Iwan Turgenew - Väter und Söhne
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»Was braucht er denn, Ihrer Ansicht nach? Hört man Sie, so stehen wir außerhalb der Humanität, außerhalb ihrer Gesetze. Das ist etwas stark. Die Logik der Geschichte fordert …«
»Was brauchen wir diese Logik? Wir können sie ganz gut entbehren.«
»Wie?«
»Ei nun! ich denke, Sie brauchen auch keine Logik, um einen Bissen Brot zum Munde zu führen, wenn Sie Hunger haben. Was sollen alle diese Abstraktionen?«
Paul erhob die Hände.
»Wir verstehen das alles nicht mehr,« sagte er. »Sie beschimpfen das russische Volk. Ich begreife nicht, wie es möglich ist, keine Prinzipien, keine Regeln anzuerkennen. Wodurch lassen denn Sie sich im Leben leiten?«
»Ich habe Ihnen schon gesagt, lieber Onkel,« fiel Arkad ein, »daß wir keine Autorität anerkennen.«
»Für unser Handeln bestimmt nur die Rücksicht auf das Nützliche, was wir für nützlich erkennen,« fügte Bazaroff hinzu; »heutzutage scheint es uns nützlich, zu verneinen, und wir verneinen.«
»Alles?«
»Durchaus alles.«
»Wie? Nicht nur die Kunst, die Poesie, sondern auch – ich nehme Anstand, es zu sagen …«
»Alles,« wiederholte Bazaroff mit unaussprechlicher Ruhe.
Paul sah ihm fest ins Auge; diese Antwort hatte er nicht erwartet. Arkad wurde rot vor Freude.
»Erlaubt, erlaubt,« sagte Kirsanoff, »ihr verneint alles, oder, um mich genauer auszudrücken, ihr reißt alles ein; aber man muß auch wieder aufbauen.«
»Das geht uns nichts an … vor allen Dingen muß der Platz abgeräumt werden.«
»Die gegenwärtige Lage des Volks erfordert dies,« fügte Arkad ernsthaft hinzu, »wir müssen diese Pflicht erfüllen. Wir haben nicht das Recht, uns den Befriedigungen des persönlichen Egoismus hinzugeben.«
Diese letzte Phrase mißfiel Bazaroff; sie schmeckte nach Philosophie, d.h. nach Romantik, denn er bezeichnete mit dem Wort auch die Philosophie; allein er hielt es nicht für passend, seinem jungen Zögling zu widersprechen.
»Nein, nein,« rief Paul in plötzlicher Erregung, »ich mag nicht glauben, daß ihr Herren die rechte Meinung vom russischen Volk habt, daß ihre seine Forderungen, seine geheimen Wünsche versteht. Nein! das russische Volk ist anders, als ihr es darstellt. Es hat eine heilige Scheu vor der Tradition, es ist patriarchalisch gesinnt, es kann nicht leben ohne Glauben …«
»Ich versuche nicht, Ihnen zu widersprechen,« erwiderte Bazaroff, »ich will sogar anerkennen, daß Sie diesmal recht haben.«
»Aber wenn ich recht habe …«
»So ist damit durchaus nichts bewiesen.«
»Durchaus nichts,« wiederholte Arkad mit der Sicherheit eines erfahrenen Schachspielers, der einen gefährlichen Zug seines Gegners voraussieht und keineswegs durch denselben außer Fassung zu geraten scheint.
»Warum soll das nichts beweisen?« fragte Paul mit Erstaunen. »Also trennt ihr euch von eurem Volk?«
»Und wenn dem so wäre? Das Volk glaubt, wenn es donnert, der Prophet Elias fahre im Himmel spazieren. Muß ich darum diese Meinung teilen? Sie glauben, mich aus der Fassung zu bringen, wenn Sie mir sagen, das Volk sei russisch? Bin ichs denn nicht auch?«
»Nein, nach allem, was Sie soeben sagten, sind Sie kein Russe. Ich kann Sie als solchen nicht mehr anerkennen.«
»Mein Großvater führte den Pflug,« antwortete Bazaroff mit hochfahrendem Stolz, »fragen Sie den nächsten besten Ihrer Bauern, wen er lieber als Landsmann anerkennt, Sie oder mich? Sie verstehen ja nicht einmal mit ihm zu reden.«
»Und Sie, der Sie mit ihm zu reden wissen, Sie verachten ihn.«
»Warum nicht, wenn ers verdient. Sie tadeln die Richtung meiner Gedanken, aber wer sagt Ihnen, daß sie eine zufällige, daß sie nicht vielmehr durch den Gesamtgeist dieses Volkes bestimmt ist, welches Sie so gut verteidigen?«
»Gehn Sie doch! Die Nihilisten sind wohl gar notwendig?«
»Seien sie es oder nicht; uns kommt es nicht zu, darüber zu entscheiden. Setzen Sie nicht auch voraus, daß Sie zu irgend etwas gut sind?«
»Meine Herren, meine Herren, keine Persönlichkeiten!« rief Kirsanoff und stand auf.
Paul lächelte, legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter und drückte ihn leicht auf den Stuhl zurück.
»Sei ruhig,« sagte er zu ihm, »ich werde mich nicht vergessen, und zwar gerade auf Grund jenes Gefühls von Würde, das dieser Herr so laut verhöhnt. Herr Doktor, erlauben Sie,« fuhr er, aufs neue gegen Bazaroff gewendet, fort, »Sie glauben vielleicht, daß Ihr Standpunkt neu ist. Der Materialismus, dem Sie huldigen, stand schon mehr als einmal in Ehren und hat sich stets als ungenügend erwiesen …«
»Schon wieder ein fremdes Wort,« erwiderte Bazaroff. Er fing an, ärgerlich zu werden, und sein Gesicht hatte eine unangenehme Kupferfarbe angenommen. »Vor allen Dingen sage ich Ihnen, wir predigen nicht; das liegt nicht in unserer Art.«
»Was tut ihr denn?«
»Das will ich Ihnen sagen. Wir haben damit angefangen, die Aufmerksamkeit auf diese Leuteschinder von Beamten, auf den Mangel an Straßen, auf die geringe Entwicklung von Handel und Wandel, auf die Art und Weise zu lenken, wie bei uns Justiz geübt wird.«
»Ja ja, ihr seid Denunzianten, Divulgatoren; das ist, wenn ich nicht irre, der Name, den man euch gibt. Ich bin mit eurer Kritik großenteils einverstanden, aber …«
»Ferner haben wir bald eingesehen, daß es nicht hinreicht, über unsere fressenden Wunden zu schwatzen, was schließlich doch nur auf platten Doktrinarismus hinausliefe, wir haben uns überzeugt, daß unsere vorgeschrittenen Männer, unsere ›Divulgatoren‹, durchaus nichts leisteten, daß man sich damals mit Dummheiten beschäftigte, wie z.B. mit der Kunst um der Kunst willen, mit der ihrer selbst unbewußten schöpferischen Kraft, dem Parlamentarismus, der Notwendigkeit der Advokaten und mit tausend andern solchen Alfanzereien, während wir an unser tägliches Brot denken sollten, während uns der krasseste Aberglaube erstickt, während alle unsere Aktiengesellschaften aus Mangel an ehrlichen Leuten Bankerott machen, während sogar die Aufhebung der Leibeigenschaft, womit sich die Regierung so viel zu schaffen macht, am Ende nicht einmal Gutes stiftet, weil unser Bauer imstande ist, sich selbst zu bestehlen, um in die Kneipen zu laufen und vergiftete Getränke zu saufen.«
»Gut,« erwiderte Paul, »ganz gut. Ihr habt das alles herausgefunden und seid dennoch nicht entschlossen, etwas Ernsthaftes zu unternehmen.«
»Doch, wir sind dazu entschlossen,« erwiderte Bazaroff rauh, brach aber plötzlich ab und machte sich Vorwürfe, vor diesem Edelmann so weit mit der Sprache herausgegangen zu sein.
»Und ihr beschränkt euch darauf, zu schimpfen?«
»Wir schmähen, wo es nötig ist.«
»Und das heißt man also Nihilismus?«
»Jawohl, das heißt man Nihilismus!« wiederholte Bazaroff, diesmal jedoch in besonders herausforderndem Ton.
Paul blinzte ein wenig mit den Augen.
»Recht so!« sagte er mit sichtlich erzwungener Ruhe. »Der Nihilismus soll also alles heilen, und ihr seid unsere Erretter, unsere Helden. Vortrefflich! Aber warum schmäht ihr denn so auf die andern, auf die, welche ihr Schwätzer nennt? Schwatzt ihr denn nicht wie sie?«
»Pah! Wenn wir uns einen Vorwurf zu machen haben, so ist es gewiß nicht der,« murmelte Bazaroff zwischen den Zähnen.
»Wie? Bildet ihr euch wirklich ein, zu handeln oder auch nur die Aktion vorzubereiten?«
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