Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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Toedliche Spiele: краткое содержание, описание и аннотация

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Da stimmt was nicht. Habe ich mich getäuscht und ich habe gar keine Sponsoren? Oder hat Peetas Verhalten sie zögerlich werden lassen? Nein, das glaube ich nicht. Da draußen ist jemand, der mir Wasser kaufen will, aber Haymitch weigert sich, es durchzulassen. Als mein Mentor hat er die Kontrolle über die Geschenke meiner Sponsoren. Ich weiß, dass er mich nicht ausstehen kann. Er hat keinen Hehl daraus gemacht. Aber würde er mich auch sterben lassen? Verdursten? Das kann er doch nicht machen, oder? Wenn ein Mentor seine Tribute schlecht behandelt, wird er von den Zuschauern zur Rechenschaft gezogen, von den Leuten zu Hause in Distrikt 12. Nicht mal Haymitch würde das riskieren, oder? Über meine Handelspartner auf dem Hob kann man sagen, was man will, aber ich glaube nicht, dass sie ihn dort willkommen heißen würden, wenn er mich auf diese Art sterben ließe. Wo sollte er dann seinen Schnaps herbekommen? Also … was ist los? Lässt er mich leiden, weil ich nicht auf ihn gehört habe? Lenkt er alle Sponsoren auf Peeta? Ist er einfach nur zu besoffen, um mitzukriegen, was vor sich geht? Irgendwie glaube ich das nicht und ich glaube auch nicht, dass er versucht, mich vorsätzlich sterben zu lassen. Auf seine persönliche, unangenehme Art hat er nämlich aufrichtig versucht, mich auf das hier vorzubereiten. Aber was ist dann los?

Ich vergrabe das Gesicht in den Händen. Gefahr, dass ich losheule, besteht keine; selbst wenn es mir das Leben retten könnte, würde ich keine Träne hervorbringen. Was treibt Haymitch bloß? Wut, Hass und Verdächtigungen zum Trotz flüstert eine leise Stimme in meinem Hinterkopf eine Antwort:

Vielleicht schickt er dir eine Botschaft, sagt sie. Eine Botschaft. Und was könnte sie besagen? Plötzlich weiß ich es. Es gibt nur einen vernünftigen Grund, weshalb Haymitch mir Wasser vorenthalten würde. Weil er weiß, dass ich es fast gefunden habe.

Ich beiße die Zähne zusammen und rappele mich auf. Das Gewicht meines Rucksacks scheint sich verdreifacht zu haben. Ich finde einen abgebrochenen Ast, der sich als Wanderstab eignet, und laufe los. Die Sonne brennt noch sengender herunter als an den ersten beiden Tagen. Ich fühle mich wie ein altes Stück Leder, das in der Hitze verdorrt und rissig wird. Jeder Schritt kostet Mühe, aber ich halte nicht an. Ich setze mich nicht. Wenn ich mich hinsetzen würde, wäre es gut möglich, dass ich nicht mehr aufstehen kann, dass ich mich nicht mal mehr an meine Aufgabe erinnere.

Eine leichte Beute bin ich! Jeder Tribut, selbst die winzige Rue, könnte mich jetzt erledigen, mich zu Boden stoßen und mit meinem eigenen Messer töten und ich könnte mich praktisch nicht dagegen wehren. Doch wenn irgendwer in meinem Teil des Waldes sein sollte, beachtet er mich nicht. Die Wahrheit ist, dass es mir vorkommt, als wäre ich eine Million Meilen von jeder Menschenseele entfernt.

Aber nicht allein. Nein, mit Sicherheit ist in diesem Augenblick eine Kamera auf mich gerichtet. Ich denke daran, wie ich in den letzten Jahren Tribute verhungern, erfrieren, verbluten und verdursten gesehen habe. Solange nicht irgendwo ein ordentlicher Kampf entbrennt, zeigen sie mich.

Ich denke an Prim. Wahrscheinlich schaut sie mir nicht live zu, aber in der Schule werden wohl während des Mittagessens Zusammenfassungen gezeigt. Um ihretwillen versuche ich so wenig verzweifelt wie möglich auszusehen.

Am Nachmittag weiß ich dennoch, dass das Ende nah ist.

Meine Beine schlackern und mein Herz schlägt zu schnell. Ich vergesse, was ich vorhabe. Mehrfach bin ich gestrauchelt und wieder auf die Beine gekommen, aber als jetzt der Stock unter mir wegrutscht, stürze ich und komme nicht mehr hoch. Ich wehre mich nicht, als meine Augen zufallen.

Ich habe Haymitch falsch eingeschätzt. Er hat überhaupt nicht die Absicht, mir zu helfen.

Das ist okay, denke ich. Ist gar nicht schlecht hier. Es ist nicht mehr so heiß, was bedeutet, dass der Abend naht. Ein schwacher süßer Duft, der mich an Blumen erinnert. Meine Finger gleiten über den weichen Boden und streifen leicht über das Gras. Das ist ein guter Platz zum Sterben, denke ich.

Meine Fingerspitzen zeichnen kleine Wirbel in die kühle, glitschige Erde. Ich liebe Schlamm, denke ich. Wie oft habe ich mithilfe seiner weichen, lesbaren Oberfläche Wild aufgespürt. Hilft auch gegen Bienenstiche, der Schlamm. Schlamm. Schlamm! Ich reiße die Augen auf und grabe meine Finger in die Erde. Es ist Schlamm! Meine Nase reckt sich in die Luft. Und das sind Blumen! Seerosen!

Jetzt krieche ich durch den Schlamm und schleppe mich zu dem Duft. Fünf Meter von der Stelle entfernt, an der ich zusammengebrochen bin, krieche ich durch Pflanzengestrüpp in einen Teich. Darauf schwimmen gelb blühende Pflanzen, meine schönen Seerosen.

Am liebsten würde ich das Gesicht ins Wasser tauchen und so viel in mich hineinlaufen lassen, wie ich kann. Aber ich kann mich gerade noch beherrschen. Mit zitternden Händen ziehe ich meine Flasche heraus und fülle sie mit Wasser. Dann gebe ich so viele Jodtropfen hinein, wie meiner Erinnerung nach nötig sind, um es zu reinigen. Die halbe Stunde, die ich warten muss, ist quälend, aber ich reiße mich am Riemen. Zumindest kommt es mir wie eine halbe Stunde vor; länger halte ich es auf keinen Fall aus.

Langsam, ganz ruhig, sage ich mir. Ich nehme einen Schluck und zwinge mich zu warten. Dann noch einen. In den nächsten Stunden trinke ich die ganze Zweiliterflasche aus. Dann noch eine. Ich fülle noch eine dritte, bevor ich mich auf einen Baum zurückziehe, wo ich weiternippe, an meinem Kaninchen nage und mir sogar einen meiner kostbaren Kräcker genehmige. Als die Hymne ertönt, geht es mir merklich besser. Keine Gesichter heute Abend, keine toten Tribute heute. Morgen werde ich hierbleiben, ausruhen, den Rucksack mit Schlamm tarnen, ein paar von den kleinen Fischen fangen, die ich beim Trinken gesehen habe, die Wurzeln der Seerosen ausgraben und eine schöne Mahlzeit zubereiten. Ich kuschele mich in meinen Schlafsack und klammere mich an meine Wasserflasche, als hinge mein Leben daran - und so ist es ja auch.

Ein paar Stunden später reißt mich lärmendes Getrampel aus dem Schlaf. Fassungslos schaue ich mich um. Es dämmert noch nicht, aber meine scharfen Augen können es sehen.

Wäre auch kaum möglich, die Feuerwand zu übersehen, die da auf mich zugerollt kommt.

13

Mein erster Impuls ist, von meinem Baum hinunterzuklettern, aber ich bin ja festgeschnallt. Irgendwie schaffen meine Finger es, die Schnalle zu lösen, und ich falle mitsamt Schlafsack zu Boden. Zum Packen bleibt keine Zeit. Zum Glück sind Rucksack und Wasserflasche schon im Schlafsack. Ich packe den Gürtel ein, lade meinen Krempel auf die Schulter und ergreife die Flucht.

Die Welt hat sich in Flammen und Rauch verwandelt. Brennende Äste brechen von den Bäumen ab und fallen mir in einem Funkenregen vor die Füße. Mir bleibt nur, den anderen zu folgen, die durch den Wald davonjagen: Kaninchen und Rehe und sogar ein Rudel wilder Hunde. Ich vertraue ihrem Orientierungssinn, sie haben den besseren Instinkt. Aber sie sind auch viel schneller und fliegen anmutig durchs Unterholz, während meine Füße an Wurzeln und heruntergefallenen Ästen hängen bleiben. Ich habe keine Chance, mit den Tieren Schritt zu halten.

Die Hitze ist grauenhaft, aber noch schlimmer als die Hitze ist der Qualm, der mich jeden Augenblick zu ersticken droht. Ich ziehe mein T-Shirt hoch bis über die Nase, zum Glück ist es verschwitzt und bietet einen dünnen Schutz. Und ich renne schwer atmend weiter, während der Schlafsack gegen meinen Rücken schlägt und mein Gesicht von Asten zerkratzt wird, die ohne Vorwarnung aus dem grauen Dunst auftauchen, denn mir bleibt keine andere Wahl, als zu rennen.

Das hier ist nicht das Lagerfeuer eines Tributs, das außer Kontrolle geraten ist, kein Zufall. Die näher kommenden Flammen sind von unnatürlicher Höhe und Gleichförmigkeit, und das verrät, dass sie menschengemacht sind, maschinengemacht, von den Spielmachern gemacht. War wohl zu ruhig heute. Keine Todesfälle, vielleicht nicht mal ein Kampf. Den Zuschauern im Kapitol könnte langweilig werden, sie könnten auf die Idee kommen, diese Spiele seien fad. Und das dürfen die Spiele auf gar keinen Fall werden.

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