Friedrich Gerstäcker - Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.
Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_antique, foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen. — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
John Mulligan hörte es, und achtete nicht darauf.
Nur ein Einziger von Allen schien sich mit John befreundet zu halten, und das war ein Irländer, dessen brennendrothe Haare ihm den Beinamen Rothkopf verschafft hatten. Ueberhaupt wurde fast keiner der Sträflinge von den Mitgefangenen bei seinem wirklichen Namen genannt, weil sich sonst Niemand aus den ewigen Jacks und Johns und Jims herausgefunden hätte.
Rothkopf aß mit Gentleman John aus einer Schüssel, und so häufig ihn sonst die Peitsche der Wächter, besonders seiner bösen Zunge wegen, getroffen, so war jetzt, seit er mit John Mulligan näher befreundet worden, eine auffallende Besserung bei ihm eingetreten.
Natürlich schrieben die Beamten das einzig und allein dem wohlthätigen Einfluß zu, den John auf ihn ausgeübt, und dieser stieg dadurch nur noch mehr in ihrer Achtung.
Das ging eine Weile so fort, bis der Oberwächter, unter dessen Aufsicht sie bis jetzt gestanden, abberufen wurde, irgend eine andere Stellung auszufüllen. An seiner Statt trat ein Schotte ein, der, von einem andern Gang hierher versetzt, die Ueberzeugung mitbrachte, an Kettengefangenen sei jedes Wort verschwendet, und man thue am Besten, sich, wie bei eingeschirrten Stieren, nur durch die Peitsche mit ihnen zu unterhalten.
John Mulligan oder Gentleman John, wie er jetzt allgemein hieß, arbeitete heute mit Rothkopf zusammen an einem mächtigen Stringybarkbaum, der mitten in dem ausgesteckten Weg stand, und deshalb ausgerodet werden sollte. Sechs oder acht ihrer Kameraden mühten sich ein kleines Stück weiter unten mit Brecheisen ab, einen riesigen Felsblock von der Stelle zu rücken, den sie in der halben Zeit mit Pulver hätten sprengen und aufräumen können.
Um sie her, mit geladenen Gewehren, standen die dazu bestimmten Polizeisoldaten, und der neue Oberwächter, statt des Spazierstocks eine tüchtige Knute von ungegerbtem Leder in der Hand, ging von Gruppe zu Gruppe, um die Lässigen nur durch seine Gegenwart schon zu äußerster Anstrengung anzutreiben.
In diesem Augenblick stand er bei denen, die an dem Stein wühlten, nichts destoweniger den Blick nach allen Seiten werfend.
»Du, John, ich halte es jetzt nicht länger aus. Deinem Zureden nach hab' ich mich gestellt, als ob ich unterduckte, und von Tag zu Tag hast Du mir versprochen, daß wir ausbrechen sollten. Ich habe immer noch auf Dich gewartet, nun ist's aber vorbei, denn mit dem neuen cove als Wächter und Einpeitscher will ich verdammt sein, wenn ich mich länger halten lasse. Sie sollen mich meinetwegen todtschießen oder hängen, wenn die Sache schief geht, aber für jeden gesegneten Tag todtgeschossen und gehangen zu werden, das ist mehr, als Menschennatur ertragen kann.«
»Hast Du Dich unter Deinem Fußring etwas wund gerieben, wie ich Dir's gestern Abend sagte?« frug John vorsichtig.
»Das hab ich, aber was soll das nützen?« lautete die mürrische Gegenfrage. »Zum Henker auch, wenn Du glaubst, daß sie dadurch Mitleid für Einen fühlen, so bist Du verdammt auf dem Holzweg.«
»So wie wir den Baum hier umgeworfen haben,« fuhr aber John ruhig fort, denn der Wächter wandte sich jetzt und kam auf sie zu, »so werden wir oben auf den Hügelkamm geschickt. Dort fang an zu hinken und zu winseln, und thu', als ob Du große Schmerzen hättest; das Weitere überlaß mir. Ich will schon dafür sorgen, daß Dir der Ring abgenommen wird.«
»Aber Deine Kette?« sagte Rothkopf erstaunt – »willst Du nicht mit?«
»Es ist ein Hundeleben im Busch,« knirrschte John vor sich hin, »und ich kenne es leider schon zu gut, aber – den Teufel auch – es ist doch Freiheit, und diesmal sollen sie mich nicht überlisten wie das letze Mal, wo ich ein Esel war und meine Strafe verdiente.«
»Und Du gehst also mit?«
»Mein Ring ist durchgefeilt,« sagte John rasch, »der geringste Schlag mit einem Stein darauf, und ich bin frei.«
»Aber die verfluchten Musketen.«
»Vor denen müssen wir uns schon sichern – aber jetzt still – da kommt unser Aufseher!« und mit wuchtigen Schlägen hieb er die Axt in die ziemlich weichen Wurzeln des schon fast unterminirten und vom Boden losgetrennten Gumbaums ein, daß dieser bis zum Gipfel hinauf erzitterte.
»Ihr trödelt hier auch eine Ewigkeit mit der Stange,« sagte der Aufseher, der eben zu ihnen trat. »Zwei baumstarke Kerle und einen ganzen Vormittag an einem solchen »Schößling« herum zu spielen. Ich glaube, ich habe mit meiner Lederhacke gefehlt, Euch ein wenig dabei zu helfen. Nun – wird's bald?«
»Ay, Ay, Sir,« sagte John demüthig, indem er aus Leibeskräften auf die Wurzeln einschlug. Rothkopf unterstützte ihn dabei nach Kräften, und es dauerte nicht lange, so neigte sich der Wipfel des riesigen Baumes – erst langsam, dann immer schneller, bis er zuletzt mit einem gewaltigen Schlage, seine ganzen Aeste fast dabei in Stücken schmetternd, zu Boden krachte.
»So – nun rasch das Holz aus dem Wege,« befahl der Aufseher, »dann die Zacken noch weggeschlagen; ich werde gleich zwei Andere von unten heraufschicken, die ihn ein paar Mal durchsägen. Kommt Ihr nachher Alle zusammen, so rollt ihn gleich aus der Bahn. Bis Mittag darf keine Spur mehr davon im Wege sein.«
»Ay, ay, Sir,« klang wieder die einzige Antwort der beiden Leute zurück, als Zeichen, daß der Befehl gehört sei und erfüllt werden solle, und der Wächter stand mit einem finsteren Blick, und seine Peitsche wie im Spiel auf- und abschwingend, daneben, als ob es ihm leid sei, daß er bei den beiden Gesellen auch nicht die geringste Ursache zur Strafe hatte; – aber er fand nun einmal Nichts zu strafen, und mußte sich endlich einem andern Trupp zuwenden, der vielleicht lässiger in seiner Arbeit gewesen war.
Rothkopf sah ihm, als er sie verließ, mit einem tückischen Blick nach, und zischte vor sich hin:
»Daß solch eine Spinne von einem Menschen solche Kerle, wie wir sind, prügeln darf! John, den kleinen Finger von meiner linken Hand gäb' ich noch drum, wenn ich dem Burschen vorher, eh' wir abgehen, den Schädel einschlagen dürfte.«
»Du würdest den Hals auch dazu geben müssen,« sagte John trocken.
»Bah, der ist doch verfallen, sobald wir den ersten Versuch machen und erwischt werden,« rief Rothkopf trotzig, »aber was thuts – einmal werden wir doch gehangen, früher oder später, und bis dahin wollen wir das Leben noch genießen.«
»Im Busch?« fragte John kopfschüttelnd.
»Bah, Kamerad,« lachte dieser, »Du denkst immer noch an Deine verbrannte Känguruh-Insel, wo Du Hunger und Kummer leiden mußtest, weil Ihr die Sache eben ungeschickt anfingt. Paß einmal auf, ob ich Dich nicht an eine Stelle bringe, wo wir ein fideles Leben führen können.«
»Im Busch?« wiederholte John noch einmal ungläubig.
»Ja, im Busch,« betätigte der Ire, »aber freilich dürfen wir nicht wie die Einsiedler in einer Rindenhütte hocken, und nur eben ausbrechen, wenn wir am Verhungern sind. Finden wir aber den Stamm der Schwarzen, mit dem ich befreundet bin, dann sollst Du einmal sehen, ob ich Dir etwas vorgelogen habe.«
»Und halten die sich hier in der Nähe auf?«
»Wir sind nicht zehn Miles von ihrem Jagdrevier, und nur erst einmal dort, auch außer aller Gefahr. Mach' also jetzt Anstalt, daß wir die verdammten Eisen von den Beinen bekommen, oder ich begehe einen tollen Streich allein.«
»Still, dort kommen die Säger,« flüsterte John, »nachher beim Essen verabreden wir unsern Plan.«
»Vielleicht gingen die mit?«
»Sie mögen nachkommen, wenn sie Lust haben,« sagte der vorsichtigere John, »zu Viele in einem Geheimniß, haben es noch jedes Mal verdorben, und ich darf mich diesmal nicht der Gefahr aussetzen, entdeckt oder verrathen zu werden.«
»Weil Du so lang den Frommen gespielt?« lachte Rothkopf.
»Allerdings, und die Uebrigen mich deshalb hassen. Holzköpfe, die sie sind, daß sie glauben konnten, John Mulligan wäre im Ernst ein solcher Tropf, vor einem schurkischen Wächter im Staub zu kriechen.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Inselwelt. Zweiter Band. Australische Skizzen.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.