Scheunemann, Frauke - Katzenjammer

Здесь есть возможность читать онлайн «Scheunemann, Frauke - Katzenjammer» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Издательство: PeP eBook, Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Katzenjammer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Katzenjammer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Katzenjammer — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Katzenjammer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Sie können Marc doch nicht verbieten, mit einer Frau zusammenzuziehen. Oder erwarten Sie, dass er im Zölibat lebt?«

Zöli-was?!

»Natürlich nicht. Ich erwarte nur, dass er mir erzählt, wenn so etwas Wichtiges in seinem Leben passiert. Vor allem, wenn es auch mein Kind betrifft.«

Nina lässt die Arme sinken.

»Hat er Ihnen das denn nicht erzählt?«

»Nein.«

»Oh.«

»Ja. Oh . Ich habe es erst von Luisa bei ihrem letzten Besuch erfahren.«

Nina schüttelt den Kopf. »Gut, Männer gehen einem Streit in der Tat gerne mal durch das klassische Aussitzen aus dem Weg. Aber in diesem Fall war das vielleicht nicht so geschickt.«

Sabine springt von dem Sessel auf. »Nicht so geschickt? Es hat mich extrem gekränkt! Mein Kind wohnt nun mit einer fremden Frau zusammen, und ich erfahre es nur durch Zufall. So geht das nicht. Ich kann wohl zu Recht erwarten, dass Marc in diesem Punkt auch auf meine Gefühle Rücksicht nimmt.«

»Okay, wahrscheinlich hat er sich gedacht, da Sie doch auch mit einem neuen Partner …« Weiter kommt Nina nicht, denn Sabine schießt auf sie zu und bleibt erst ganz kurz vor ihr stehen. Dabei tritt sie mir fast auf den Schwanz, so dass ich erschreckt aufheule. Das ignoriert die Furie komplett, sie wettert einfach drauflos.

»Ja, ja, damit kommt Marc auch am liebsten um die Ecke: Dass ich diejenige war, die ihn verlassen hat und dass ich ihn Knall auf Fall für Jesko habe sitzen lassen. Und dafür lässt er mich jetzt büßen, oder wie? Meinen Sie, mein lieber Exmann hat sich schon ein einziges Mal gefragt, warum ich ihn verlassen habe? Zu einer Trennung gehören immer zwei. Jesko war vielleicht der Anlass, aber er war mit Sicherheit nicht der Grund.«

Tollwut. Ein ganz klarer Fall von Tollwut. Ich kann es jetzt nicht so genau sehen, weil Sabine direkt über mir steht, aber ich bin mir sicher, dass sie Schaum vor dem Mund hat. Tragisch, denn eigentlich muss man die Frau bei dieser Diagnose sofort erschießen. Ich weiß allerdings nicht, ob Marc ein Gewehr im Haus hat. Er ist da sehr schlecht sortiert, fürchte ich.

»Ja, also«, stottert Nina, »ich weiß gar nicht …«

»Richten Sie Marc einen schönen Gruß aus«, unterbricht Sabine sie erneut, »er soll mich anrufen. Wir müssen reden. Und wir werden reden.«

Dann macht sie auf dem Absatz kehrt, schnappt sich ihre große Tasche und rauscht aus der Wohnung. Als die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fällt, schreckt Herr Beck hoch.

»Was? Wie? Sprichst du mit mir? Also was war denn nun, als du mit Carolin an der Alster spazieren warst?«

In dieser Nacht schlafe ich sehr schlecht. Ständig träume ich von Sabine, die versucht, Luisa aus ihrem Bett zu zerren. Und wenn ich zwischen zwei Alpträumen kurz hochschrecke, horche ich angestrengt, ob irgendjemand durch die Wohnung schleicht. Dabei ist der Abend ganz friedlich zu Ende gegangen. Kurz nachdem die Verrückte abgehauen war, kamen auch schon Marc und Carolin. Sie waren gut gelaunt, hatten offenbar einen tollen Abend zu zweit. Marc hat eine Flasche Wein geöffnet, gemeinsam mit Nina haben sie noch eine Zeitlang im Wohnzimmer gesessen und gequatscht. Nina hat allerdings kein Wort über unsere unheimliche Besucherin verloren, sondern nur erzählt, dass sich Luisa schon auf Carolins Überraschung freut. Dann hat sie sich Herrn Beck unter den Arm geklemmt und ist gegangen. Sehr seltsam, das Ganze.

Jetzt ist es Morgen, und ich fühle mich wie gerädert. Dieser Menschenkram fängt an, sehr anstrengend zu werden. Wie hatte Herr Beck gesagt? Ein Happy End gibt es bei Menschen nicht? Langsam ziehe ich wenigstens vage in Betracht, dass er Recht gehabt haben könnte. Ich sollte mich aus der Angelegenheit raushalten und mich auf mein eigenes Leben konzentrieren. Das allerdings ist leichter gesagt als getan. Denn das Leben eines treuen Dackels ist untrennbar verbunden mit dem seines Herrchens. Und das gilt mit Sicherheit auch, wenn der Dackel ein Dackelmix und das Herrchen ein Frauchen ist.

Zumindest könnte ich aber versuchen, mich verstärkt auf hundgerechte Tätigkeiten wie durch den Park stromern und Kaninchen jagen zu verlegen. Oder ich bleibe einfach mal einen Tag faul im Körbchen liegen. Wir Dackel sind ohnehin nicht die großen Langstreckenläufer. Ein Tag Ruhe wird mir gewiss guttun. Uah, bin ich müde!

Carolin steht auf einmal neben mir. »Alles okay bei dir, Herkules? Du warst so unruhig heute Nacht. Ich habe dich ab und zu heulen hören. Oder musst du nur ganz dringend raus? Vielleicht sollten wir für diese Fälle mal ein Katzenklo besorgen. Nina hat ja nun eines in ihrer Wohnung stehen, ich frage sie mal, wo sie das besorgt hat.«

Katzenklo? Kein Hund mit einem Funken Ehre im Leib würde sich auf so ein Teil hocken. Das wäre ja noch schöner ! Aber typisch Mensch: immer schön bequem. Was ich in solchen Fälle brauche, ist ein Baum, keine Plastikwanne. Jawollja! Ich lege den Kopf auf die Vorderläufe und knurre ein bisschen. Carolin lacht.

»Na gut, also kein Katzenklo. Kannst ja gleich auf dem Weg in die Werkstatt den nächsten Baum aufsuchen. Wir gehen heute mal zu Fuß, ich glaube, das kriege ich wieder hin.«

Hm, das klingt nicht schlecht. Wobei ich mir doch gerade überlegt hatte, einfach hierzubleiben. Ach, was soll’s – ausruhen kann ich mich auch noch in der Werkstatt. Ich komme mit!

Schnell hüpfe ich aus meinem Körbchen und schüttele mich, dann laufe ich in die Küche. Marc und Luisa sitzen auch schon dort, Luisa kritzelt in einem Heft herum, Marc liest Zeitung und trinkt Kaffee. Es sieht ziemlich idyllisch aus – eben doch nach Happy End. Wahrscheinlich habe ich mir völlig umsonst Sorgen gemacht. Liegt bestimmt an meiner Übermüdung.

Carolin geht zum Kühlschrank, holt mein Fresschen und verfrachtet es in die Mikrowelle. Pling! Sie stellt mir ein Schälchen vor die Füße. Ich schnuppere daran. Hm, Herz. Lecker! Okay, die Nacht war schlimm. Aber der Tag lässt sich dafür umso besser an.

Es klingelt. Erst kurz. Dann länger. Dann durchgehend. Marc und Carolin schauen sich fragend an.

»Erwartest du irgendjemanden?«, will Carolin wissen.

»Um halb acht? Natürlich nicht. Keine Ahnung, wer das ist.«

Aber ich weiß es: die Verrückte. Sie ist zurück, ich bin mir ganz sicher. Sie wird versuchen, Luisa zu holen. Genau wie in meinem Traum. Sofort lasse ich mein Fressen Fressen sein und rase zur Tür. Diese Frau wird keinen Fuß über unsere Schwelle tun, ich werde persönlich dafür sorgen.

»Hoppla, Herkules! Fast wäre ich über dich gestolpert – was ist denn los mit dir?« Marc muss mich zur Seite schieben, um überhaupt die Tür öffnen zu können. Das wollte ich eigentlich verhindern, aber auf dem Parkettboden kann ich mich leider nicht festkrallen, und so schiebt mich Marc mitsamt der Tür zur Seite. Jetzt kann ich noch nicht einmal sehen, wer geklingelt hat, geschweige denn verhindern, dass dieser Jemand in die Wohnung kommt.

»Guten Morgen! Sie kenne ich doch, oder?«

»Ja, ich bin Claudia Serwe. Meine Hündin hat neulich Ihren Dackel aus der Alster gefischt. Entschuldigen Sie diese frühe Störung, aber Cherie ist eben von einem Auto angefahren worden. Ich wusste nicht, wo ich mit ihr hinsoll, und dann fiel mir wieder ein, dass Ihre Praxis gleich um die Ecke ist. Ich hatte gehofft, dass Sie vielleicht schon da sind. Ja, und dann habe ich auf dem Klingelschild gesehen, dass Sie auch hier wohnen.«

Mir wird heiß und kalt. Cherie! Ihr ist etwas zugestoßen! Die Frau klingt atemlos und verzweifelt. Ich drücke mich an Marcs Beinen vorbei, um sie mir genauer anzuschauen. Sie hat geweint, ihre Augen sind ganz rot. Marc legt ihr eine Hand auf die Schulter.

»Gut, dass Sie gleich gekommen sind. Wo ist das Tier denn?«

»Sie liegt bei mir auf dem Rücksitz, mein Auto steht direkt vor der Tür. Ich habe solche Angst um sie!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Katzenjammer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Katzenjammer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Katzenjammer»

Обсуждение, отзывы о книге «Katzenjammer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x