Karl May - Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl May - Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_antique, foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Jetzt weißt du genau, wo du mich zu finden hast?« – »Gewiß, Monsieur.« – »Ich werde nicht ausgehen. Sobald du das Portefeuille hast, kommst du.« – »Ich gehe heute abend hin.« – »Vergiß nicht daß ich mitten in der Nacht für dich zu sprechen bin!«

Der Schmied ging. Als er außer Sicht des Hotels war, nahm er eine Droschke und ließ sich nach der Rue de Lavande Nummer 4 fahren, wo der Professor wohnte. Der Zutritt zu seiner Schwester stand ihm offen, und als er sich mit seiner Erkundigung an sie wandte, erfuhr er, daß ihr Retter allerdings jener Doktor Sternau gewesen sei, der eine spanische Dame bei sich gehabt.

Er sagte von dem Grund seiner Erkundigung nichts und ging zunächst nach Hause, um seinen Vater aufzusuchen, den er ganz ohne Mittel wußte. Er hatte sich vorgenommen, während seines Aufenthalts in Deutschland in der Weise für den Vater zu sorgen, daß dieser keine Not litt, ohne aber seiner Trunksucht weiter frönen zu können.

Er traf ihn, auf einer alten Matratze liegend, doch in vollständig nüchternem Zustand, da er keine Mittel gehabt hatte, sich Branntwein zu kaufen, und sein Kredit so erschöpft war, daß kein Budiker ihm mehr borgte.

»Kommst du endlich!« grollte der Alte. »Man könnte sterben und verderben.« – »Wie ich sehe, lebst du noch«, antwortete der Sohn. – »Aber wie! Hast du Geld?« – »Hm! Wenig.«

Der Alte sprang von seinem Lager auf.

»Gib her!« sagte er, die vor Begierde zitternde Hand ausstreckend.

Gerard griff in die Tasche und gab ihm einen Frank.

»Eins!« sagte der Vater mit heiserem Lachen. »Zwei —!«

Dabei streckte er die Hand abermals aus.

»Aus zwei wird nichts«, antwortete der Sohn, »weil ich nicht mehr geben kann, als ich selbst habe. Das andere brauche ich für mich.« – »Halunke!«

Bei diesem Wort faßte der Vater den Sohn beim Arm und schüttelte ihn.

»Du schimpfst mich?« fragte dieser. »Mit welchem Recht?« – »Du belügst mich, wenn du behauptest, du habest nichts weiter, und bist doch reich.« – »Reich? Wo soll bei mir der Reichtum herkommen?« – »Pah! Von der Garotte natürlich.« – »Das Geschäft geht schlecht.« – »Nein, es geht gut; ich weiß es ganz genau. Du hast einen reichen Italiener garottiert.« – »Ah«, sagte Gerard überrascht. »Wer sagt das?« – »Papa Terbillon, der bei mir war.« – »Welche Seltenheit!« – »Ja, eine Seltenheit; es konnte sich also nicht um eine Kleinigkeit handeln. Er suchte dich eben dieses Italieners wegen. Er hat dir dieses Mannes wegen zehn Franken gegeben.« – »Das ist wahr.« – »Du stehst also in seinem Dienst.« – »So lange es mir gefällt.« – »Aber du hast den Italiener garottiert in der Rue de la Poterie.« – »Donnerwetter!« meinte Gerard überrascht. »Wer sagt das? Wer will das wissen?« – »Papa Terbillon. Er weiß das ganz genau.« – »Pah! Es ist eine Lüge.« – »Nein, Spitzbube. Der alte Terbillon geht ganz sicher. Er hat es selbst beobachtet. Er war im Theater und in der Weinstube, der Italiener auch, und du ebenso.« – »Das mag sein, er wird sich verkleidet gehabt haben. Aber das beweist noch gar nichts.« – »Der Beweis ist dennoch da, denn Papa Terbillon ist euch gefolgt und hat gesehen, daß du den Italiener in der Straße de la Poterie niedergeschlagen hast.« – »So hat er falsch gesehen.« – »Lüge nicht! Er hat gute Augen und wird dich ins Verderben bringen.« – »Das wollen wir abwarten.« – »Er hat mir anbefohlen, daß du sofort zu ihm kommen sollst.« – »Ich werde zu ihm gehen, sobald es mir beliebt. Übrigens habe ich jetzt keine Zeit dazu; ich muß nach Italien verreisen, wohin ich als Diener eben dieses Mannes gehe, den ich garottieren sollte.« – »Alle Teufel!« – »Das beweist doch zur Genüge, daß ich ihn nicht garottiert habe. Ich werde Papa Terbillon seine zehn Franken zurückerstatten, dann kann er mir nicht sagen, daß ich ihn betrogen habe.« – »Gib sie mir, ich werde sie ihm bringen.« – »Hopp, Alter, das werde ich bleibenlassen, weil du das Geld für dich verwenden würdest.« – »Donner und Doria! Hältst du mich für einen Spitzbuben?« – »Ja, ganz gewiß«, lachte Gerard. »Ich habe Erfahrung genug, um zu wissen, was du bist.« – »Halunke!« rief der Alte. »Und das will mein eigener Sohn sein. Wie kommt denn der Kavalier gerade auf dich?« – »Ich habe mich gemeldet.« – »Bist du des Teufels! Jetzt bist du dein eigener Herr, dann aber ein Diener, ein Sklave.« – »Ich will aufhören, ein Verbrecher zu sein.« – »Ah! Und was wird aus mir? Erst hast du mir Annette genommen, und nun gehst du selbst fort. Wovon soll ich leben?« – »Arbeite!« – »Bist du verrückt?« – »Nein. Hast du früher nicht auch gearbeitet?« – »Das war anders, da lebte deine Mutter noch; da war ich jung und kräftig und – und …«

Er stockte.

»Und hattest dich dem Branntwein noch nicht ergeben«, fügte Gerard hinzu. – »Hm, du magst recht haben«, sagte der Alte. »Aber man glaubt gar nicht, wie gut ein Schluck dem alten Körper tut.« – »Das ist Täuschung.« – »Was weißt du! Du bist jung!« – »Eine Suppe, ein Glas Bier tut ganz dasselbe. Ich werde es dir beweisen, Vater.« – »Ah, wie?« – »Vielleicht bin ich gar nicht sehr lange fort von hier, und ich will dafür sorgen, daß du während meiner Abwesenheit nicht zu hungern und zu dürsten brauchst« – »Also hast du Geld?« fragte der Alte rasch. – »Dazu ja; aber zum Vertrinken nicht.« – »So gib her, Junge!«

Der Alte streckte abermals die Hand aus. Gerard schüttelte den Kopf.

»Nein, so nicht«, sagte er. »Du würdest alles vertrinken.« – »Ich sage dir, daß ich sparsam sein werde!« beteuerte der andere. – »Ich glaube es nicht.« – »Ja, wie willst du denn für mich sorgen, wenn du mir nichts gibst?« – »Du kennst die Restauration der alten Mutter Merveille. Ich werde zu ihr gehen und für dich abonnieren. Du sollst täglich dort dein Frühstück, Mittags- und Abendbrot haben, das ich für dich im voraus bezahle.« – »Welch eine Schlechtigkeit! Dieser Mensch hat Geld und vertraut es seinem Vater nicht an! Ich mag nicht zur Mutter Merveille!« – »Pah! Überdies werde ich Mutter Merveille noch fünfzig Franken für dich geben.« – »Ah, endlich! Wann kann ich sie mir holen?« – »Täglich.« – »Gut. So hole ich sie mir gleich morgen.« – »Nur nicht so hitzig, Alter! Ich habe gesagt, jeden Tag einen Franken. Auf diese Weise hast du täglich ein Taschengeld; gebe ich dir die Summe sofort, so ist sie in einigen Tagen durch die Gurgel gerollt.« – »Ich verspreche dir, sparsam zu sein.« – »Ich glaube es nicht.« – »Donnerwetter! Soll ich dich massakrieren? Welch ein Gedanke, fünfzig Franken zu besitzen und nicht anrühren zu dürfen.« – »Dieser Gedanke ist ganz heilsam. Überdies werde ich die Wohnungsmiete bezahlen, die während meiner Abwesenheit fällig werden wird.« – »So gib mir das Geld: Ich will es sofort zum Wirt tragen.«

Der Alte steckte zum dritten Mal die Hand aus. Gerard aber lachte und erwiderte:

»Daraus wird nichts; ich werde selbst zu ihm gehen.« – »Du bist ein Teufel!« – »Und du ein Engel, der nicht mit Geld umzugehen versteht. Also du wirst täglich deine Mahlzeiten und einen Franken haben; das genügt. Bist du klug, so suchst du dir etwas dazu zu verdienen; dann stehst du dich wie ein Kavalier. Adieu!« – »Du willst schon fort? So gib mir wenigstens noch fünf Franken.« – »Keinen einzigen. Und nun merke dir: Komme ich zurück, und du hast gut Haus gehalten, so mache ich dir eine große Freude. Ich werde dir dann etwas schenken, und zwar eine Schwiegertochter.« – »Eine Schwie…«, rief der Alte ganz erstaunt. »Wie kommst du auf diesen Witz?«

Er lachte und fragte dann weiter:

»Kerl, so bist du verliebt?« – »Sehr.« – »Nun, dann ist es aus mit dir, und das ganze Geschäft geht kaputt.« – »Welches Geschäft meinst du? Etwa die Garotte? Dieses Geschäft soll allerdings kaputtgehen. Ich will ein ehrlicher Arbeiter werden, Vater.« – »Unsinn! Das bringt kein Garotteur fertig.« – »Ich werde dir das Gegenteil beweisen.« – »Man wird es dir schwer werden lassen. Die Polizei kennt dich zu sehr.« – »Ich werde nicht in Paris bleiben, ich gehe vielmehr in die Provinz. Wohin, das weiß ich noch nicht« – »Und wer ist dein Mädchen, he?« – »Eine Arbeiterin; doch sie hat Geld; ich glaube viertausend Franken.« – »Donnerwetter, das ist etwas!« – »Für den Anfang«, lächelte Gerard.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1»

Обсуждение, отзывы о книге «Waldröschen III. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 1» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x