Фридрих Дюрренматт - Grieche sucht Griechin

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Grieche sucht Griechin: краткое содержание, описание и аннотация

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Arnolph Archilochos ist Unterbuchhalter eines Unterbuchhalters in der Geburtszangenabteilung einer großen Firma. Des Alleinseins müde geworden, gibt Arnolph Archilochos eines Tages ein Heiratsinserat auf, dessen Text kurz und vielsagend lautet: Grieche sucht Griechin. Und das Wunder geschieht: der dickliche Junggeselle lernt das reizendste Mädchen kennen, das man sich erträumen kann. Nur einen Fehler hat sie…

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Noch eine Minute in dieser Kälte, klagte der Kunsthändler, und er sei erfroren.

Archilochos drückte auf die Klinke. Die Türe war unverschlossen. Er gehe einmal nachschauen, sagte er.

Auch Nadelör kam mit.

«Sind Sie verrückt?«zischte Archilochos.

«Ich kann doch nicht draußen in dieser Kälte…»

«Ich kenne dieses Haus nicht.»

«Sie als Christ…»

«Dann warten Sie hier«, befahl Arnolph.

Sie waren in eine Halle gedrungen. Möbel, die Archilochos an die Wohnung Petit-Paysans erinnerten, Blumen und Spiegelchen, wohlige Wärme überall. Schon begann der Kunsthändler aufzutauen, und kleine Bäche flössen an ihm herunter.

«Stehen Sie nicht auf den Teppich«, herrschte ihn der Weltkirchenrat an, nun doch etwas ängstlich beim Anblick des triefenden Galeriebesitzers.

«Bitte«, sagte der und stellte sich neben den Schirmständer.»Wenn ich nur bald telephonieren darf.»

«Ich werde den Hausherrn benachrichtigen.»

«Möglichst bald.»

«Halten Sie nun wenigstens die Drahtplastik«, schlug Archilochos vor.

«Nur gegen Prozente.»

Arnolph stellte das Kunstwerk neben Nadelör und öffnete eine Türe, blickte in einen kleinen Salon mit einem Sofa, mit einem Teetischchen, mit einem Spinett und zierlichen Sesselchen. Er räusperte sich. Der Salon war leer, doch hörte er hinter einer Flügeltüre Schritte. Offenbar Mister Weeman. Er durchquerte den Salon, klopfte.

«Herein!»

Arnolph fand zu seiner Verwunderung Maître Dutour vor.

Maître Dutour, ein kleiner, beweglicher Mann mit schwarzem Schnurrbart und einer weißen Künstlermähne, stand an einem großen schönen Tisch, in einem Raum mit hohen goldenen Spiegeln, der hell erleuchtet war, von einem Lüster voller Kerzen, der strahlend wie ein Weihnachtsbaum an der Decke hing.

«Ich habe Sie erwartet, Herr Archilochos«, sagte Maître Dutour, sich verbeugend,»darf ich bitten, Platz zu nehmen.»

Er wies dem Weltkirchenrat einen Sessel an und setzte sich ihm gegenüber. Auf dem Tisch war ein Dokument ausgebreitet.

Er begreife nicht, sagte Archilochos.

«Mein lieber Herr Generaldirektor«, lächelte der Advokat,»ich habe das Vergnügen, Ihnen dieses Haus als Geschenk übergeben zu dürfen. Es ist von keiner Hypothek belastet und in vorzüglichem Zustand, außer der Westseite des Daches, die einmal ausgebessert werden sollte.»

Er verstehe nicht, sagte Archilochos, zwar verwundert, aber durch die verschiedenen Glücksfälle nun schon etwas abgehärtet und in Übung.»Würden Sie mir erklären…»

«Der bisherige Eigentümer des Hauses wünscht seinen Namen nicht zu nennen.»

Er sei im Bilde, erklärte Arnolph, es handle sich um Mr. Weeman, um den berühmten Archäologen und Ausgraber griechischer Altertümer, so eines alten Tempels mit kostbaren Standbildern, im Moos versunken, und goldenen Säulen.

Maître Dutour stutzte, starrte Archilochos verwundert an und schüttelte den Kopf. Er dürfe keine Auskunft geben, beteuerte er endlich, der bisherige Eigentümer wünsche, sein Haus in griechischen Händen zu wissen und sei glücklich, in Archilochos einen Mann gefunden zu haben, der diesen Bedingungen entspräche. In der Zeit der Korruption und der Sittenlosigkeit, fuhr er fort, in einer Zeit, in der die unnatürlichsten Verbrechen die natürlichsten zu sein schienen, in der jegliches Rechtsdenken zerfalle und in der männiglich zu den handfesten Faustregeln primitiver Epochen greife, verlöre ein Jurist jegliche Hoffnung, je einen Sinn zu sehen in seinem Bestreben nach Ordnung, nach Gerechtigkeit, wenn nicht hie und da ein Akt der reinsten Nächstenliebe vorzubereiten und durchzuführen wäre wie eben die Übergabe dieses Schlößchens jetzt. Die Dokumente seien bereit, der Herr Generaldirektor habe sie nur flugs durchzulesen und seinen Namen darunterzusetzen. Die vom Staat geforderte Steuer — der Moloch wolle sein Opfer haben — sei ebenfalls bezahlt.

«Danke schön«, sagte Archilochos.

Der Maître las die Dokumente vor, und der Weltkirchenrat setzte seinen Namen darunter.

«Das Schlößchen gehört nun Ihnen«, sagte der Advokat und erhob sich.

Archilochos erhob sich ebenfalls.»Mein Herr«, sagte er feierlich,»lassen Sie mich die Freude ausdrücken, mit einem Manne zusammengekommen zu sein, den ich stets verehrte. Sie verteidigten den armen Hilfsprediger. Nur das Fleisch vergewaltigte den Geist, haben Sie damals ausgerufen, die Seele blieb unbesudelt, ein Wort, das sich mir tief einprägte.»

«O bitte«, meinte Dutour,»ich tat nur meine Pflicht. Leider wurde der Hilfsprediger geköpft, bin noch immer untröstlich darüber, habe ich doch zwölf Jahre Zuchthaus vorgeschlagen, wenn auch das Schlimmste vermieden werden konnte: gehängt wurde er nicht.»

Ob er ihn noch einen Augenblick belästigen dürfe, sagte Archilochos.

Dutour verneigte sich.

«Ich bitte Sie, verehrter Maître, die Papiere zu meiner Heirat vorzubereiten.»

«Sie sind vorbereitet«, antwortete der Advokat,»Ihre liebe Braut hat mich bereits gebeten.»

«O«, rief Arnolph erfreut aus,»Sie kennen meine liebe Braut!»

«Ich hatte das Vergnügen.»

«Ist sie nicht wunderbar?»

«Sehr.»

«Ich bin der glücklichste Mensch der Welt.»

«Wen schlagen Sie als Trauzeugen vor?»

Daran habe er noch gar nicht gedacht, gab Archilochos zu.

Er würde den amerikanischen Botschafter empfehlen und den Rektor der Universität, schlug Dutour vor.

Arnolph zögerte.

Er besitze bereits die Zustimmung, sagte der Maître.»Es ist nicht nötig, weitere Schritte zu unternehmen. Die Heirat erregt in der Gesellschaft Aufsehen, hat sich doch Ihre erstaunliche Karriere überall herumgesprochen, mein lieber Herr Archilochos.»

«Aber die Herren kennen doch meine Braut nicht!»

Der kleine Advokat warf die Künstlermähne zurück, strich sich über den Schnurrbart und betrachtete Arnolph beinahe boshaft.

«Oh, ich glaube doch«, sagte er.

«Ich verstehe«, leuchtete es Archilochos ein.»Die Herren waren Gäste Gilbert und Elizabeth Weemans.»

Wieder stutzte Maître Dutour und schien verwundert.»Sozusagen«, sagte er dann.

Arnolph war nicht recht begeistert.»Ich bewundere den Rektor der Universität zwar sehr.»

«Na also.»

«Doch der amerikanische Botschafter…»

«Sie haben politische Bedenken?»

«Das nicht«, antwortete Archilochos verlegen.»Mister Forster-Monroe nimmt in meinem sittlichen Weltgebäude schließlich den fünften Platz ein, doch gehört er der altpresbyteranischen Kirche an, deren Dogma der Allversöhnung ich nicht zu teilen vermag, glaube ich doch unerschütterlich an die Ewigkeit der Höllenstrafen. »

Der Maître schüttelte den Kopf.»Ich will Ihrem Glauben nicht zu nahe treten«, sagte er,»doch brauchen Sie sich nicht zu grämen. Die Ewigkeit der Höllenstrafen und Ihre Heirat sollten doch nicht sehr viel miteinander gemeinsam haben.»

Archilochos atmete auf:»Das meine ich eigentlich auch«, sagte er.

Dann dürfe er sich verabschieden, meinte der Maître und schloß die Mappe:»Die amtliche Trauung findet punkt zwei im Hôtel de Ville statt.»

Arnolph wollte ihn hinausbegleiten.

Er gehe lieber durch den Park, sagte der kleine Advokat, schob einen roten Vorhang auseinander und öffnete eine Glastüre:»Dies ist der kürzeste Weg.»

Eisige Luft strömte ins Zimmer.

«Er muß hier oft zu Gast gewesen sein«, dachte Archilochos, als die schnellen Schritte des Maîtres in der Nacht verhallten, und stand einige Augenblicke auf der Terrasse, zu der die Glastüre führte. Er betrachtete das Funkeln der Sterne über den Bäumen. Er fror und schritt ins Zimmer zurück, schloß die Türe.»Die Weemans müssen ein großes Haus geführt haben«, murmelte er.

Archilochos begann das kleine Rokokoschloß zu durchwandern, das nun ihm gehörte. Es hatte ihm geschienen, als seien von einem Nebenraume her leichte Schritte zu hören gewesen, doch fand er niemanden. Alles war erleuchtet, bald durch große, weiße Kerzen, bald durch Lämpchen. Er ging durch Zimmer und kleine Säle, über weiche Teppiche, an graziösen Möbelchen vorbei. An den Wänden waren alte, manchmal etwas zerschlissene kostbare Tapeten mit blaßgoldenen Lilien auf silbergrauem Grund und herrliche Bilder, die er jedoch nicht so recht anzusehen wagte, sondern deretwegen er mehrere Male errötete, waren doch auf ihnen meistens nackte Damen abgebildet, zu denen sich hin und wieder Herren im gleichen natürlichen Zustande gesellten. Chloé fand er nirgends. War er zuerst planlos herumgeirrt, so folgte er nun einer farbigen Spur, ausgeschnittenen blauen, roten und goldenen Papiersternen nämlich, die auf den weichen Teppichen lagen und offenbar die Fahne darstellten, der er nachzuspüren hatte. Er gelangte denn auch über eine schmale unvermutete Wendeltreppe, die er durch eine geheime Tapetentüre erreichte, ins obere Geschoß (lange war er unentschlossen vor der Wand stehengeblieben, an der die Sterne aufhörten, bis er die Türe entdeckt hatte); auf jeder Stufe lag entweder ein Papierstern oder ein Papierkomet und einmal auch der Planet Saturn mit seinem Ring, dann der Mond, dann die Sonne. Archilochos wurde von Schritt zu Schritt, von Stufe zu Stufe zaghafter, der Mut hatte ihn verlassen, und die alte Ängstlichkeit war wieder über ihn gekommen. Er atmete schwer und umklammerte die weißen Rosen, welche er nie aus der Hand gelassen hatte, auch beim Gespräch mit Maître Dutour nicht. Die Wendeltreppe endete in einem runden Zimmer mit einem großen Schreibtisch und drei hohen Fenstern, mit einer Weltkugel, einem hohen Lehnstuhl, einer großen Stehlampe und einer Truhe, die Möbel alle mittelalterlich wie beim Doktor Faust im Theater und mit einem vergilbten Pergamentbogen auf dem Sessel: Arnolphs Studierzimmer, war darauf mit Lippenstift geschrieben. Beim Anblick des Telephonapparates, der auf dem Schreibtisch stand, dachte Archilochos einen Augenblick lang an den wartenden und tropfenden Galeriebesitzer neben dem Schirmständer in der Halle unten, der vielleicht jetzt endlich ganz aufgetaut war, doch hatte er Nadelör schon wieder vergessen, als er die zweite Türe des Studierzimmers öffnete, wohin ihn die Sterne und Kometen führten, denn nun sah er vor sich ein Schlafzimmer mit einem mächtigen alten Himmelbett, Arnolphs Schlafzimmer, wie auf dem Pergamentbogen zu lesen war, der auf einem kleinen Renaissancetisch lag. Das nächste Zimmer — er verfolgte die Sternenspur weiter — hatte jedoch schon wieder ins Rokoko hinübergewechselt und war eigentlich kein Zimmer mehr, sondern ein reizendes Boudoir, mit roten Lämpchen erleuchtet, mit allen Möbeln und Gegenständen, die ein solches zu besitzen hat: Chloés Boudoir, stand nun geschrieben, und das Pergament mit der Lippenstiftschrift lag auf einem Sesselchen, über welches in hastiger Unordnung einige Kleidungsstücke geworfen waren, die Archilochos verwirrten: ein Büstenhalter, ein Korsett, ein Leibchen, ein Hemdchen, Höschen, blendendweiß alles, auf dem Boden lagen Strümpfe und Schuhe, und durch eine halbgeöffnete Türe sah man in ein schwarzgekacheltes Badezimmer, das in den Boden eingelassene Becken mit grünem, duftendem Wasser gefüllt, das leicht dampfte; doch wiesen die Kometen am Boden nicht nur zum Badezimmer, sondern aus ihm heraus auf eine andere Türe, die er denn öffnete, die Blumen wie einen Schild vor sich haltend. Er trat in ein Gemach mit einem zwar zierlichen, aber doch unendlich breiten Himmelbett in seiner Mitte, vor dem die Sterne und Monde aufhörten und nur wenige noch auf das Holz der Bettstatt geklebt waren, in welches sie führten; doch war niemand zu erblicken, da die Vorhänge des Himmelbetts gezogen waren. In einem Kamin brannten einige Holzscheite und warfen den Schatten Arnolphs riesengroß und flackernd auf den mit seltsamen goldenen Mustern bestickten roten Bettvorhang. Er näherte sich zaghaft dem Himmelbett. Wie er durch den Spalt des Vorhangs spähte, sah er in der Dunkelheit nichts als die weiße Wolke der Linnen. Es schien ihm jedoch, er höre ein Atmen, und so flüsterte er leise und in tausend Ängsten: Chloé. Niemand gab Antwort. Er mußte handeln, so sehr er auch am liebsten zurückgewichen wäre, aus dem Zimmer, aus dem Schlößchen heraus, um wieder seine Mansarde zu erreichen, wo er sicher war und nicht von Sternen verwirrt. Und so schob er denn endlich schweren Herzens den Vorhang zur Seite, fand die Gesuchte im Bett liegend, von den schwarzen Locken ihres aufgelösten Haares umringelt und schlafend.

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