«Es tut blommdrecks nichts hajaaah zur Sache«, gab Storikal unumwunden zu.
«Reden Sie«, gab sich der Eulenvater Mühe, schlichtend einzugreifen, obwohl die verzopfte Sprechweise des Angeklagten ihm schwere Kopfschmerzen machte,»doch lieber wieder von der… Frau… Ihrer Bekannten.«
Storikal nickte eifrig, wie mechanisch.»Natürlich jaahaaa hat sie noch andere Probleme. Vor allem als knicknack juristische Person. Sie selbst, die Frau, die schobbo schobbo schon mal jemanden jahaaa umgebracht hat, erzählt mops die Geschichte, wie es zu diesem Mord kam, folgendermaßen jaahaa: Eines Morgens wachte sie auf und lag mit dem Gesicht nach unten in einem Seehund.«
Es war der erste vollständige Satz ohne sinnlose Morpheme, den Storikal seit seiner Verhaftung gesagt hatte.
Still wurde es im Saal; jetzt paßten alle auf.
Unglücklicherweise machte dieses gespannte Interesse der Menge das Muli sofort so befangen, daß es in alle seine Unarten noch grauslicher zurückfiel:»Jahaaa, ich nenne brööö diese Frau giggele für mich und für die Leute, die hier jaahaaa das pipff, das Protokoll jaahaa führen, zur Tarnung tufff. Zur… zur tuff… zur… Tyaa. Ich weiß jaahaaa auch ihren richtigen Namen sossel nicht. Sie lag dubalm auf einem Bett, jaahaa sagt sie, mit diesem duddel Seehund. Der war jaaahaaa ein stattlicher Mann, und ihr Gesicht fand sich jaja beim Aufwachen in seinem jahaaahhahjaja offenen Brustkorb wieder. Den fuffel hatte sie wohl knirschtrunk selbst geöffnet; mit einem durgel T-Schnitt, dann das pfui Fleisch auseinandergeklappt, aber daran jaaahaaa erinnerte sie sich erst später. Tyaa dommdomm ist, jaahaaa, nur zu ihrer Pherinfonipfeife, Information, ein Name tuck aus den hujaaa Romanen und Erzählungen von jaahaaaa Fritz Leiber über die Welt haja Nehwon.«
«Unfaßbar«, zischte die empörte linke Schöffin, sie konnte das Gemöhre des Angeklagten nicht mehr hören.
Er schämte sich und riß sich aufs äußerste zusammen:»Es war dunkel jaaa und warm im Brustkorb dieses jaja Seehundes, und erst als jaaa Tyaa sich per Liegestützbewegung tups daraus befreit hatte, sah sie, daß jaha es ein Brustkorb war, und wie blutig er jajaja war, und die beiden jahaps Lungenflügel sahen aus wie nasse jamsa Marienkäferrücken ohne Punkte. Flügel hahaja eben. Es muß pfack schön gewesen sein. Meine Bekannte, die ich jahaa hier Tyaa nenne, hat meiner dungdutt Clownspuppe — mit der ich im Archiv gearbeitet habe, wie Sie jahaaa wissen, wir sind ruggedi verlobt, überigens — also, sie hat der hajaha Puppe Sankt Oswald mal dadatz erzählt, sie hätte ganz jaaha am Anfang gedacht, das unverzichtbarste Erbe der pingi Langeweile oha… draatz der Menschenzeit sei sogenannte Pockeps, Potznai, Pornorockmusik, weil hajaja ich zips, ich zitiere: ›weil diese Leute damals Platten oder wenigstens Lieder über Vagina und solche Sachen gemacht haben, jedenfalls hatte sich das in mein Hirn geäzt, weil ich irgendwo nur halb genau hingelesen hatte, in einem Musikheft.‹«
Schon wieder ein ordentlicher Satz. Und wieder, merkte sich der Richter, kam dieser Satz zustande, als Storikal referierte, was ihm die ominöse Tyaa gesagt haben sollte. Ein von speziellen Leitphrasen ausgelöstes, chemisch verschlüsseltes Botenmuster? Verzögerte Pherinfonspeicherwiedergabe?
Augenblicklich war das Phänomen verflogen, das Gestammel so schlimm wie zuvor:»Pfahajaa, bei Pfim, Prix, Fritz wuschi Leiber tack ist Tyaa jaahaa eine Göttin mit gücknich jaahhaaa fest umrissenem Zuständigkeitsbersel… bereich.«
Das Gericht war sich allmählich einig, daß dieser Angeklagte die Verurteilung nicht wert war.
Am besten, man warf ihn ins Meer, da sollten die Atlantiker mit ihm Versuche treiben.
Storikal aber hatte sich in Rage geredet:»Do! Dohaa! Dongel, das muhaaa Grün von Blättern, etwa jaaaga oben auf Bäumen im Frühhhhjahhhhhr, sieht in seiner haaajampf Unordentlichkeit, wie es jaahaaa da einfach nur so rauswächst und sich ausbreitet, erheblich fadda jaaa zerfleischter aus als jahei, jahaaa so ein aufgeschnittener Seehund. Haaa, interessant, könnte jaaaha ein Zoologe sagen, der wirklich einer haanjaahaam wäre und also, wie wir jaaaah alle längst wissen, aus gewissen numrichtumlich Gründen kein jaahei Mensch sein dürfte — ist doch, daß pfucki man sich als normales Huuuhemm Mitglied der knurch Gesellschaft der Gente eher jaaahaa über die Sichtweise meiner Bekannten ereifert, Grün von Blättern sei ein fei fogl verletzenderer Anblick als jaaaha eine aufgeschnittene Leiche, als über die Ansicht, es sei akzeptabel, daß das Auskommen der Menschen davon mahheigaa abhing, daß sie bei einer Art jaaaaha und Weise, die von jaahaaaa ihnen dringend benötigten Stoffwechselzufuhrprodukte putzi putzi jaaah und vieles andere herzustellen, weiter haajaaa eifrig mittun, die sich real immer mehr vergixt, wagaxt, verver, jaaahaa, während sie nach wie vor auf privatem öhhmi…«
«Sie wissen hoffentlich, daß wir hier«, mischte sich jetzt die zweite Schöffin ein, die bislang geschwiegen hatte,»nicht irgendwelche imaginären ermordeten Seehunde verhandeln, sondern die in Ihrer Bibliotheksabteilung gefundene, überaus wirkliche Leiche des in allen drei Städten, bei den Atlantikern und auf der ganzen Welt bekannten Zanders Westfahl Sophokles Gaeta?«
Das Muli schüttelte den Kopf, kniff die Augen zusammen, riß sie auf und schrie:»Waa! Waah! Was? Was? Was was was? Waswaswaswas? Nonach, namugel, nahaajaha, damit werden jahaaa wir uns alle noch eine Weile beschäftigen müssen, das stickstack, stimmt. Mindestens so lange, bis man nicht jaahaaa mehr nur vor der Frage steht, was von puckel beidem man aufgeben will: das ffffffrrrrrrr Pherinformwesen als Erbe der dorchi großen hajajajaajaa Industrie oder unsere seltsame absolutistische hupformelgonz Regierungsform als Erbe des pfing privaten, des hujaaa löwenmäßigen bööhh…«
«Nicht, daß ich verstünde, was Sie da faseln«, fiel ihm der Eulenvater ins Wort,»aber ein gewisser antileonischer Unterton, bei dem Sie sich…«
«Nönohojaa, jaaha«, das Muli rollte mit den Augen, Speichel troff ihm aus dem Mund,»umgox, um aller… hajaa… warum? Warum, taff, warum frage und frege und friebe ich! Haani! Jaa!«
«Was?«Der Vorsitzende war nun entschlossen, die Verhandlung alsbald abzubrechen, der Zirkus geriet außer Kontrolle.
«Warum, fui fai, ich frag nur, jaaahaa, warum im modernen tuuubel Körpergeschwätz, baaa, girro, von wegen hajaaa ›Tierreich‹, von wutz, von wegen, wegen, huuu, diese dox, dosel, diese Pseudotheorie von öhhrhaaa jaaha Issel, Issnel, Izquierda, dieser tugga jaahaaa abscheulichen Fledermaus, ein so hohes Ansehen hat, kann ich mir mühelos tutatz erklären: so jaaaahaa kann man schön alles jaahaaa alles alles alles miteinander vertauschen, wenn jaahaa, stellt mich, guchi, stellt mich nur dofdims vor, vor Gericht hajaaa«, den Tränen nahe, wollte Storikal unbedingt loswerden, was ihn umtrieb, und war vor Erregung dabei seiner Worte überhaupt nicht mehr mächtig,»wenn fintifatte, wenn haaajaai also in einem Horror oder dumfix, im Land der fehlgesteuerten schuckschtuck hoo jaaa die Wunde klafft, ein jaahaaa Mensch ein Seehund ein Fisch… waaaha, Westfahl wieso jaaahaa? Aufgerissen eitrig heijaaaa Holzsplitter, Eisen, und öps drum hajeiheihaaa Fleisch-Granulom oder man sieht guck Organe, Leber, Niere, hjaahaaa, was denn, Frauen, jaaaahaa Menschen, Analogie der wickwack Wunde mit der pffiii, pfigerich, jaahaa Vagina. Sehr interessant, und völlig fösel jaaa falsch, denn wenn wann, wuu, wuu heijaaahaa Scheiße tackirtitz, Zitzenspitzel, Affe Stanz nahajaa mal mal, mal doch mal mal ahjaaa! Alles fatasasa, alles falsch! Ich, ha, ich, jaahaaa, umschutz, umschunk, unschuldig bin ich jaaaahhaa!«
«Genug. Es ist unerträglich«, sagte die erste Schöffin.
«Unerträglich«, stimmte die zweite zu.
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