• Пожаловаться

Nawal El Saadawi: Gott stirbt am Nil

Здесь есть возможность читать онлайн «Nawal El Saadawi: Gott stirbt am Nil» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: München, год выпуска: 1986, ISBN: 3 88897 117 9, издательство: Frauenbuchverlag GmbH, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

любовные романы фантастика и фэнтези приключения детективы и триллеры эротика документальные научные юмористические анекдоты о бизнесе проза детские сказки о религиии новинки православные старинные про компьютеры программирование на английском домоводство поэзия

Выбрав категорию по душе Вы сможете найти действительно стоящие книги и насладиться погружением в мир воображения, прочувствовать переживания героев или узнать для себя что-то новое, совершить внутреннее открытие. Подробная информация для ознакомления по текущему запросу представлена ниже:

Nawal El Saadawi Gott stirbt am Nil

Gott stirbt am Nil: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gott stirbt am Nil»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wie alle armen Bauern in diesem Dorf nimmt Zakeya das harte und entbehrungsreiche Leben als von Allah bestimmt klaglos hin. Das erfahrene Leid, der frühe Tod der meisten ihrer Kinder, die auszehrende Arbeit, der Hunger — alles scheint gottgewollt und unabwendbar. Erst als der Bürgermeister ihre beiden jungen Nichten als Dienstmädchen in sein Haus zwingt und sexuell mißbraucht, fängt Zakeya an, Zusammenhänge zu verstehen. Aber da ist es bereits zu spät, ihre Familie ist zerstört, Bruder und Sohn sind im Gefängnis, die beiden Mädchen aus dem Dorf vertrieben. Für Zakeya ist Gott gestorben, sie rächt sich, das ist ihre einzige Möglichkeit des Widerstandes. Die ägyptische Ärztin und Schriftstellerin Nawal El Saadawi, in der BRD bekannt durch die Erzählung " betrachtet " als ihren wichtigsten Roman. Die Frauen, von denen sie erzählt und auf deren Seite sie steht, sind in dem Netz klassenspezifischer Ausbeutung und Unterdrückung genau so gefangen wie in patriarchalischen Familienstrukturen. In einer eindrucksvollen und schnörkellosen Erzählweise beschreibt sie das Leben in einem kleinen Dorf am Nilufer, zeigt die Mechanismen von Macht und Abhängigkeit, die Verknüpfung staatlicher und religiöser Macht im Islam genauso wie die Solidarität der Frauen untereinander, wie die Sehnsucht der Menschen nach einem anderen Leben. Nawal El Saadawi wurde in Kafr Tahla, einem Dorf am Ufer des Nils geboren. Sie arbeitete zunächst als Hebamme, später als Ärztin und war von 1965-72 Direktorin des Gesundheitsamts. Während dieser Zeit eröffnete sie eine Klinik und arbeitete dort drei Jahre lang. Nach der Veröffentlichung ihres ersten Buchs " wurde sie ihres Amtes enthoben und ihre Schriften wurden in Ägypten auf den Index gesetzt. Nawal El Saadawi arbeitet heute als Schriftstellerin, sie lebt in Kairo. Nawal El Saadawi erzählt in diesem Roman die Geschichte von Zakeya, einer armen, ungebildeten Bäuerin, deren Verwandte von dem Bürgermeister des Dorfes und seinen Helfershelfern zynisch ausgebeutet und gequält werden.

Nawal El Saadawi: другие книги автора


Кто написал Gott stirbt am Nil? Узнайте фамилию, как зовут автора книги и список всех его произведений по сериям.

Gott stirbt am Nil — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gott stirbt am Nil», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er bemerkte den mißbilligenden Ausdruck auf dem Gesicht des Bürgermeisters und fügte eilig hinzu: »Angehörige der Oberschicht, die adliger Abstammung sind wie Seine Hoheit, der Bürgermeister, machen da natürlich eine Ausnahme.«

Angestrengt suchte er nach einem Koranvers, mit dem er seine Behauptung untermauern könnte, aber sein Kopf war vom vielen Rauchen dumpf geworden. Doch er ließ sich nicht beirren und beschränkte sich darauf, scheinheilig zu psalmodieren: »Allah macht es dir zur Pflicht, die Herkunft eines Mannes zu überprüfen, denn seine Wurzeln werden immer auf widrigem Weg in seine Seele finden.«

Der Bürgermeister sah den Scheich der Moschee mürrisch an. Warum hatte dieser Mann das Gespräch von Zeinabs rosigen Fersen abgelenkt und ein so ernstes Thema wie Religion und Glauben zur Sprache gebracht? Er lächelte Haj Ismail zu: »Sag du mir in deiner Eigenschaft als Heilkundiger unseres Dorfes, wie es möglich ist, daß ein dunkelhäutiger Teufel wie Kafrawi Töchter gezeugt hat, die weiß wie Sahne sind?«

Wieder mischte sich Scheich Hamzawi ein, denn er wollte die Erinnerung an den mißbilligenden Blick des Bürgermeisters verjagen, der ihm immer noch zu schaffen machte. Er psalmodierte: »Und Allah erschafft aus den Lenden eines gottesfürchtigen Mannes eine korrupte Nachkommenschaft.«

»Du mußt mir deine Gedanken nicht verraten, Haj Ismail«, sagte der Bürgermeister, der Scheich Hamzawis Einwurf überhörte.

Der Dorfbarbier konnte nicht vergessen, daß der Bürgermeister ihn einen »Heilkundigen« genannt hatte. Es war, als ob man ihm den Doktortitel in Medizin verliehen hätte und ihn mit den Ärzten der Gegend auf eine Stufe stellte. Er richtete sich auf und sah mit halbgeschlossenen Augen vor sich hin. Er setzte die Miene eines Wissenschaftlers auf, der die Geheimnisse des Lebens ergründet hat und über großes Wissen verfügt.

»Bei Allah, Hoheit, und Allah allein weiß es, es muß Nefissas Mutter nach Sahne verlangt haben, als sie mit dem Mädchen schwanger ging. Oder vielleicht war sie von einem weißen Teufel besessen!«

Ein unbändiges Lachen ergriff den Bürgermeister. Er warf den Kopf in den Nacken und machte seinem Vergnügen Luft, dann wandte er sich an den Polizeichef, als suche er jemand, der ihm zu Hilfe käme. Dieser erhob sich wieder und rief genauso theatralisch wie zuvor in die Nacht hinein:

»Bursche, bring sofort die Handschellen und Ketten her. Fang den Teufel, Bursche, und leg ihm das Eisen an.« Dann spuckte er in den Halsausschnitt seiner galabeya und flüsterte: »Mögen unsere Worte dich nicht erzürnen, allmächtiger Gott.«

Alle lachten, und am lautesten lachte Scheich Hamzawi, der glaubte, sich besonders anstrengen zu müssen, um das Eis zwischen sich und dem Bürgermeister zu brechen. Er lehnte sich zu ihm hinüber und flüsterte ihm ins Ohr: »Es ist bekannt, daß die Frauen in Kafrawis Familie die Augen weit geöffnet haben und ziemlich frech sind, Hoheit.«

Der Bürgermeister lachte glucksend. »Sind nur ihre Augen weit geöffnet, Scheich Hamzawi?« fragte er halb im Ernst.

Wieder brachen sie in stürmisches Gelächter aus. Es wurde langsam über das unbewegliche Wasser des Flusses fortgetragen, und diesmal klang es sorglos, als hätten die Männer endlich ihre Verbitterung und Melancholie abgeschüttelt. Sogar der Bürgermeister fühlte sich besser. Er hatte die Bitterkeit verscheucht, die ihn überfallen hatte, als er das Foto seines Bruders in der Zeitung entdeckte. Jetzt hatte er nicht länger das Bedürfnis, sich ablenken und unterhalten zu lassen. Er gähnte mit offenem Mund, wobei zwei Reihen langer, weißer Zähne zum Vorschein kamen, die aussahen wie die Fangzähne eines Fuchses oder eines Wolfs. In einem Ton, der keinen Widerspruch duldete, sagte er: »Gehen wir!«

Er stand auf, und im Nu waren auch die drei anderen Männer auf den Beinen.

III

Sie legte Steine und Kiesel im Graben an der Böschung des Flußufers übereinander, bedeckte sie mit Sand und glättete die Oberfläche mit den Händen. Dann setzte sie sich hin, den Rücken an einen Maulbeerbaum gelehnt. Die Erde kühlte ihre heiße Haut. Aus dem Baum schien Feuchtigkeit in ihren schmerzenden Rücken zu fließen. Sie preßte ihre Stirn und ihre Wangen gegen den Stamm und leckte mit trockener Zunge den herausfließenden Saft ab.

Der feuchte Baumstamm weckte eine frühe Erinnerung in ihr, ein vertrautes Gefühl. Es war, als flösse Milch aus einer warmen, nassen Brustwarze in ihren Mund. Ein Schweißtropfen fiel von ihrer Stirn auf die Nase. Sie wischte ihn mit dem Ärmel ab, dann rieb sie sich die Augen, aber sie waren trocken. »Möge Allah sich deiner erbarmen, Mutter.«

Sie sah zum Himmel hoch, und das Morgenlicht fiel in ihre großen schwarzen Augen. Sie hielt nie den Blick gesenkt, und auch beim Gehen sah sie nie zu Boden. Wie ihre Tante Zakeya hatte sie einen stolzen, zornigen Blick, aber es stand keine Herausforderung in ihm, Angst schien ihn zu trüben, und sie wirkte verloren. Ihr Blick wanderte über den unendlichen Himmel, tauchte in seine Tiefe. In weiter Ferne sah sie den Horizont, eine dunkle Linie, wo Himmel und Erde sich trafen. Hinter ihrem Rücken stieg langsam die rote Sonnenscheibe höher und verströmte ihr Licht über die Welt. Ein Schauer überlief ihren Körper. War es die noch nachwirkende Kälte der Nacht oder die Angst vor dem Kommenden? Sie wußte es nicht. Sie bedeckte ihr Gesicht mit dem Kopftuch, um es vor dem Licht zu schützen. Der Fluß vor ihren Augen lag da wie immer, und seine Ufer erstreckten sich endlos weit. Sie sah zurück, und was sie sah, unterschied sich nicht von dem, was vor ihr lag. Irgendwo in dieser endlosen Weite war ihr Dorf. Und als wäre sie zurückgekehrt oder als hätte sie es nie verlassen, erinnerte sie sich an ihre Lehmhütte gleich neben der ihrer Tante Zakeya, an das hohe Tor mit den Eisenstäben auf der anderen Straßenseite, hinter dem sich das große Haus vor neugierigen und kritischen Blicken versteckte.

Als sie klein war, kroch sie auf allen vieren über die staubige Straße, und wenn sie den Kopf hob, sah sie die Eisenstäbe wie lange schwarze Beine langsam auf sich zukommen, sie schienen sie mit ihrem Gewicht erdrücken zu wollen. Erschrocken schrie sie auf, und sofort griffen zwei kräftige Arme nach ihr und hoben sie hoch. Sie vergrub ihr Gesicht in dem schwarzen Gewand, das sich vertraut und rauh anfühlte und nach Teig und Hefe roch. Wenn sie sich an die Brust schmiegte, steckte ihr die Mutter eine reife Maulbeere, süß und weich, in den Mund. Und mit der Frucht, die ihren Mund mit dem Geschmack füllte, den sie so sehr mochte, schluckte sie die Tränen.

Der Anblick der Eisenstäbe hatte ihr seit jeher Angst eingejagt. Die Erwachsenen redeten oft von dem Tor mit den Eisenstäben, aber sie näherten sich ihm nie, und wenn sie an ihm vorbeigehen mußten, wechselten sie heimlich auf die andere Straßenseite und senkten die Stimmen. Der Ausdruck in ihren Augen, Stolz, Zorn oder auch Grausamkeit, verwandelte sich umgehend in demütige Ergebenheit, als würden sie sich plötzlich in ihr Schicksal fügen. Sie senkten die Köpfe und blickten zu Boden, und in ihren Augen war keine Spur von Zorn oder Rebellion mehr zu sehen.

Als sie laufen konnte, durfte sie zum Feld gehen. Entweder trieb sie den Esel an oder sie zog den Büffel an einem langen Strick hinter sich her, und er folgte ihr überall hin. Jeden Tag ging sie mit einem Tonkrug auf dem Kopf am Nil entlang bis zur Biegung des Flusses, wo die Mädchen die Krüge mit Wasser füllten. Sie vermied es, am Eisentor vorbeizugehen und machte einen Umweg um das halbe Dorf, um zum Wasserplatz zu gehen. Inzwischen wußte sie, daß hinter dem Eisentor ein großer Hof lag und dahinter das große Haus des Bürgermeisters in einem Garten mit Bäumen und Blumen. Aber in ihrer Vorstellung verbarg sich ein riesiges Ungeheuer hinter dem Tor, ein gräßlicher Teufel mit zwanzig Beinen, der sie zu Tode trampeln würde, falls sie einmal nicht achtgab.

Читать дальше
Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gott stirbt am Nil»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gott stirbt am Nil» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё не прочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gott stirbt am Nil»

Обсуждение, отзывы о книге «Gott stirbt am Nil» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.