Фридрих Дюрренматт - Grieche sucht Griechin

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Arnolph Archilochos ist Unterbuchhalter eines Unterbuchhalters in der Geburtszangenabteilung einer großen Firma. Des Alleinseins müde geworden, gibt Arnolph Archilochos eines Tages ein Heiratsinserat auf, dessen Text kurz und vielsagend lautet: Grieche sucht Griechin. Und das Wunder geschieht: der dickliche Junggeselle lernt das reizendste Mädchen kennen, das man sich erträumen kann. Nur einen Fehler hat sie…

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Der Bischof schüttelte dem Generaldirektor kräftig die Hand.

«Nehmen Sie Platz«, sagte er, wies ihm einen bequemen Lehnstuhl an und setzte sich hinter seinen Schreibtisch.

«Danke«, sagte Archilochos.

«Bevor Sie mir Ihr Herz ausschütten, möchte ich Ihnen meines ausschütten«, lispelte der Bischof.»Nehmen Sie eine Zigarre?»

«Ich bin Nichtraucher.»

«Ein Gläschen Wein? Schnaps?»

«Ich bin Temperenzler.»

«Gestatten Sie, daß ich mir eine Zigarre genehmige? So mit einer Dannemann läßt sich gar traulich reden und köstlich beichten von Mensch zu Mensch. Sündige tapfer, sagte Luther, und ich möchte sagen: Rauche tapfer, und hinzufügen: Trinke tapfer. Sie erlauben doch?»

Er füllte ein kleines Glas mit Schnaps, den er in einer alten Flasche hinter den Büchern verwahrte.

«O bitte«, sagte Archilochos etwas verstört. Es tat ihm leid, daß sein Bischof doch nicht ganz dem Vorbild entsprach, das er stets für ihn gewesen war.

Bischof Moser steckte sich eine Dannemann in Brand.

«Sehen Sie, lieber Bruder, wie ich wohl sagen darf, es war schon längst mein Herzenswunsch, einmal mit Ihnen zu plaudern (er stieß die ersten Dannemannwolken von sich). Aber mein Gott, was hat auch so ein Bischof alles zu tun. Da muß man Altersheime besuchen, Jugendlager organisieren, gefallene Mädchen in christlichen Heimen unterbringen, den Sonntagsschul- und den Konfirmandenunterricht inspizieren, Kandidaten examinieren, die Neupresbyteraner traktieren, unseren Predigern den Kopf waschen. Man hat tausend Dinge und Dingelchen zu tun und kommt zu nichts Rechtem. Da hat mir nun unser lieber Thürcker immer von Ihnen geplaudert, haben Sie doch noch nie eine Gemeindeandacht verfehlt und einen doch wahrlich seltenen Eifer für unsere Gemeinschaft an den lieben langen Tag gelegt.»

Der Besuch der Gemeindeandachten sei ihm ein Herzensbedürfnis, stellte Archilochos schlicht fest.

Bischof Moser schenkte sich ein zweites Gläschen Schnaps ein.

«Sehen Sie. Mit Vergnügen habe ich das stets vernommen. Und nun ist unser verehrtes Mitglied des altneupresbyteranischen Weltkirchenrates vor zwei Monaten zu seinem himmlischen Vater heimgegangen, und da dachte ich schon seit einiger Zeit, ob nicht gerade Sie der geeignete Mann für diesen ehrenamtlichen Posten wären, was sich ja mit Ihrem Berufe als Generaldirektor wohl kombinieren ließe — man müßte nur die Atomkanonenabteilung vielleicht nicht zu sehr betonen —, brauchen wir doch Männer, die mit beiden Füßen mitten im harten und oft grauslichen Lebenskampf stehen, Herr Archilochos.»

«Aber Herr Bischof…»

«Nun, nehmen Sie an?»

«Es ist mir eine unverhoffte Ehre…»

«Dann darf ich Sie dem Weltkirchenrat vorschlagen?»

«Wenn Sie meinen…»

«Ich will nicht verhehlen, daß der Weltkirchenrat meinen Vorschlägen willig und oft nur allzu willig folgt. Stehe ich so doch nur allzu oft im Geruch, ein eigenwilliger Kirchenpapst zu sein. Sind alles gemütliche Herren und gute Christen freilich, das will ich dem Weltkirchenrat zubilligen, die froh sind, wenn ich ihnen das Organisatorische abnehme und hin und wieder auch für sie denke, eine Beschäftigung, die leider nicht immer jedermanns Sache ist, auch nicht die des Weltkirchenrats. Die nächste Sitzung, zu der Sie sich als Kandidat zu begeben hätten, findet in Sidney statt. Im Mai. Ist ja auch ein Gottesgeschenk, so ein Reischen, man lernt Land und Leute kennen, fremde Sitten, fremde Bräuche, die Not, die Probleme der lieben Menschheit auch in anderen Zonen. Die Spesen übernimmt selbstverständlich die altneupresbyteranische Kirche.»

«Ich bin beschämt.»

«Dies ist mein Anliegen«, lispelte der Bischof,»kommen wir nun zu Ihrem. Von Mann zu Mann gesprochen, Herr Generaldirektor. Errate ich den Grund doch schon. Sie trachten, sich zu verehelichen, sich mit einem trauten Weibe zu verbinden. Sah Sie gestern zwischen dem Krematorium und dem Landesmuseum, grüßte auch, mußte nur schleunigst in ein düsteres Nebengäßchen entwischen, ein altes, sterbendes Weiblein liegt mir dort am Herzen — auch so eine Stille im Lande.»

«Gewiß doch, Herr Bischof.»

«Nun, habe ich es erraten?»

«Es ist so.»

Bischof Moser schloß die griechische Bibel, die vor ihm lag.

«War ein schmuckes Frauchen«, sagte er.»Wünsche Ihnen Glück. Wann soll denn die Hochzeit sein?»

«Morgen. In der Heloisen-Kapelle wenn möglich — und wenn Sie die Trauung vollziehen könnten, wäre ich glücklich.»

Der Bischof war irgendwie verlegen.

«Eigentlich ist dies die Aufgabe des amtierenden Predigers«, stellte er fest.»Thürcker vollzieht die Trauungen vortrefflich, hat auch ein besonders wohltönendes Organ.»

«Ich bitte Sie, eine Ausnahme zu machen«, bat Archilochos,»wenn ich jetzt schon Weltkirchenrat werden soll.»

«Hm. Glauben Sie, mit den gesetzlichen Formalitäten durchzukommen?«fragte der Bischof. Irgend etwas war ihm sichtlich peinlich.

«Ich werde Maître Dutour damit beauftragen.»

«Dann ja«, gab der Bischof endlich nach.»Sagen wir morgen, in der Heloisen-Kapelle, nachmittags um drei? Dürfte ich den Namen der Braut noch erfahren und ihre Personalien?»

Der Bischof notierte sich das Nötige.

«Herr Bischof«, sagte Archilochos,»meine beabsichtigte Heirat ist wohl ein zureichender Grund, Ihre Zeit in Anspruch zu nehmen, doch nicht der wichtigste, wenn ich so sagen darf, wenn es nicht ein Frevel ist, so was überhaupt auszusprechen, denn es kann doch nicht leicht etwas Wichtigeres geben, als die Verpflichtung einzugehen, mit einer Frau zusammenzusein ein Leben lang. Aber dennoch ist mir in dieser Stunde etwas noch viel wichtiger, weil es mir so schwer auf dem Herzen liegt.»

«Sprechen Sie sich aus, lieber Generaldirektor«, antwortete der Bischof freundlich.»Courage. Wälzen Sie sich Ihre Sorgen von der Seele, sei es nun eine menschliche oder eine allzumenschliche Last.»

«Herr Bischof«, sagte Archilochos verzagt und setzte sich in seinem Lehnstuhl aufrechter, schlug auch die Beine übereinander,»verzeihen Sie mir, wenn ich vielleicht wirres Zeug rede. Noch diesen Morgen war ich ganz anders gekleidet, schäbig, ich sage es frei heraus, und der Anzug, den ich trug, als Sie mich Sonntag sahen, war mein Konfirmandenanzug, und jetzt stecke ich plötzlich in den teueren Kleidungsstücken von O'Neill-Papperer und Vatti. Ich bin geniert, Herr Bischof, Sie müssen doch denken, ich sei nun völlig der Welt und ihrem Blendwerk verfallen, wie Prediger Thürcker immer sagt.»

«Im Gegenteil«, lächelte der hohe geistliche Herr:»Ein angenehmes Äußeres, eine gefällige Kleidung ist nur zu loben, besonders heutzutage, wo es doch in gewissen Kreisen, die einer gottlosen Philosophie nacheifern, Mode geworden ist, sich auffällig salopp und beinahe bettlerhaft zu kleiden, mit farbigen Hemden über den Hosen und ähnlichen seltsamen Greueln. Eine anständige Mode und Christentum schließen einander keineswegs aus.»

«Herr Bischof«, fuhr Archilochos, mutiger geworden, fort:»Es kann einen Christenmenschen wohl beunruhigen, denke ich, wenn mit einem Male Unglück über Unglück über ihn hereinbricht. Wie ein Hiob mag er sich da vorkommen, dem die Söhne und Töchter dahinstarben, und der mit Armut und Aussatz behaftet wurde; aber um so mehr wird er sich dabei doch trösten können und das Unglück als eine Folge seiner Sünden ansehen dürfen. Doch wenn das Gegenteil eintritt, wenn sich Glücksfall über Glücksfall häuft, da glaube ich, muß doch erst eigentlich Grund zur Beunruhigung sein, denn das ist dann doch völlig unerklärlich: Wo wäre ein Mensch, der dies alles verdiente?»

«Mein lieber Herr Archilochos«, lächelte Bischof Moser,»die Schöpfung ist nun eben so gemacht, daß dieser Fall kaum einmal eintritt. Die Kreatur ist seufzend, wie Paulus sagt, und so seufzen denn wir alle unter mehr oder weniger sich häufenden Unglücksfällen, die wir freilich auch nicht zu tragisch nehmen dürfen und eben mehr im Sinne Hiobs begreifen sollen, was Sie so schön und richtig gesagt haben, fast wie Prediger Thürcker. Ein Fall, wie Sie ihn vorhin andeuteten, diese Häufung jedes nur möglichen Glücks, dürfte wohl schwerlich irgendwo aufzutreiben und vorzuweisen sein.»

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