Генрих Бёлль - Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет

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Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет: краткое содержание, описание и аннотация

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В книге предлагается произведение Г.Белля "Хлеб ранних лет", адаптированное (без упрощения текста оригинала) по методу Ильи Франка. Уникальность метода заключается в том, что запоминание слов и выражений происходит за счет их повторяемости, без заучивания и необходимости использовать словарь.
Пособие способствует эффективному освоению языка, может служить дополнением к учебникам по грамматике или к основным занятиям. Предназначено для студентов, для изучающих немецкий язык самостоятельно, а также для всех интересующихся немецкой культурой.

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2 Brolaskis Vater stand in Uniform am Grab (стоял в форме у могилы; die Uniform; das Grab ), ein Gefreiter ohne Orden (ефрейтор без орденов; der Orden ); nachdenklich hob er lauschend den Kopf (прислушиваясь, задумчиво поднял он голову; nachdenken — размышлять; lauschen — прислушиваться; heben-hob-gehoben — поднимать ), als wir anstimmten (когда мы затянули): „Früh ins Grab (рано в могилу), Bruder, früh ins Grab hat dich der Tod gerufen (позвала тебя смерть; rufen-rief-gerufen ), früh ins Grab ..."

3 Nur an Brolaski (только о Броласки) hatte ich während des Klassentreffens denken können (мог я думать во время встречи одноклассников), und an den weißen schönen Arm der Kellnerin, auf den ich so gerne meine Hand gelegt hätte (на которую я так охотно положил бы мою руку); an Brolaskis rosarote Badehose, aus dem Unterrock der Mutter geschneidert, mit breitem Strumpfbandgummi drin (с широкой резинкой в них ; das Strumfband — дамскаяподвязка, der Strumpf — чулок, binden-band-gebunden — связывать, der Gummi — резина ): im dunkelgrünen Schatten der Brücke war Brolaski verschwunden (Броласки исчез в тёмно-зелёной тени моста; verschwinden, schwinden-schwand-geschwunden ) ...

4 Bruder, früh ins Grab hat dich der Tod gerufen ...

1 Plötzlich lag Wolfs Hand auf meiner Schulter: ich spürte sie, wie ich das Gewicht der Wassersäule gespürt hatte, und mit einem schrägen Blick nach links konnte ich die Hand sogar sehen: es war die Hand, die mir unzählige Zigaretten angeboten, unzählige von mir genommen hatte, eine saubere und tüchtige Hand — und ich konnte in der Märzsonne sogar den Verlobungsring an dieser Hand blinken sehen. Ich spürte an der leisen, zitternden Bewegung der Hand, dass Wolf lachte — dieses leise, innere, glucksende Lachen, mit dem er in der Ingenieurschule über die Witze unseres Lehrers gelacht hatte, und in der Sekunde, bevor ich mich zu ihm umwandte, spürte ich, was ich damals gespürt hatte, als Vater mich überredet hatte, an einem Treffen ehemaliger Schulkameraden teilzunehmen: da sah ich sie also sitzen, die, mit denen ich drei, vier, sechs oder neun Jahre das Leben geteilt, mit denen ich im Luftschutzkeller gehockt hatte, während die Bomben fielen; Klassenarbeiten waren die Schlachten, die man Seite an Seite überstand; man hat die brennende Schule gemeinsam gelöscht, den verletzten Lateinlehrer verbunden, zusammen weggetragen, man war zusammen sitzengeblieben, und es schien so, als würden diese Erlebnisse einen miteinander verbinden auf ewig — aber man war nicht miteinander verbunden, schon lange nicht auf ewig, undes kommt als einzige Erinnerung der fade Geschmack der ersten heimlich gerauchten Zigarette auf, und man möchte der Kellnerin, die das Bier bringt, die Hand auf den Arm legen, ihr, die man zum erstenmal im Leben sieht und die einem plötzlich wie eine alte Bekannte vorkommt, so vertraut fast wie eine Mutter — verglichen mit der Fremdheit, die man denen gegenüber empfindet, deren ganze Weisheit darin besteht, dass sie Ideale verloren haben, die man nie gehabt hat, Ideale, die man zu lieben beginnt, weil jene sie verloren haben: unglückselige Narren, die alle ein wenig aufschneiden, wenn man sie danach fragt, wie viel sie im Monat verdienen — und man weiß plötzlich, dass der einzige Freund, den man gehabt hat, der war, der in der zweiten Klasse starb: Jürgen Brolaski, der, mit dem man nie ein Wort gesprochen hat, weil er einem unsympathisch, zu muffig erschien; beim Schwimmen ertrunken an einem Sommerabend, unter ein Floß geraten, unten am Sägewerk, wo die Weiden den blauen Basalt der Kaimauer gesprengt haben, wo man in der Badehose Rollschuh fahren konnte über die Zementbahnen, auf denen die Stämme hochgezogen wurden — mit den Rollschuhen bis ins Wasser; Unkraut zwischen den Pflastersteinen und das hilflose „Schluss jetzt — jetzt aber Schluss" des Nachtwächters, der Brennholz für seinen Ofen zusammensuchte. Brolaski mit seinem mageren, eckigen Körper hatte keine Rollschuhe, rosarot war seine Badehose, seine Mutter hatte sie ihm aus einem Unterrock zurechtgeschnitten, und manchmal dachte ich, er schwimme dauernd, damit wir seine Badehose nicht sähen: nur für Augenblicke kletterte er an den Flößen hoch, setzte sich, die Arme über dem Schoß verschränkt, mit dem Gesicht zum Rhein und blickte in den dunkelgrünen Schatten der Brücke, derabends bis zum Sägewerk reichte; niemand hatte ihn ins Wasser springen sehen, niemand vermisste ihn, bis seine Mutter abends weinend durch die Straßen lief, von Haus zu Haus: „Hast du nicht meinen Jungen, hast du Jürgen nicht gesehen?" — „Nein."

2 Brolaskis Vater stand in Uniform am Grab, ein Gefreiter ohne Orden; nachdenklich hob er lauschend den Kopf, als wir anstimmten: „Früh ins Grab, Bruder, früh ins Grab hat dich der Tod gerufen, früh ins Grab ..."

3 Nur an Brolaski hatte ich während des Klassentreffens denken können, und an den weißen schönen Arm der Kellnerin, auf den ich so gerne meine Hand gelegt hätte; an Brolaskis rosarote Badehose, aus dem Unterrock der Mutter geschneidert, mit breitem Strumpfbandgummi drin: im dunkelgrünen Schatten der Brücke war Brolaski verschwunden ...

4 Bruder, früh ins Grab hat dich der Tod gerufen ...

1 Ich wandte mich langsam nach Wolf um (я медленно оглянулся на Вольфа; sich umwenden, wenden-wandte-gewandt — переворачивать ), sah in sein gutes, tüchtiges Gesicht (посмотрел в его доброе, дельное лицо; sehen-sah-gesehen ), das ich seit sieben Jahren kannte (которое я знал уже шесть лет; kennen-kannte-gekannt ), und ich schämte mich ein wenig (и мне было немного стыдно), wie ich mich geschämt hatte (как мне было стыдно), als Vater mich beim Stehlen des Zeugnisformulars ertappt hatte (когда отец застал меня за кражей бланка табеля).

2 „Du musst mir helfen", sagte Wolf. „Ich finde den Fehler nicht (я не нахожу дефекта). Bitte, komm." Er zog mich an der Hand (он /по/тянул меня за руку; ziehen-zog-gezogen ), vorsichtig, wie man einen Blinden zieht (как тянут слепого), und führte mich langsam zum Waschsalon. Ich roch (я почувствовал /запах/; riechen-roch-gerochen ), was ich täglich so oft roch: den Geruch schmutziger Wäsche (запах грязного белья), sah Stapel davon daliegen (увидел кипы его /белья/, лежащие здесь; der Stapel ) — und ich sah die Mädchen, sah Frau Flink, alle in ihren Kitteln dort stehen, wie man in der Staubwolke (как в облаке пыли; der Staub, die Wolke ) nach einer Explosion (после взрыва) die wieder sieht (снова видят тех), die man für tot gehalten hat (которых = кого считали умершими = погибшими; jemanden für tot halten ).

3 „Heiß gelaufen (перегреваются)", hörte ich — „dreimal ausprobiert — nichts — und alle Maschinen — alle."

4 „Hast du die Siebe abgeschraubt (открутил сита = снял решётки)?" fragte ich Wolf.

5 „Ja, sie waren schmutzig, ich habe sie gesäubert (я их почистил), wieder dran gemacht (снова поставил на место) — und alle Maschinen wieder heiß (снова горячие)."

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