Karl May - Durch das Land der Skipetaren
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Wenn wirklich Feinde in dem Wald versteckt lagen, so war es doch eine helle Dummheit, die Bedrohten dadurch retten zu wollen, daß wir uns gleichfalls versteckten und dann erst im Augenblick des Kampfes zur Hilfe kamen. Wir hätten vielmehr den Standort der Räuber beschleichen und dann die Bedrohten warnen sollen. Vielleicht konnten sie den gefährlichen Ort umreiten, und wenn das wegen der Dichtheit des Waldes nicht möglich war, so konnten wir zu Fuße vereint den Skipetaren heimlich in den Rücken kommen und ihnen eine prächtige Schlappe bereiten.
Mitten in dem Wald senkte sich der Weg, unter welchem man sich ja nicht etwa eine deutsche Heerstraße zu denken hat, abwärts und machte zugleich eine scharfe Wendung. Rechts und links gab es Felsenstücke, hinter denen man sich verbergen konnte, um dann von dem hohen Rand aus in die Höhlung des Weges hinabzuschießen. Das war ein Platz wie zu einem Ueberfall geschaffen, und wirklich machten die Beiden hier auch Halt.
»Das ist der Ort,« sagte der Eine. »Hier müssen wir uns verstecken. Reiten wir da links die Böschung hinan!«
Er sprach leise, um mich glauben zu machen, daß er wirklich meine, die Skipetaren könnten hier irgendwo verborgen sein. Dann mußten sie uns ja hören und sehen, nicht aber wir sie! Ich kam zu der Ueberzeugung, daß mein Gesicht schon von Natur ein nicht sehr geistreiches sein müsse, denn ihm ein so dummes Aussehen zu geben, dazu reichte meine ungeschulte Verstellung doch jedenfalls nicht aus. Und geradezu albern mußte man ja sein, um diese Burschen nicht sofort zu durchschauen.
Da oben auf dem hohen Rand des Weges standen an dieser Stelle die Bäume weniger dicht, so daß wir noch eine kleine Strecke weit reiten konnten; dann aber mußten wir die Pferde führen.
Nun wurde Halt gemacht. Die Pferde sollten bei einander angebunden werden. Dieser Umstand gefiel mir nicht, denn es war meine Absicht, mich später heimlich zu entfernen. Zu diesem Zwecke mußte mein Pferd von den anderen so weit entfernt stehen, daß die Skipetaren es nicht sehen konnten.
Ich hatte einen sehr hohen, auf der einen Seite ziemlich spitzen Kragenknopf in der Tasche. Diesen zog ich unbemerkt hervor. Dann tat ich, als ob ich meinem bei den Schecken angebundenen Pferd zur Bequemlichkeit den Sattelgurt lockern wolle, schnallte ihn aber viel fester als vorher, so fest, als ich es nur vermochte, und steckte vorher den Knopf unter den Sattel, so daß seine Spitze auf den bloßen Leib des Pferdes zu liegen kam. Der Knopf mußte dem Pferd Schmerzen bereiten. Das Weitere war nun abzuwarten.
Inzwischen hatten die Aladschy sich einen passenden Platz ausgesucht, von welchem aus sie einen Teil der rückwärts liegenden Straßenstrecke überblicken konnten, ohne selbst gesehen zu werden. Ihre Gewehre lagen neben ihnen, und sie schnallten auch die Wurfbeile los. Ich erriet ihr Vorhaben. Sie glaubten, daß ihre Kugeln uns nichts anhaben könnten und wollten uns mit den Beilen töten.
Diese Leute besitzen eine große Gewandtheit im Werfen dieser Waffe; doch glaubte ich, obgleich ich noch keine in der Hand gehabt hatte, es ihnen gleich tun zu können, da ich ja eine ziemliche Fertigkeit im Werfen des Tomahawk besaß.
Ich setzte mich zu ihnen, und nun wurde die Unterhaltung nur leise geführt. Sie taten ganz so, als ob sie kampfbereit seien, nur um die Fremden, also uns, von den Skipetaren zu befreien. Das Skipetarenstück, welches sie mir in Aussicht gestellt hatten, bestand natürlich nur darin, daß sie sich meiner Mitwirkung versichert hatten, obgleich sie selbst die Mörder waren. Ich mußte im Augenblick des Ueberfalles darob ganz entsetzt sein und konnte dann davon erzählen und mich wegen meiner Dummheit auslachen lassen.
Schon längst hatte mein Knopf gewirkt: das Pferd Halefs war unruhig geworden – es schnaubte und schlug um sich.
»Was ist denn das mit deinem Pferd?« wurde ich gefragt.
»O, nichts!« antwortete ich gleichmütig.
»Nichts soll das sein? Es kann uns verraten!«
»Wie so?«
»Wenn es so fort macht, wie jetzt, so steht zu erwarten, daß die hier versteckten Skipetaren den Lärm hören; dann sind wir verloren.«
Er meinte aber, daß die erwarteten vier Fremden den Lärm hören und dadurch zur Vorsicht gemahnt werden könnten.
»Es wird noch schlimmer werden,« sagte ich.
»Warum denn?«
»Mein Gaul kann‘s nicht leiden, in der Nähe anderer Pferde angebunden zu sein. Das ist so eine Mucke von ihm, die ich ihm nicht abgewöhnen kann. Ich muß ihn immer eine große Strecke von andern entfernt halten.«
»So schaffe ihn fort!«
Ich stand auf.
»Halt! Laß deine Decke und dein langes Messer da. Auch dein Turbantuch.«
»Aber warum denn nur?«
»Damit wir wissen, daß du wiederkommst. Setze den Turban ab!«
Das hätte eine schöne Geschichte gegeben! Sie hätten gesehen. daß ich mein volles Haar trug und also kein guter Moslem, viel weniger ein Scherif sein könne. Darum antwortete ich mit erzwungener Ruhe:
»Was fällt dir ein! Kann ein Scherif jemals sein Haupt entblößen? Ich bin ein Kenner des Mukteka el Ebhur [8] »Zusammenschluß der Meere«, d. i. ein berühmtes Rechtsbuch.
, des Mischkat al Masabih [9] Ein theologischer Kommentar in 24 Büchern.
und der berühmten Fetavi von Alem Ghiri und von Hamadan. Ich weiß sehr wohl, was dem Gläubigen verboten ist, und jetzt soll ich meine Seele den Lüften übergeben, daß der Sturm sie von dannen treibe?«
»So mag es bei dem Messer und bei der Decke bleiben. Gehe nun!«
Ich band das Pferd los und führte es eine Strecke weit fort. Dort band ich es zunächst nur flüchtig an, dann aber rannte ich in höchster Eile fort, durch Busch und Strauch, bald springend, bald kriechend, bis ich die vorhin zurückgelegte Krümmung des Weges erreichte und nun die Straße betreten konnte, ohne von den beiden Räubern gesehen zu werden. Dort riß ich ein Blatt meines Notizbuches heraus und schrieb darauf:
»Ajry ajry hazyrlamyn. Osko, Omar jawaschly, Halef böjück dört nal gitir, ileri icki bin ademler tahminen – reitet einzeln vorüber. Osko und Omar langsam, Halef in stärkster Karriere, ungefähr zweitausend Schritte weit.«
Diesen Zettel befestigte ich mittels eines Holzpflöckchens, welches ich schnitzte, und des Taschenmessers an den Stamm eines hart am Wege stehenden Baumes, so daß er unbedingt gesehen werden mußte. Freilich konnten auch andere Leute vorher des Weges kommen, aber das war nicht zu ändern; vielleicht ließen sie den Zettel hängen. Uebrigens war Halefs Kommen in jedem Augenblick zu erwarten.
Das hatte kaum zwei Minuten gedauert, und nun rannte ich ebenso schnell wieder zu dem Pferd zurück, um es jetzt fester anzubinden und von dem Knopf zu befreien. Ich war noch nicht ganz fertig damit, so hörte ich schon Schritte. Der eine Skipetar kam, um mich zu suchen.
»Wo bist du so lange?« fragte er in strengem Ton.
»Hier bei dem Pferd,« antwortete ich geistreich, indem ich ihn ganz verdutzt anschaute.
»Das sehe ich! Aber muß das so lange dauern?«
»Nun, bin ich denn nicht mein eigener Herr?«
»Nein, jetzt nicht mehr; jetzt gehörst du zu uns und hast dich nach uns zu richten.«
»Habt ihr mir etwa gesagt, wie lange ich fortbleiben darf?«
»Frage nicht so albern, Esel! Packe dich fort, dahin, wo wir sitzen.«
»Wenn es mir gefällig ist,« erwiderte ich, da mir sein Verhalten trotz meiner Rolle als Scherif zu unausstehlich wurde.
»Dir hat gar nichts gefällig zu sein, verstanden? Wenn du nicht augenblicklich kommst, so helfe ich nach!«
Da trat ich zu ihm heran und sagte:
»Höre, treibe es nicht zu arg! Du nennst mich einen Esel. Wenn du keine Ehrfurcht vor der Abstammung eines Scherif hast, so verlange ich wenigstens Achtung für meine Person. Und wenn du mir sie verweigerst, so werde ich sie mir zu verschaffen wissen.«
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