Paulo Coelho - Der Fünfte Berg

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Paulo Coelho versetzt uns 3000 Jahre zurück ins Jahr 870 v. Chr. und erzählt in einfacher, moderner Sprache die Geschichte des Propheten Elia. Wir hören, wie der junge Rebell und Prophet wider Willen vor den Häschern der Heidenprinzessin Isebel nach Phönizien flieht, wo er als Fremder ausgeschlossen und zum Sündenbock für alles Unheil wird. Elia kämpft ums Überleben, für seinen Glauben und für seine neue Heimat. Und aus diesem Kampf wird immer mehr ein Ringen um Selbstbestimmung, ein Ringen mit Gott.

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»In Zukunft werden unsere Seefahrer die Heldentaten der Krieger in anderen Ländern verbreiten. Die Priester werden den Tag überliefern, an dem Akbar versucht hat, der Invasion der Assyrer zu widerstehen. Die Maler werden ägyptische Zeichen auf ihr Papyrus zeichnen, und damit wäre die Byblos-Schrift endgültig ausgerottet. Die heiligen Texte verbleiben fürderhin im Besitz derer, die dazu geboren sind, sie zu erlernen. Und künftige Generationen werden uns nachahmen, und wir werden eine bessere Welt bauen.

Doch jetzt«, fuhr er fort, »gilt es zuerst, diese Schlacht zu verlieren. Wir werden tapfer kämpfen, doch der Feind ist in der Überzahl, und so werden wir ruhmreich sterben.« Der Priester lauschte in die Nacht hinaus und erkannte, daß er recht hatte. Die Stille kündigte immer einen wichtigen Kampf an, doch die Bewohner von Akbar deuteten die Stille falsch. Sie senkten ihre Lanzen und amüsierten sich, statt wachsam zu bleiben. Sie nahmen sich kein Beispiel an der Natur: Die Tiere sind ganz still, wenn Gefahr im Anzug ist.

»Möge sich der Ratschluß der Götter erfüllen. Möge die Sonne auch morgen wieder hervorkommen, denn wir haben alles richtig gemacht und gehorchen der Tradition«, schloß er.

Elia, die Frau und der Junge wanderten nach Westen, dorthin, wo Israel lag. Sie brauchten nicht am assyrischen Lager vorbei, das sich im Süden befand. Der Vollmond leuchtete ihnen und zeichnete gleichzeitig unheimliche Schatten und seltsame Zeichnungen auf die Felsen und Steine des Tales.

Dann, plötzlich, trat der Engel des Herrn aus der Dunkelheit, ein flammendes Schwert in seiner Rechten.

»Wohin gehst du?« fragte er.

»Nach Israel«, antwortete Elia.

»Hat dich der Herr gerufen?« »Ich kenne bereits das Wunder, das Gott von mir erwartet. Und jetzt weiß ich, wo ich es tun muß.« »Hat dich der Herr gerufen?« wiederholte der Engel.

Elia schwieg.

»Hat dich der Herr gerufen?« fragte der Engel zum dritten Mal.

»Nein.« »Dann kehre zurück an den Ort, von dem du aufgebrochen bist, denn du hast dein Schicksal noch nicht erfüllt. Der Herr hat dich noch nicht gerufen.« »Laß zumindest sie gehen, denn sie haben hier nichts zu tun«, flehte Elia.

Doch der Engel war bereits verschwunden. Elia ließ den Beutel, den er trug, zu Boden fallen. Er setzte sich mitten auf den Weg und weinte bitterlich.

»Was ist los?« fragten die Frau und der Junge, die nichts gesehen hatten.

»Wir kehren um«, sagte er. »Der Herr will es so.« Er konnte nicht richtig schlafen. Er wachte mitten in der Nacht auf und spürte die Spannung um sich herum. Ein böser Wind fegte durch die Straßen und säte Angst und Mißtrauen.

»In der Liebe einer Frau entdeckte ich die Liebe zu allen Kreaturen«, betete er schweigend. »Ich brauche sie. Ich weiß, daß der Herr nicht vergessen wird, daß ich eines Seiner erwählten Werkzeuge bin, vielleicht das schwächste von allen.

Hilf mir, Herr, denn ich muß während der Kämpfe ruhig schlafen.« Er tröstete sich mit der Bemerkung des Priesters über die Nutzlosigkeit der Angst und fand dennoch keinen Schlaf. »Ich brauche Kraft und Ruhe. Gib mir Schlaf, solange es noch möglich ist.« Er wollte schon seinen Engel rufen, um sich mit ihm zu besprechen, sah dann aber davon ab, weil er sonst womöglich Dinge zu hören bekam, die er nicht hören wollte. Um sich zu entspannen, ging er hinunter in den Wohnraum. Die Bündel, die die Frau für die Flucht vorbereitet hatte, waren noch nicht wieder ausgepackt.

Er überlegte, ob er in ihr Zimmer gehen sollte. Er erinnerte sich an das, was der Herr vor einer Schlacht zu Mose gesagt hatte: Ein Mann, der eine Frau liebt und sie noch nicht empfangen hat, der gehe in sein Haus zurück, damit er nicht im Kampf sterbe und ein anderer Mann sie empfange.

Er hatte noch nicht mit ihr geschlafen. Doch sie hatten eine anstrengende Nacht hinter sich, und darum war jetzt nicht der Moment.

Er ging daran, die Bündel auszupacken und alles an seinen Platz zurückzutun. Er entdeckte, daß sie neben den wenigen Kleidungsstücken, die sie besaß, auch die Werkzeuge mitgenommen hatte, um die Buchstaben von Byblos zu malen.

Er nahm einen Griffel, feuchtete ein Tontäfelchen an und begann einige Buchstaben zu kritzeln. Er hatte schreiben gelernt, während er der Frau bei der Arbeit zugeschaut hatte.

»Wie einfach und genial dies doch ist«, dachte er, während er versuchte, auf andere Gedanken zu kommen. »Die Griechen haben uns unsere bedeutendste Erfindung gestohlen«, hatten die Frauen am Brunnen immer geklagt. Doch Elia wußte, daß das nicht stimmte und daß sie die Byblos-Schrift durch die Hinzufügung der Vokale zu einem für alle Völker und Nationen nützlichen Instrument gemacht hatten. Und zu Ehren der Stadt, die die Schrift erfunden hatte, nannten sie sogar ihre Pergamentsammlungen biblias.

Ihre biblias schrieben die Griechen auf Tierhäute. Elia fand das eine sehr unsichere Art, um Worte zu bewahren. Leder war nicht so widerstandsfähig wie die Tontäfelchen und konnte leicht gestohlen werden. Papyrus zerriß, nachdem es eine Zeitlang von Hand zu Hand gegangen war, und wurde durch Wasser zerstört. >Die biblias und das Papyrus sind nicht das richtige. Nur Tontäfelchen Überlebens überlegte er.

Sollte Akbar noch eine Zeitlang bestehen, dann würde er dem Stadthauptmann vorschlagen, die ganze Geschichte seines Landes aufzuschreiben und die Tontäfelchen in einem besonderen Saal zu verwahren, damit kommende Generationen sie lesen konnten. So würden die Heldentaten der Krieger und die Gesänge der Dichter niemals vergessen werden, sollten die phönizischen Priester einmal nicht mehr sein, um sie zu überliefern.

Er spielte mit den Buchstaben, kombinierte sie immer neu und bildete so verschiedene Wörter. Er war begeistert über das Ergebnis. Entspannt und befriedigt ging er zurück ins Bett.

Kurz darauf wurde er von einem großen Getöse geweckt. Die Tür zu seinem Zimmer fiel aus dem Rahmen und zu Boden.

»Dies ist kein Traum. Es sind nicht die Heerscharen des Herrn im Kampf.« Schatten tauchten von überallher auf, schrien wie irre in einer Sprache, die er nicht verstand.

»Die Assyrer.« Andere Türen fielen, Wände wurden mit mächtigen Hammerhieben eingerissen, die Schreie der Invasoren vermischten sich mit den Hilferufen, die vom Platz herüberschallten. Elia wollte aufstehen, doch einer der Schatten warf ihn zu Boden. Ein Knistern breitete sich quer durch das untere Stockwerk aus.

>Feuer<, dachte Elia. >Sie haben das Haus angezündet.< »Und Ihr?« hörte er jemanden auf phönizisch sagen. »Ihr seid der Anführer und versteckt Euch wie ein Feigling im Haus einer Frau.« Flammen durchzuckten das Zimmer, und Elia konnte einen uniformierten Mann mit langem Bart erkennen. Die Assyrer hatten angegriffen.

»Ihr habt uns in der Nacht überrannt?« fragte er verwirrt.

Doch der Mann antwortete nicht. Elia sah Schwerter blitzen, und einer der Krieger verletzte ihn am rechten Arm.

Elia schloß die Augen. Sein ganzes Leben spulte im Bruchteil einer Sekunde zurück, und er sah sich wieder als Kind in den Straßen der Stadt spielen, in der er geboren war, er reiste erneut zum ersten Mal nach Jerusalem, roch die Sägespäne in der Tischlerei, sah sich durch die Täler und über die Berge des Gelobten Landes wandern, lernte die blutjunge Isebel kennen, die alle bezauberte, die sich ihr näherten. Er erlebte erneut das Massaker an den Propheten, hörte noch einmal die Stimme des Herrn, der ihn in die Wüste schickte. Er sah noch einmal die Augen der Frau, die ihn am Eingang von Akbar erwartete, und er begriff, daß er sie vom ersten Augenblick an geliebt hatte. Er stieg abermals auf den Fünften Berg, erweckte abermals ein Kind zum Leben und wurde abermals vom Volk als Weiser und Gerechter befragt. Er blickte zum Himmel, an dem die Sternbilder aufgingen und versanken, staunte über den Mond, der alle vier Phasen aufs Mal durchlief, er spürte Kälte, Hitze, den Herbst und den Frühling, erlebte Regen, Blitz und Donner.

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