Ludwig Ganghofer - Der Klosterjaeger
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„Keine schönere Jagd, Frater!“
„Jagen? Meintwegen! Aber essen? Ich dank! Was aber will ich machen? ‚Bruder Küchenmeister‘, sagte Herr Adalbert zu mir, ‚ich will dir kund und zu wissen tun, daß Herrn Ludwigs Lieblingsgericht der Auerhahn ist.‘ Auch ein Geschmack, denk ich mir! Dazu gehört ein gut bayrischer Magen. Und Zähne! Die hat er freilich. Das haben seine Feinde gespürt, mit denen er ins Beißen kam. Also, ein Auerhahn! Ja, aber wie? Ich sag dir, Haymo, die ganze Nacht hab ich kein Auge zugetan. Und der liebe Gott hat mich erleuchtet. Ich habe damals eine Beize erfunden – eine Beize! Und der Auerhahn kam auf die Tafel. Und wie! Butter, Haymo, Butter!“
„Aber der Pater Fischmeister?“ drängte Haymo.
„Ja, richtig! Es war ein wunderschöner Maitag, als Herr Ludwig einzog im Hof der Bischofsburg. Alles glitzerte von Sonne. Der Himmel gut bayrisch: blau mit silbernen Schäflen. Als sie kamen – ich sag dir, Haymo, das war ein Glanz und eine Pracht, von all dem funkelnden Gold und Eisen! Vom Küchenfenster sah ich’s mit an. Und ein Jubel und eine Freud! Herr Ludwig ritt auf einem schneeweißen Pferd.“
„Die Krone auf dem Haupt und das Zepter in der Hand?“
„Dummer Bub!“ lachte der Frater. „Da kennst du unsern Kaiser schlecht. Nein! Im schlichten Jägerkleid, nit ärmer wohl, aber auch nit besser als der Kittel, den du am Leib trägst. Sein Gefolg aber! Du, das schaute sich an, als wären die Schatzkammern der Untersberger Zwerge lebendig geworden. Und unter den Fürsten und Rittern war einer – “
„Der Pater Fischmeister?“
„Erraten! Freilich, damals hieß er noch nit Pater Desertus, sondern Dietwald, Burggraf zu Falkenberg.“ 5 5 Falkenberg in Niederbayern an einem Nebenbach der Vils.
„Ein Graf!“ staunte der Jäger.
„Hast du schon den heiligen Georg auf seinem Roß gesehen?“
„Ja, auf dem Bild, das im Zimmer des Vogtes hängt.“
„So sah er aus. Stolz und schön! Unter dem blitzenden Helme ringelten sich die schwarzen Locken hervor. Auf den Lippen sproß ihm der erste Flaum, ein lachendes Gesicht wie Milch und Blut, aber eine Gestalt und Glieder, und eine Kraft! Sein Roß schnaufte nur so unter ihm! Und als wär’s ein Birkenblatt, so trug er den schweren Schild, einen weißen Falk auf blauem Grund. Andern Tages beim Turney, da brauchte er nur so zu machen – “ der Frater Küchenmeister tippte den Zeigefinger auf Haymos Brust, „und die Herren Ritter purzelten in den Sand und streckten alle viere in die Luft. Und die Weibsleut! Wie verrückt waren sie. Die Augen guckten sie sich aus nach ihm. Er aber – Was gibt’s?“
Ein Laufbursch war in die Stube hereingestürmt; der Klostervogt hätte nach dem Jäger fragen lassen.
Erschrocken sprang Haymo auf; aber so rasch kam er nicht zur Tür hinaus. Der Frater Küchenmeister hatte noch allerlei Anliegen; er zählte dem Jäger an den Fingern die würzigen Wald- und Almenkräuter her, welche Haymo in die Küche liefern sollte, sobald der Frühling sie erweckt hätte zum Blühen. Auch die Bärenschinken wären aufgeknappert bis auf den letzten Knochen. Ob nicht Aussicht wäre auf neuen Vorrat? Nicht nur wegen der Schinken. „Gesulzte Bärentatzen!“ Der Frater verdrehte die Augen und schlug mit der Zunge einen Triller.
„Vergangene Woch hab ich einen Bär gespürt, hoch oben im Schnee,“ sagte Haymo, „doch die Fährt hat sich im aperen 6 6 Schneefrei.
Wald verloren.“
„Pack ihn, Haymo, pack ihn! Und noch eines! Hat die Schneerose schon verblüht?“
Ein träumerisches Lächeln glitt über die Züge des Jägers. „Ich hoff, noch lang nit!“
„Ich aber hoffe, bald!“ Auf das behäbig freundliche Antlitz des Fraters legte sich ein wehmütiger Schatten. „Weißt du, Haymo, das viele Kosten von allen Schüsseln, das tut nit gut auf die Dauer. Manchmal in der Nacht, da spür ich’s hier, am Herzen, daß ich meine, ich muß ersticken. Dafür hilft die Wurzel der Schneerose, die Nieswurz. Aber sie muß gegraben werden, wenn das letzte Stöckl verblüht hat. Dann ist ihr Saft am stärksten. Er macht das dicke Blut wieder flüssig und das schläfrige Herz wieder lebendig.“
„Ja, Frater, Ihr sollt eine Wurz haben, an die noch kein Wurm gerührt hat. Aber seid vorsichtig! Ihr wißt:
Zwei Tröpflen machen rot,
Zehn Tropfen machen tot.“
„Sei ohne Sorg!“ lächelte der Frater und klopfte dem Jäger herzlich auf die Schulter. „Bist ein guter Bursch! Schick mir die Wurzel durch den Walti! Und komm nur wieder einmal! Für dich hab ich immer ein gutes Bröckl im Kasten. Aber jetzt mach weiter, sonst brummt der Vogt. Gelobt sei Jesus Christus!“
„Amen!“
5
Durch lange Korridore, in denen die weißen Chorherren an dem Jäger vorüberwanderten, lautlos seinem Gruße dankend, und über eine steile Wendeltreppe gelangte Haymo in die Wartestube des Vogtes. Die Stube hatte noch ein zweites Treppenhaus und Tor gegen den Marktplatz, damit die Bauern, die Weiber und Hörigen, die Kaufleute und Kriegsknechte, die dem Vogt ein Anliegen vorzutragen hatten, die klösterliche Schwelle nicht überschreiten mußten.
Der einzige Schmuck des großen Raumes war ein mächtiges Kreuz aus Untersberger Marmor und ein rohes, grellbemaltes Schnitzwerk, den heiligen Augustinus darstellend. Auf den Steinbänken, die sich rings um die Wände zogen, saß ein halbes Dutzend Leute, zumeist Salzkäufer aus der Fremde. Durch die geschlossene Tür der Vogtstube klang eine zankende Stimme. Herr Anselmus Schluttemann, der Klostervogt, war wieder in übler Laune. Das heißt, in solcher Laune war Herr Schluttemann jahraus, jahrein. Das machten aber nicht die Geschäfte des Klosters. Gott bewahre! Herr Schluttemann brachte diese Laune von Hause mit herein in die Amtsstube. Wer mit Frau Cäcilia, die der Vogt seine ‚gestrenge Hausehre‘ zu nennen pflegte, nur einmal in seinem Leben zu schaffen hatte, der begriff, daß Herr Schluttemann zum mindesten fünf geschlagene Stunden im kühlen Kellerstübl des Klosters sitzen mußte, um sein Hauskreuz zu vergessen. Das geschah nur, wenn er nach der zehnten Bitsche in eine Stimmung geriet, die ihn alles vergessen ließ, überhaupt alles, und ganz besonders das Nachhausegehen. Pünktlich mit sinkender Nacht schickte Frau Cäcilia die Knechte. Mit dem Herrn Vogt war um diese späte Stunde nicht mehr zu reden. Das heißt, Frau Cäcilia redete wohl. Anselmus aber hörte nicht. Doch was der folgende Morgen brachte, das war so Tag um Tag die Ursache zu Herrn Schluttemanns übler Laune. Zwischen dem Erwachen und der Morgensuppe war Frau Cäcilia unbesiegbar. Und so mußten es die Klosterbauern und Salzkäufer in der Amtsstube büßen, daß des Herrn Vogtes ‚gestrenge Hausehre‘ von Haaren einen ganzen Urwald, nicht auf dem edlen Haupte, wohl aber auf den Zähnen trug.
Kaum eine Stunde war vergangen, seit Herr Schluttemann im Sturmschritt – er selbst nannte diese Eile ‚lobesamen Diensteifer‘ – seinem häuslichen Herd entflohen war, um sich in die Amtsstube zu retten. Da war in seiner Laune noch die erste Ofenwärme. Die Tür zitterte vom Hall seiner Stimme wie der Resonanzboden einer Brummgeige.
Haymo lauschte diesem Stubengewitter, und ihm wurde unbehaglich zu Mut. Er hatte wohl ein reines Gewissen. Aber zwei gestohlene Steinböcke, und dazu die Laune des Herrn Vogts! Das konnte eine böse Viertelstunde absetzen. Er legte die Kappe auf die Bank und ließ sich nieder. Doch gleich wieder sprang er auf, freudig betroffen. Ihm gegenüber, schüchtern eingedrückt in einen Winkel, saß Gittli, das Körbchen mit den Schneerosen auf ihrem Schoß. Und wie schmuck sie sich aufgeputzt hatte! Das war wohl ihr Feiertagsgewand? Ein blauer Rock mit grüner Borte, ein schwarzes Mieder, ohne Silberschmuck, aber knapp und kleidsam. Wie frischgefallener Schnee war das Linnen, das die Arme und den Hals umschloß. Das schwarze Haar war in zwei dicke Zöpfe geflochten und gleich einer Krone um die Stirn gelegt. Dazu noch der im Mieder steckende Primelnstrauß, der sie mit seinen goldgelben Blüten lieblicher schmückte, als es irgend ein blitzendes Geschmeide vermocht hätte.
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