Friedrich Gerstäcker - Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.
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»Und heute Mittag?«
»Nachher – die da dürfen nichts merken.«
Das Mittagsessen war vorüber – eine einfache aber doch reichliche und auch nahrhafte Mahlzeit für die Leute, die aus in der Asche gebackenem Waizenbrod und Hammelfleisch bestand.
Von solchem Brod oder Damper hatte sich John auch in den letzten Wochen aus abgesparten kleinen Stücken einen Vorrath gebildet, an dem er immer ein paar Tage zehren mochte. Bei seiner Mahlzeit gelang es ihm heute, diese Hülfsration mit Rothkopf zu theilen, daß sie es Beide leichter in ihrer Jacke verbergen konnten.
Während dem Essen, das innerhalb der Pallisaden verzehrt wurde, nahmen die Soldaten allerdings auch ihr Mittagsmahl ein, aber eine Flucht war in der Zeit doch unmöglich, da der einzige Ausgang mit doppelten Wachen besetzt stand. Irgend Einer, der außerdem am hellen Tage hätte versuchen wollen, die Pallisaden zu überklettern, wäre augenblicklich herunter geschossen, oder doch dabei ertappt, und wenigstens halb todt gepeitscht worden. John's Plan lag auch nicht darin, ein solches Wagstück in einer Weise zu unternehmen, wie sie von den Beamten schon vorbedacht und durch Maßregeln verhindert war. Er wußte recht gut, daß ihre Flucht nur durch Ueberraschung gelingen konnte.
Nach dem Essen bildete sich wieder die Colonne, in der sie zu ihrer Arbeit, von Soldaten umgeben, hinaus marschirten. Rothkopf hinkte dabei bedeutend, und stützte sich auf Johns Arm, der ihn führte.
Auch John schien nicht ganz fest auf den Füßen, und hatte sich in das linke Eisen ein paar baumwollene Lappen hineingesteckt, von denen der eine Blut zeigte. Rothkopf hatte sein Bein fest umwunden, und arbeitete sich nur mit großer Schwierigkeit vorwärts, um in der Reihe Schritt zu halten.
Sie wurden, wie es John vorher gewußt, heute Nachmittag auf den Kamm des Hügelrückens geschickt, um hier passende Steine für die Straße loszubrechen. Der Hügelkamm dachte an der Seite, an der die Straße lag, ziemlich steil ab, und die oben gelösten Steine rollten von selber zu Thal. An der andern Seite zog sich ein weniger schräger Abhang in den Busch hinein, der oben mit einzelnen Bäumen, tiefer unten aber mit dichtem Gestrüpp bewachsen war. Auf dem Kamm selber aber, mitten zwischen den Arbeitern, standen die Wachen mit ihren geladenen Gewehren, und wenn die Sträflinge, mit ihren Ketten überhaupt, hätten an Flucht denken können, würden sie die Kugeln der Soldaten bald eingeholt und unschädlich gemacht haben.
»Was zum Teufel hast Du nun wieder?« sagte der Oberaufseher, als er dort oben die verschiedenen Arbeitsplätze angewiesen hatte und zu Rothkopf trat – »was ist mit Deinem Bein?«
»Ich kann nicht mehr, Sir,« stöhnte der Mann – »bis hier herauf hab' ich mich geschleppt, aber jetzt bin ich's nicht mehr im Stande. Das Bein ist entzündet und geschwollen; wie mit Messern sticht's mich bis hier herauf. Wenn Sie mir die Kette nur wollten an das andere legen lassen, vielleicht könnt' ich dann doch noch weiter arbeiten, sonst bin ich nicht einmal im Stande, wieder allein hinunter zu gehen.«
»Das weiß der Henker, was mit Euch Schuften immer los ist,« brummte der Oberaufseher verdrüßlich vor sich hin – »konntest wohl nicht das Maul aufthun, wie wir unten waren, daß Dir der Wundarzt den Schaden nachsah, heh?«
»S'ist weiter nichts, Euer Gnaden, als die Kette drückt ihn auf eine wunde Stelle,« sagte John ehrerbietig – »wenn Sie's erlaubten, wollt' ich ihn bald wieder auf den Füßen haben.«
»Und wir?«
»Machen ihm blos die Kette, wie er's verlangt, an's andere Bein, das hilft jedesmal – wenigstens bis das wieder heil ist. Es sind ja Soldaten genug hier, die es ihm umschließen könnten.«
»Zum Henker auch,« rief der Oberaufseher – »ich glaube, der Bursche drückt sich nur von der Arbeit und spielt den Lahmen. Auf mein Herz, das hilft Dir bei mir Nichts,« und mit den Worten zog er ihm ein paar tüchtige Peitschenhiebe über. Rothkopf krümmte sich unter den Schlägen, und suchte dem Befehl nachzukommen, indem er sich aufrichten wollte, aber es ging nicht. Er vermochte nicht auf den Beinen zu stehen, brach wieder zusammen, und fiel gegen einen Baum, an dem er sich die Stirn blutig riß.
»Wenn Euer Gnaden befehlen,« sagte John demüthig, »so trag ich ihn lieber den Hang hinunter. Mein Bein ist auch wund, aber Einer der Herren Soldaten hilft mir vielleicht. Der arme Teufel hält's so nicht aus.«
»Ich will selber sehen, was an der Wunde ist,« sagte der Oberaufseher trotzig, obgleich ihn der letzte Fall des Gefangenen stutzig gemacht hatte. »Man darf Euch Schuften ja gar nicht mehr glauben, denn Ihr betrügt und hintergeht uns auf jede Weise. Da leg' Dich hin, Rother! – hast Du's gehört, oder soll ich Dich beweglich machen? –«
Rothkopf kroch zu der ihm bezeichneten Stelle, und der Oberaufseher nahm seinen Schlüssel heraus, winkte zweien der Soldaten, die näher heran kamen und neben ihnen stehen blieben, und bog sich dann nieder, den angeblichen Schaden des Gefangenen selber zu untersuchen.
John war ungemein geschäftig, ihn darin zu unterstützen; er schob selber einen Steinblock zurecht, auf dem sich der Herr Oberaufseher bequem niederlassen konnte. Nachdem er Rothkopf dann etwas weiter vor und sein rechtes Bein dabei in die Höhe gehoben hatte, daß der Beamte es bequem erreichen konnte, stemmte er das eigene darunter und stützte sich selber mit dem rechten Arm auf den Boden.
Der Beamte öffnete vorsichtig das Schloß der Kette, und der Gefangene stöhnte und winselte dazu; während aber die Kette oben klirrte, preßte unten John Mulligan in wahrer Todesangst das breite Eisen, das seinen eigenen Knöchel fest und umspannt hielt. Heimlich in der Nacht, seit langen, langen Monden, hatte er mit einem Stückchen Feile, das er sich zu verschaffen gewußt, an diesem Ring gefeilt – oft nur ein oder zwei Striche die ganze Nacht, weil er nicht wagen durfte, die Wächter durch das Geräusch aufmerksam zu machen. Die ausgefeilte Rinne brachte er zuletzt so dünn, als er glaubte, daß sie dem geringsten Druck nachgeben müsse; ja er fürchtete mehr daran zu arbeiten, weil ihm die Kette sonst am Ende einmal vor dem richtigen Moment vom Fuß abfallen konnte. Jetzt nun, im entscheidenden Augenblick, während er den Kameraden mit dem einen Arm angeblich unterstützte, preßte seine andere Hand unten gegen das fast vollkommen durchgefeilte Eisen, daß ihm das Blut unter den Nägeln vorzuspritzen drohte – aber vergebens.
»Na – jetzt pass' auf und halt' ihn fest,« sagte der Beamte, während er das Schloß aufbog und das Eisen von dem Bein des Gefangenen herunter fallen ließ – »wo ist denn nun die schreckliche Wunde? – Aber halt, Kamerad, erst wollen wir Dir den hübschen Ring doch lieber um den andern Knöchel legen, nachher können wir uns den hier mit Muße besehen.«
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1
Bush-ranger werden in Australien die in den Wald entflohenen Sträflinge genannt. – Bush heißt dort überhaupt der ganze Wald und ranger bedeutet einen umherstreifenden Menschen, also ein ganz bezeichnendes Wort für derartige Leute, das wir deshalb, da es sich nicht einmal in diesem Sinne gut übersetzen läßt, beibehalten wollen.
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