Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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Schließlich trennt Haymitch uns und schiebt uns gutmütig zum Siegerstuhl. Normalerweise ist das ein einziger, verschnörkelter Sessel, auf dem der siegreiche Tribut sitzt und einen Film mit den Höhepunkten der Spiele anschaut, aber da es diesmal zwei Sieger gibt, haben die Spielmacher stattdessen ein rotes Plüschsofa hingestellt. Es ist klein, ein Zweisitzer. Ich sitze ganz nah bei Peeta, fast auf seinem Schoß, aber ein Blick von Haymitch sagt mir, dass das nicht genug ist. Ich kicke meine Sandalen weg, ziehe die Füße hoch und lehne den Kopf an Peetas Schulter. Automatisch legt er den Arm um mich und ich komme mir wieder vor wie in der Höhle, an ihn geschmiegt, um warm zu bleiben. Sein Hemd ist aus dem gleichen gelben Stoff wie mein Kleid, allerdings hat Portia ihn in eine lange schwarze Hose gesteckt. Und statt Sandalen trägt er ein Paar robuste schwarze Stiefel, mit denen er fest auf dem Boden steht. Hätte Cinna mich auch mal so angezogen, dann käme ich mir nicht so verletzlich vor wie in diesem leichten Kleid. Aber wahrscheinlich ging es genau darum.

Caesar Flickerman macht noch ein paar Gags, dann ist es Zeit für die Show. Sie wird genau drei Stunden dauern und ganz Panem muss zuschauen. Als die Lichter ausgehen und das Wappen auf dem Bildschirm erscheint, wird mir klar, dass ich auf das, was nun kommt, nicht vorbereitet bin. Ich möchte nicht dabei zuschauen, wie meine zweiundzwanzig Mitstreiter sterben. Ich habe genug von ihnen schon einmal sterben sehen. Mein Herz beginnt zu klopfen und ich habe den starken Impuls, zu fliehen. Wie haben die anderen Sieger das bloß ganz allein durchgestanden? Während der Höhepunkte wird regelmäßig in einem Fenster in einer Ecke des Bildschirms die Reaktion des Siegers eingeblendet. Ich denke an die Übertragungen der vergangenen Jahre zurück … Manche der Sieger sind triumphierend, schleudern die Faust in die Luft, schlagen sich an die Brust. Die meisten wirken wie betäubt. Mich hält nur eins auf diesem Sofa, nämlich Peeta: sein Arm um meine Schulter, während ich mit beiden Händen seine freie Hand umklammere. Natürlich sahen sich die früheren Sieger nicht einem Kapitol gegenüber, das sie zu vernichten versuchte.

Es ist eine Meisterleistung, so viele Wochen in drei Stunden zu packen, besonders wenn man bedenkt, wie viele Kameras auf einmal liefen. Derjenige, der die Höhepunkte zusammenstellt, muss sich für eine Geschichte entscheiden, die er erzählen will. In diesem Jahr wird zum ersten Mal eine Liebesgeschichte erzählt. Peeta und ich haben die Spiele zwar gewonnen, aber es ist trotzdem verblüffend, wie viel Aufmerksamkeit wir von Anfang an bekommen haben. Ich bin ganz froh darüber, weil es die Masche von dem liebestollen Mädchen stützt, mit der ich erklären will, dass ich mich dem Kapitol widersetzen musste. Außerdem hat es den Vorteil, dass wir uns nicht so lange mit den Toten aufhalten.

Die erste halbe Stunde ist den Ereignissen vor der Arena gewidmet, den Ernten, der Wagenparade durchs Kapitol, unseren Trainingsbewertungen und den Interviews. Das Ganze unterlegt mit peppiger Musik, die alles noch schrecklicher macht, weil natürlich fast alle, die auf dem Bildschirm zu sehen sind, mittlerweile tot sind.

In der Arena widmet sich die Sendung zunächst ausgiebig dem Gemetzel am Füllhorn, dann konzentrieren sich die Macher abwechselnd auf die sterbenden Tribute und auf uns. Besonders auf Peeta, denn es ist eindeutig er, der die Romanze trägt. Ich sehe jetzt, was die Zuschauer sehen konnten: wie er die Karrieros über mich täuschte, wie er die ganze Nacht unter dem Jägerwespenbaum wach lag und dann gegen Cato kämpfte, damit ich entkommen konnte, und wie er sogar noch in seinem Schlammloch im Schlaf meinen Namen flüsterte. Gegen ihn wirke ich herzlos - ich weiche Feuerbällen aus, lasse Nester herunterfallen und sprenge Vorräte in die Luft -, bis ich für Rue jagen gehe. Ihr Tod wird in voller Länge gezeigt, wie der Speer sie durchbohrte, mein vergeblicher Rettungsversuch, mein Pfeil durch den Hals des Jungen aus Distrikt 1, Rues letzte Atemzüge in meinen Armen. Und das Lied. Das ganze Lied zeigen sie, jeden einzelnen Ton. In mir fällt eine Klappe und ich bin zu benommen, um irgendetwas zu empfinden. Es ist, als würde ich Fremden bei einer anderen Ausgabe der Hungerspiele zuschauen. Trotzdem bekomme ich mit, dass die Szene fehlt, in der ich sie mit Blumen bedecke.

Klar. Selbst das riecht nach Rebellion.

Es geht weiter mit der Ankündigung, dass zwei Tribute aus demselben Distrikt überleben können; ich bin zu sehen, wie ich Peetas Namen rufe und dann die Hände vor den Mund schlage. Habe ich vorher ihm gegenüber gleichgültig gewirkt, so mache ich das jetzt mehr als wett: Ich suche und finde ihn, pflege ihn gesund, gehe zum Fest, um das Medikament zu holen, und bin sehr freigebig mit meinen Küssen. Objektiv sehe ich, dass die Mutationen und Catos Tod so grauenhaft sind wie je, aber wieder kommt es mir vor, als würde das alles Leuten widerfahren, mit denen ich nie etwas zu tun hatte.

Dann kommt die Szene mit den Beeren. Ich höre, wie die Zuschauer einander ermahnen, still zu sein, weil sie nichts verpassen wollen. Eine Woge der Dankbarkeit gegenüber den Machern der Sendung überkommt mich, weil sie ihren Film nicht mit der Verkündung unseres Sieges enden lassen, sondern mit der Szene, wie ich im Hovercraft gegen die Glastür trommele und Peetas Namen schreie, während die Ärzte ihn zu reanimieren versuchen.

Was meine Überlebenschancen betrifft, so ist das mein bester Auftritt überhaupt.

Die Hymne wird wieder eingespielt. Wir erheben uns, während Präsident Snow höchstpersönlich die Bühne betritt, gefolgt von einem kleinen Mädchen, das ein Kissen mit der Krone trägt. Es ist nur eine Krone und das verwirrt die Leute hörbar - wem wird er sie aufsetzen? -, bis Präsident Snow die Krone verdreht und in zwei Hälften teilt. Die erste legt er lächelnd Peeta um die Stirn. Als er die zweite Hälfte auf meinem Kopf platziert, lächelt er immer noch, aber seine Augen, nur ein paar Zentimeter entfernt, sind so unversöhnlich wie die einer Schlange.

In diesem Augenblick wird mir klar, dass ich, obwohl wir beide die Beeren gegessen hätten, dafür verantwortlich gemacht werde, weil es meine Idee war. Ich bin die Anstifterin. Ich gehöre bestraft.

Es folgen endlose Verbeugungen und Hochrufe. Mir fällt fast der Arm ab, so viel winke ich, als Caesar Flickerman den Zuschauern endlich eine gute Nacht wünscht und sie ermahnt, morgen wieder einzuschalten und die abschließenden Interviews anzuschauen. Als ob sie eine Wahl hätten.

Peeta und ich werden sofort zum Präsidentensitz gebracht, wo das Siegerbankett stattfindet. Zum Essen bleibt uns allerdings kaum Zeit, weil die Würdenträger des Kapitols und die besonders großzügigen Sponsoren sich gegenseitig beiseiteschieben, um mit uns aufs Foto zu kommen. Lauter strahlende Gesichter huschen vorüber, die im Laufe des Abends immer berauschter aussehen. Gelegentlich erhasche ich einen Blick auf Haymitch, der mich beruhigt, oder auf Präsident Snow, der mich in Panik versetzt, aber die ganze Zeit über lache ich und bedanke mich bei den Leuten und lächele für die Fotos. Und ich lasse Peetas Hand kein einziges Mal los.

Die Sonne guckt schon über den Horizont, als wir zurück in den zwölften Stock des Trainingscenters fahren. Jetzt kann ich endlich einmal ein Wort allein mit Peeta wechseln, denke ich, aber Haymitch schickt ihn mit Portia fort, damit sie ihn für das Interview ausstaffiert, und begleitet mich bis vor die Tür.

»Warum darf ich nicht mit ihm reden?«, frage ich.

»Dazu habt ihr alle Zeit der Welt, wenn wir zu Hause sind«, sagt Haymitch. »Geh jetzt schlafen, um zwei hast du Sendung.«

Trotz Haymitchs dauernder Einmischung bin ich entschlossen, Peeta unter vier Augen zu treffen. Nachdem ich mich ein paar Stunden lang hin und her gewälzt habe, schlüpfe ich auf den Flur hinaus. Als Erstes schaue ich auf dem Dach nach, aber da ist niemand. Nach der Feier heute Nacht liegen sogar die Straßen der Stadt weit unter mir verlassen da. Ich gehe kurz zurück ins Bett und beschließe dann, an seine Tür zu klopfen. Als ich versuche, die Klinke herunterzudrücken, stelle ich fest, dass meine Tür von außen abgeschlossen wurde. Zunächst verdächtige ich Haymitch, aber dann macht sich die heimtückische Angst breit, dass das Kapitol mich überwacht und einsperrt. Seit die Hungerspiele begonnen haben, war eine Flucht unmöglich. Doch das hier fühlt sich anders an, viel persönlicher. Als wäre ich wegen eines Verbrechens eingesperrt und wartete auf mein Urteil. Rasch gehe ich zurück ins Bett und tue so, als würde ich schlafen, bis Effie Trinket kommt und verkündet, dass ein weiterer »ganz, ganz großer Tag!« angebrochen sei.

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