichgesellt fühlte. Kurz, es gab Gründe genug, seine Absonderung von uns zu erklären. Nur an eines dachten wir nicht, nämlich daß ihn das böse Gewissen oder die Vorsicht abhalte, neben uns zu reiten und sich nach Verhältnissen fragen zu lassen, über welche er nicht Auskunft geben wollte. Da hätten wir ihn ja für unehrlich halten müssen, ihn, der doch eigentlich unser Retter war, und dazu fehlte uns, zumal in unserer gegenwärtigen Lage, die Befähigung. Uebrigens kam es zuweilen vor, daß er uns eine Bemerkung über den Weg, die Gegend oder über die Spuren, denen wir folgten, zuwarf, und das genügte uns so vollständig, daß wir gar nicht mehr von ihm verlangten.
Mich beschäftigte der Gedanke an Halef außerordentlich. Mir erschienen seine Wangen jetzt noch tiefer als vorher eingefallen. Ich sah sie bald sich entfärben, bald dunkler werden. Oder bildete ich mir das nur ein? Seine Augen blickten jetzt matt und starr, und gar nicht lange, so schienen sie in ungewöhnlichem Glanz zu strahlen. Auch hierin konnte ich mich täuschen, doch nicht darin, daß er zuweilen tief und seufzend Atem holte, was ich bei ihm noch nie bemerkt hatte. War seine Frage nach dem Sterben einer Vorahnung entsprungen, daß eine schwere Krankheit die fleischlosen, gierigen Hände nach ihm ausstrecke? Fast erschrak ich, denn grad als mir dieser Gedanke kam, wendete er mir sein Gesicht zu und sagte:
»Sihdi, ich komme mit meiner Frage noch einmal: Wie denkst du über das Sterben?«
»Wir haben das ja schon besprochen,« antwortete ich.
»Nein, noch nicht!«
»Wieso?«
»Du hast mir nicht geantwortet. Du warst so klug, wie du immer bist, wenn du meinst, daß ich nach etwas frage, was ich noch nicht verstehen kann. Dann antwortest du mir dadurch, daß du mich selbst antworten lässest. Aber ich wollte doch nicht hören, was ich denke, sondern wie du denkst.«
»Lieber Halef, frage nicht jetzt nach solchen Dingen; es ist nicht Zeit dazu.«
»Warum?«
»Muß ich dir das erst erklären? Was weiß der Mensch vom Sterben? Und wenn er ja darüber nachdenken, oder gar darüber sprechen will, so soll er das in stiller, geräuschloser Stunde thun, in welcher er nicht von dem Leben abgehalten wird, seine Gedanken mit dem Sterben zu beschäftigen. Sei gut, lieber Halef, und laß jetzt diese Frage fallen!«
»Sei gut, lieber Halef! O, Sihdi, wenn du in dieser Weise zu mir sprichst, so könnte ich nicht nur vom Sterben sprechen, sondern selbst und wirklich sterben – — für dich, aus Liebe, ja, aus Liebe! Wenn doch alle, alle Menschen nur in diesem Tone zu einander sprechen wollten!«
»Alle?«
»Ja, Sihdi!«
»Auch die guten mit den bösen?«
»Ja, auch; denn dann würden die einen vielleicht durch die anderen gerettet werden!«
»Ist das dein Ernst?«
»Ja.«
»Hm!«
»Wieder dieses »Hm!« Hinter diesem Brummen steckt stets etwas, was ich begangen habe. Wahrscheinlich auch jetzt. Ich bitte, es mir nicht vorzubrummen, sondern deutlich zu sagen!«
»Denke an den Erzengel Midschaïl, dem das Schwert der Rache in die Hand gegeben ist! Wer wollte so streng Gericht halten wie er?«
»Hm!«
»Ah, wer brummt jetzt? Ich oder du? Wer wollte weder Gnade noch Güte walten lassen?«
»Hm!«
»Wer wollte wie ein Kieselstein oder wie ein hungriger Löwe sein?«
»Hm!«
»Ein schwarzer Panther, ein Krokodil? Wer wollte alle Qualen der Hölle spenden und sich dann lächelnden Mundes über diese Qualen freuen? Kennst du vielleicht den Mann?«
»Hm!«
Er hatte bei jedem »Hm!« den Kopf immer tiefer sinken lassen. Ich fuhr fort:
»Und jetzt wünscht ganz derselbe Mann, daß alle, alle Menschen nur im Tone der Liebe zu einander sprechen möchten, auch die guten zu den bösen, weil die letzteren dadurch vielleicht gerettet werden könnten!«
Da hob er den Kopf mit einem schnellen Ruck empor, wendete mir das liebe, liebe Gesicht wieder zu und rief aus, indem ein helles seelengutes Lächeln darüberflog:
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