Karl May - Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1
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Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация
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Es war bereits das Zeichen gegeben, daß der Zug in Langenlonsheim abgegangen sei. Der Bahnwärter nahm daher seine Laterne und ging mit dem Gast hinaus, wo die Frau des Wärters stand, die das Signal besorgt hatte.
In kurzer Zeit hörte man das donnernde Rollen des Zuges, darauf sah man die beiden Lichter der Lokomotive, und nun brauste der Zug vorüber, wobei der Wärter das Zeichen gab, daß alles in Ordnung sei.
»Der wahre Teufel, so eine Lokomotive!« sagte Ludwig. – »Schon mehr feuerspeiender Drache«, fügte der Wärter hinzu. »Ich möchte wissen, was vor hundert Jahren die Leute gedacht hätten, wenn so ein Ding vorübergesaust wäre.« – »Sie wären vor Schreck rein übergeschnappt.« – »Gerade wie von der spanischen Fliege. Aber jetzt muß ich meine Strecke revidieren. Weiter unten steht das Wasser am Damm.« – »Ich gehe mit.«
Sie schritten miteinander in die Dunkelheit hinein. Die Bahnstrecke, auf der sie sich befanden, wurde nur von dem Licht der kleinen Laterne erleuchtet, die der Wärter bei sich trug. Von der Seite her hörte man das Rauschen der Flut, und aus der Nähe erklang das bedenklich Gurgeln und Glucksen des Wassers, das den Damm bedrohte. Der Wärter ging sehr vorsichtig und sorgfältig zu Werke. Nach einer halben Viertelstunde hatte er diesen Teil seiner Strecke absolviert, und da nahte auch das Licht seines Nachbarkollegen, der ihm entgegenkam.
»Guten Abend!« grüßte derselbe, als er herangekommen war. – »Guten Abend!« dankten die beiden. – »Ah, der Herr Pate ist noch mit da?«
Da er auf dem gestrigen Tauffest mitgewesen war, so kannte er den Forstgehilfen.
»Ja«, antwortete dieser. »Hören Sie die Flut? Hier scheint es gefährlicher zu werden, als droben bei meinem Gevatter.« – »Allerdings; aber ich habe noch keine Angst. Das Wasser steht zwar am Damm, aber die Strecke ist gut gebaut, und solange drüben am Fluß der Damm noch hält, solange sind wir hier auch sicher.«
Die Männer trennten sich und schritten nun rasch wieder zurück, denn es ertönte soeben das Signal, daß der dem Eilzug in einer Viertelstunde folgende Personenzug in Langenlonsheim abgehe. Sie kamen gerade zur rechten Zeit an das Häuschen, um den Zug kommen zu sehen. Er kam ganz mit derselben Geschwindigkeit wie der Eilzug.
Sie standen an der Bahn, und der Wärter gab ganz wie vorher das Zeichen, daß alles in Ordnung sei. Doch noch war der Zug im Vorübersausen, als sich von fernher ein Geräusch vernehmen ließ, das selbst das Rollen des Zuges übertönte. Es war ein eigentümliches Geräusch, fast ein Brüllen zu nennen, unter dem die Erde bebte, und dieses Beben unterschied sich ganz genau von dem Zittern, das durch den Zug veranlaßt wurde.
»Herrgott, was ist das?« fragte der Wärter. – »Ein Erdbeben«, antwortete Ludwig. – »Nein, nein, das ist kein Erdbeben; der Damm, der Damm ist geborsten, ganz gewiß!« – »So ist der Zug verloren!« – »Vielleicht noch nicht, wenn er glücklich vor der Flut vorüberkommt. Frau, Laternen her! Fort, fort! Wir müssen sehen, wie es steht!«
So rief der brave Mann. Die Frau kam mit einer Laterne herbei, und eben setzten sie sich in Bewegung, als von weit unten herauf ein Krach erscholl, als sei die Erde geborsten und habe alles in ihren dunklen Schlund hinabgerissen.
»Das ist‘s! Das war‘s!« rief der Wärter, indem er mit doppelter Schnelligkeit vorwärts strebte. – »Der Zug verunglückt?« fragte der Forstgehilfe. – »Ja, ganz gewiß.« – »So macht um Gottes willen rasch!« – »Frau, renne zurück und hole Leinwand und was sonst zum Verbinden nötig ist.«
Sie gehorchte in fliegender Eile der Aufforderung, während die beiden Männer mit den Laternen weiterrannten.
Sie waren eine Wegstrecke von wohl einer Viertelstunde vorwärts gekommen und befanden sich längst auf dem Gebiet des Nachbars des Bahnwärters, als sie entsetzt halten blieben. Vor sich hörten sie ein wirres Schreien und Rufen, während ein dumpfes Tosen und Donnern zu ihnen drang, das nur von dem Wasser herrühren konnte, welches das Ufer und dann den Bahndamm durchbrochen hatte.
»Weiter, weiter!« rief der Wärter.
Da, da endlich standen sie an der Stelle.
Der Bahndamm war wirklich durchbrochen. Die Lokomotive war in den Riß hinabgestürzt und hatte sich jenseits desselben in die Erde hineingewühlt. Die vordersten Wagen waren ihr gefolgt die hinteren aber hatten nicht mit hinab gekonnt. Im Zusammenprall waren sie teils zertrümmert, teils umgeworfen worden, und nur die allerletzten standen noch aufrecht auf den Schienen.
Der Zug war ein gemischter, und es war ein Glück, daß sich die Güterwagen vorn, die Personenwagen aber hinten befunden hatten.
Die Passagiere, die in den unversehrten Waggons gesessen hatten, waren ausgestiegen, um den Stand der Dinge zu untersuchen. Sie hatten die Wagenlampen genommen und leuchteten über die Unglücksstätte hin. Jetzt kam der Wärter mit dem Jägerburschen dazu, auch der andere war bereits da.
»Ist es schlimm?« fragte der erstere. – »Sehr. Drei Personenwagen zertrümmert zwei umgeworfen und zwei nebst dem Postwagen unversehrt«, antwortete der letztere. »Das andere liegt alles im Wasser.«
Man suchte an Menschenleben zu retten, was zu retten war; aber das war nicht viel. Diejenigen, die in den zertrümmerten Wagen gesessen hatten, waren zermalmt worden, der Maschinist, der Heizer, die Bremser, sie waren tot. Alle, die sich in den umgestürzten Waggons befunden hatten, waren mehr oder weniger, meist aber schauderhaft verletzt. Man suchte ihre Körper in das Freie zu bringen. Zu dem, was im Wasser lag, konnte man nicht kommen, da die Flut zu reißend war, als daß Menschenkräfte hier etwas vermocht hätten.
Da kam die Frau des Wärters und brachte Verbandszeug.
»Spring zurück und gib das Zeichen, damit Hilfe kommt!« gebot ihr Mann.
Auch der jenseitige Bahnwärter kam jetzt. Das Unglück war hart an seiner Grenze geschehen; er hatte sofort gewußt, woran er war, und seinerseits bereits das Signal nach Bingerbrück gegeben.
Es wurde jetzt nicht gefragt, wer Schuld sei; an diese Frage zu denken, hatte kein Mensch die Zeit; man bemühte sich nur, zu retten und zu bergen, was möglich war.
Ein junger Mann in der Livree eines Bedienten machte sich an einem der umgestürzten Waggons zu schaffen.
»Hier ist es, mein Herr«, sagte er zu einem der unverletzten Passagiere, der mit ihm ein und dasselbe Kupee innegehabt hatte und ihm nun behilflich war. – »Ist es das richtige Kupee?« fragte dieser. – »Ja.« – »Das Fenster ist zertrümmert. Öffnen wir die Tür.«
Sie taten es, und es ertönte ihnen ein erschütterndes Ächzen und Stöhnen entgegen. Der Bahnwärter trat mit seiner Laterne heran und leuchtete hinein.
»Drei Passagiere!« sagte er. – »Alle tot?« rief der Diener. – »Nein. Sie hören ja das Ächzen.« – »Ich denke, es kommt aus dem Nachbarkupee. Da liegt mein Herr; heraus mit ihm.«
Der Diener faßte eine der drei Personen behutsam an und hob sie heraus. Als er sie langgestreckt auf die Erde legte, sah man, daß der Verletzte sehr fein gekleidet war; aus diesem Umstand und dem weiteren, daß er einen Diener hatte und in einem Kupee erster Klasse fuhr, konnte man schließen, daß er ein Herr von Distinktion sei.
»Und hier ist auch sein Koffer«, sagte der Diener, indem er ein kleines, feines Handköfferchen zum Vorschein brachte. – »Nun auch noch die beiden anderen«, mahnte der Wärter.
Ludwig war hinzugetreten und half. Es stellte sich heraus, daß der eine von ihnen tot und der andere innerlich schwer verletzt war. Der Herr des Dieners befand sich in einer tiefen Ohnmacht, aus der er erst erwachte, als der Diener ihm die Glieder bewegte, um zu sehen, ob er verletzt sei. Er schlug die Augen auf und stieß einen Ruf des Schmerzes aus.
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