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Ной Гордон: Der Rabbi

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Ной Гордон Der Rabbi

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Der Rabbi Amerika Ende der zwanziger Jahre: Michael Kind stammt aus einer reichen jüdischen Familie und ist dazu ausersehen, eine große Karriere zu machen. Aber nach einer zufälligen Begegnung mit einem Rabbi beschließt Michael, Prediger zu werden. Als er Leslie, eine Konvertitin, die zur großen Liebe seines Lebens wird, kennenlernt, ändert sich sein Leben ein zweites Mal. Leslies Eltern sind strikt gegen die Verbindung ihrer Tochter mit Michael. Aber die beiden Liebenden nehmen den Kampf mit einer Gesellschaft auf, die sie ablehnt. Aus dem Amerikanischen von Anna Gräfe Titel der englischen Originalausgabe: »The Rabbi« Der Autor: Noah Gordon wurde 1926 in Worcester, Massachusetts, geboren. Nachdem er die Studien der Zeitungswissenschaft und der englischen Sprache abgeschlossen hatte, wandte er sich dem Journalismus zu. Während er als wissenschaftlicher Redakteur beim Bostoner Herald beschäftigt war, veröffentlichte er eine Reihe von Artikeln und Erzählungen in führenden amerikanischen Blättern. Sein erster Roman „ verhalf ihm zu einem spontanen Durchbruch. Auch und waren vor allem im deutschsprachigen Raum ein großer Erfolg. Noah Gordon hat drei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau Lorraine auf einer Farm in den Berkshire Hills im westlichen Massachusetts. Sein neuester Bestseller heißt im englischen Original "The last Jew" und spielt im Spanien des späten fünfzehnten Jahrhunderts.

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Er begann den Gottesdienst mit den morgendlichen Segenssprüchen, die keine Gemeinschaftsgebete sind und daher keinen minjan von zehn Männern erfordern: »Gelobt seist du Gott, unser Herr und Herr der Welt, der dem Hahne hat das Verständnis gegeben, zu unterscheiden zwischen Tag und Nacht...« Gemeinsam dankten sie Gott für die Gnade des Glaubens, der Freiheit, der Männlichkeit und Stärke. Eben priesen sie Gott dafür, daß er den Schlaf von ihren Augen, den Schlummer von ihren Lidern genommen hatte, als der zehnte Mann eintrat - Jake Lazarus, der Kantor, mit Schlaf in den Augen und Schlummer auf den Lidern. Die Männer lächelten ihrem Rabbi zu - erleichtert.

Nach dem Gottesdienst, sobald die anderen neun ihre Münzen in die puschke geworfen, auf Wiedersehen gesagt hatten und zu ihren Geschäften zurückgeeilt waren, verließ Michael die bema und ließ sich auf der vordersten weißen Bank nieder. Ein Streifen Sonnenlicht fiel durch eines der hohen Fenster auf seinen Platz. Schon beim Eintreten war ihm dieser Strahl seiner Schönheit und theatralischen Wirkung wegen aufgefallen. Jetzt, da er an diesem Wintermorgen in seiner Wärme saß, liebte er ihn um dieser Wärme willen, die besser tat als jene der Bestrahlungslampe im Sportklub. Etwa fünf Minuten lang blieb er so sitzen und sah den im Lichtstreifen auf und nieder tanzenden Sonnenstäubchen zu. Es war sehr still im Tempel. Er schloß die Augen und dachte an all die Orte, an denen sie miteinander gewesen waren - an die träge Brandung in Florida, an die mit grünen Knospen dicht übersäten Orangenbäume Kaliforniens, an das dichte Schneetreiben in den Ozarks, an das Gezirpe der Grillen auf den Feldern Georgias und an die regennassen Wälder Pennsylvaniens.

An so vielen Orten versagt zu haben, gibt einem Rabbi, wenn schon sonst nichts, gute geographische Kenntnisse. Schuldbewußt sprang er auf und machte sich für seine Seelsorgegänge fertig.

Sein erster Besuch galt seiner Frau.

Das Areal des Woodborough State Hospital wurde von Fremden manchmal für ein College-Campus gehalten, aber wenn man etwa halben Weges an der langen gewundenen Fahrstraße Herman begegnete, konnte man nicht mehr im Zweifel darüber sein, wo man sich befand.

Michaels Zeit war an diesem Morgen sehr knapp bemessen, und Herman würde schon dafür sorgen, daß er für die letzte Fahrstrecke und das Einparken zehn Minuten brauchte statt einer. Herman trug Trichterhosen aus grobem Kattun, einen alten Überrock, eine Baseballmütze und wollene Ohrenschützer, die einmal weiß gewesen waren. In den Händen hielt er orangefarbene Ping-Pong-Schläger. Er schritt rückwärts, mit gespannter Aufmerksamkeit den Wagen dirigierend, im Bewußtsein seiner Verantwortung für das Leben des Rabbi und für ein teures Militärflugzeug. Vor zwanzig Jahren, im Krieg, war Herman Offizier auf einem Flugzeugträger gewesen, und dabei war er geblieben. Seit nunmehr vier Jahren erwartete er die Wagen auf dem Fahrweg zum Spital und gab den Fahrern Weisungen für ihre Landung auf dem Parkplatz. Er war lästig und rührend zugleich. Wie eilig es Michael auch haben mochte, immer spielte er die Rolle, die Hermans Krankheit ihm zuwies.

Seine Tätigkeit als Rabbiner des Krankenhauses beschäftigte Michael einen halben Tag pro Woche; jetzt pflegte er in seinem Büro zu arbeiten, bis ihm mitgeteilt wurde, daß Dan Bernstein, Leslies Psychiater, frei sei.

Aber diesmal wartete Dan schon auf ihn.

»Entschuldigen Sie meine Verspätung«, sagte Michael. »Immer vergesse ich, ein paar Minuten für Herman einzukalkulieren.« »Er ist lästig«, sagte der Psychiater. »Was werden Sie machen, wenn ihm eines Tages einfällt, Ihnen in letzter Minute keine Landeerlaubnis zu geben und Ihnen zu signalisieren, daß Sie ein paar Runden ziehen und von neuem anfliegen müssen?«

»So energisch zurückschieben, daß Sie meinen Kombi bis hinüber in die Verwaltung heulen hören.«

Dr. Bernstein setzte sich in den einzigen bequemen Sessel im Zimmer, streifte seine braunen Sandalen ab und bewegte die Zehen. Dann seufzte er und zündete sich eine Zigarette an. »Wie geht's meiner Frau?«

»Unverändert.«

Michael hatte sich bessere Nachricht erhofft. »Spricht sie?« »Sehr wenig.

Sie wartet.«

»Worauf?«

»Daß die Traurigkeit von ihr weicht«, sagte Dr. Bernstein und rieb seine Zehen mit den dicken, plumpen Fingern. »Irgend etwas ist so schwer für sie geworden, daß sie nicht damit fertig werden konnte, so hat sie sich in die Krankheit zurückgezogen. Das ist ein recht häufiger Vorgang. Wenn sie einige Einsicht gewonnen hat, wird sie wieder auftauchen und den Dingen ins Auge sehen und vergessen, was ihre Depression verursacht hat. Wir haben gehofft, Psychotherapie könnte ihr dazu verhelfen. Aber sie spricht nicht. Ich glaube, wir werden Ihre Frau jetzt schocken müssen.«

Michael spürte, wie ihm übel wurde.

Dr. Bernstein sah ihn an und knurrte mit unverhohlener Verachtung:

»Sie wollen Rabbiner in einer psychiatrischen Anstalt sein - und erschrecken vor einem Elektroschock?«

»Manchmal schlagen sie um sich und es gibt Knochenbrüche.«

»Das passiert seit Jahren nicht mehr, seit wir Spritzen haben, die den Muskel paralysieren. Heute ist das eine humane Therapie. Sie haben es doch oft genug gesehen, oder nicht?«

Er nickte. »Wird sie Nachwirkungen spüren?«

»Von der Schockbehandlung? Eine leichte Amnesie wahrscheinlich, teilweisen Erinnerungsverlust. Nichts Ernstes. Sie wird sich an alle wichtigen Dinge ihres Lebens erinnern. Nur Kleinigkeiten, unwichtiges Zeug wird sie vergessen haben.« »Was zum Beispiel?«

»Vielleicht den Titel eines Films, den sie kürzlich gesehen hat, oder den Namen des Hauptdarstellers. Oder die Adresse einer flüchtigen Bekannten. Aber das werden isolierte Vorfälle sein. Zum größten Teil wird ihr Gedächtnis erhalten bleiben.« »Können Sie es nicht noch eine Weile mit Psychotherapie versuchen, bevor Sie schocken?«

Dr. Bernstein gestattete sich den Luxus einer leichten Verärgerung.

»Aber sie spricht doch nicht! Wie wollen Sie Psychotherapie durchführen ohne Kommunikation? Ich habe keine Ahnung, was die wirkliche Ursache ihrer Depression ist. Können Sie mir einen Hinweis geben?«

»Sie wissen ja, daß sie Konvertitin ist. Aber sie hat sich schon seit langem völlig als Jüdin gefühlt.«

»Sonst irgendwelche Belastungen?«

»Wir sind oft übersiedelt, bevor wir hierher kamen. Manchmal war es recht schwierig.«

Dr. Bernstein entzündete eine neue Zigarette. »Übersiedeln alle Rabbiner so oft?«

Michael zuckte die Schultern. »Manche fangen in einem Tempel an und bleiben dort bis an ihr Lebensende. Andere wechseln häufig den Ort.

Die meisten Rabbiner haben kurzfristige Verträge. Wenn man zu unbequem wird, wenn der Rabbiner der empfindlichen Gemeinde zu nahe tritt - oder sie ihm - dann zieht er eben weiter.«

»Sie meinen, daß Sie deshalb so oft weitergezogen sind?« fragte Dr.

Bernstein in einem beiläufigen unpersönlichen Ton, in dem Michael intuitiv die Technik des Psychotherapeuten erkannte. »Sind Sie der Gemeinde zu nahe getreten - oder die Gemeinde Ihnen?«

Michael nahm eine Zigarette aus der Packung, die Dan auf der Schreibtischplatte liegengelassen hatte. Ärgerlich stellte er fest, daß seine Hand mit dem Streichholz leicht zitterte. »Wahrscheinlich beides«, sagte er.

Er fühlte sich unbehaglich unter dem direkten Blick dieser grauen Augen.

Der Psychiater steckte die Zigaretten ein. »Ich glaube, der Elektroschock gibt Ihrer Frau die beste Chance. Wir könnten es zunächst mit zwölf Schocks versuchen, dreimal die Woche. Ich habe großartige Resultate gesehen.«

Zögernd stimmte Michael zu. »Wenn Sie es für das Beste halten. Was kann ich für sie tun?«

»Geduld haben. Sie können Ihre Frau jetzt nicht erreichen. Sie können nur warten, bis Ihre Frau Sie zu erreichen versucht. Wenn es so weit ist, dann ist es der erste Schritt zur Besserung.« »Danke, Dan.«

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