Iwan Turgenew - Frühlingsfluthen

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Schwerlich hat Hoffmann seine Erzählung in dieser Weise beendet, doch so hatte sie sich bei Gemma gestaltet, war so in ihrer Erinnerung geblieben.

»Es scheint mir,« sagte sie, »daß solches Begegnen und Trennen häufiger in der Welt vorkomme, als wir denken.« Sanin schwieg und sprach einen Augenblick nachher. . . über Herrn Klüber. Es war das erste Mal, daß er desselben erwähnte; bis zu diesem Augenblicke hatte er sich seiner nicht einmal erinnert.

Gemma ihrerseits schwieg, wurde nachdenkend und ein wenig auf den Nagel ihres Zeigefingers beißend, wandte sie die Augen nach der Seite. Dann lobte sie ihren Bräutigam, erwähnte der von ihm auf Morgen vorbereiteten Landpartie und, nach einem raschen Blick auf Sanin, schwieg sie wieder.

Sanin wußte nicht, worüber er sprechen solle.

Emil kam geräuschvoll hereingelaufen und weckte Frau Lenora . . . Sanin war froh, daß er gekommen. Frau Lenora stand vom Sessel auf. Es erschien Pantaleone und eröffnete, daß das Mittagessen fertig sei. Der Hausfreund, der Exsänger und Diener, verwaltete ebenfalls das Amt des Koches.

XIII

Sanin blieb auch nach dem Mittagmahle. Wieder unter dem Vorwand der großen Hitze – ließ man ihn nicht fort, und als diese vergangen, schlug man ihm vor, nach dem Garten zu gehen, um im Schatten der Akazien Caffee zu trinken. Sanin willigte ein. Er fühlte sich sehr wohl. In der einförmigen und ruhigen Strömung des Lebens sind große Reize enthalten – und er überließ sich ihnen mit Entzücken, nichts Besonderes vom heutigen Tage verlangend, aber auch nicht über den künftigen nachdenkend und des gestrigen sich nicht erinnernd. Welchen Werth hatte schon die bloße Nähe eines Mädchens wie Gemma? Er wird sie bald verlassen, und wahrscheinlich für immer; doch so lange derselbe Kahn, wie in der Romanze von Uhland, sie Beide auf den bemeisterten Lebensfluthen dahin führt – freue Dich, genieße, Wanderer! Und Alles erschien dem glücklichen Wanderer angenehm und lieb.

Frau Lenora schlug ihm vor, sich mit ihr und Pantaleone in »tresette« zu messen, sie lehrte ihn dieses einfache italienische Kartenspiel – gewann von ihm einige Kreuzer – und er war zufrieden; Pantaleone ließ auf die Bitte von Emilio den Pudel alle seine Kunststücke durchmachen – und Tartaglia sprang über den Stock, »sprach«, d. h. bellte, nieste, machte die Thüre mit der Nase zu, brachte einen ausgetragenen Pantoffel seines Herrn – und stellte endlich, mit alter Soldatenmütze auf dem Kopf, den Marschall Bernadotte dar, welcher für seinen Verrath die bittersten Vorwürfe vom Kaiser Napoleon I. hören muß. Napeleon stellte natürlich Pantaleone vor – und gab ihn äußerst gelungen: er kreuzte die Arme über die Brust, setzte sich den dreieckigen Hut tief bis zu den Augen auf – und sprach grob und anmaßend, französisch, doch Himmel! welches Französisch! Tartaglia saß vor seinem Herrscher ganz zusammengekauert, mit eingeklemmtem Schwanz, verlegen blinzelnd und die Augen, unter dem Schirm der schief ausgesetzten Soldatenmütze, zusammendrückend; von Zeit zur Zeit, wenn Napoleon die Stimme erhob, stellte sich Bernadotte auf die Hinterpfoten. » Fuori, traditore!« schrie endlich Napoleon in seinem scenischen Eifer vergessend, daß er bis zu Ende seinem französischen Charakter treu zu bleiben habe – und Bernadotte lief kopfüber unter den Divan, doch sprang er sofort mit freudigem Bellen hervor, auf diese Weise gewissermaßen bekannt gebend, daß die Vorstellung zu Ende sei. Alle Zuschauer lachten sehr viel – doch Sanin am meisten.

Gemma war ein allerliebstes, nettes, unausgesetztes, doch stilles, mit kleinen drolligen Aufschreien untermischtes Lachen eigen . . . Sanin wurde es so wohlig von diesem Lachen ums Herz – todtgeküßt hätte er sie für dieses Aufschreien!

Endlich kam die Nacht. Man mußte vernünftig sein! Nachdem er mehrere Mal sich von Allen verabschiedet und Jedem wiederholt »auf morgens« gerufen hatte (mit Emil wechselte er selbst Küsse) ging Sanin nach Hause und trug das Bild des Jungen, bald lachenden, bald nachdenkenden, ruhigen und selbst kaltblütigen – und doch stets so anziehenden Mädchens mit sich fort! Ihre Augen bald weit geöffnet, hell und freudig wie der Tag, bald von den Augenwimpern halb bedeckt, dunkel und tief wie die Nacht, schienen immer ihn anzublicken, sonderbar und süß alle anderen Gebilde und Vorstellungen durchdringend.

An Herrn Klüber, an die Ursache, die ihn in Frankfurt zu bleiben bewogen – kurz an Alles, was ihn die Nacht vorher so beunruhigt hatte – dachte er kein einziges Mal.

XIV

Ein paar Worte sind endlich über Sanin selbst zu sagen.

Erstens war er gar nicht übel: stattlicher, schlanker Wuchs, angenehme, ein wenig verschwindende Gesichtszüge, freundlich bläuliche Augen, helles, goldenes Haar, weiße mit frischem Roth eingehauchte Gesichtsfarbe – und vor Allem jener gutmüthig lustige, vertrauende, aufrichtige, vom ersten Anblick selbst etwas beschränkt scheinende Gesichtsausdruck, an dem man sofort in früheren Zeiten die Söhne unserer adeligen »Steppen«– Familien, die Muttersöhnchen, in unseren grenzenlosen Steppengegenden geboren und aufgefüttert, erkennen konnte— ein schleppendes Gehen, leises etwas zischendes Sprechen, Lächeln wie beim Kinde, das man anblickt . . . endlich die Frische, die Gesundheit – und Weichheit, grenzenlose Weichheit des ganzen Wesens – da haben Sie Sanin. Ferner war er nicht dumm, und hatte auf seiner Reise ins Ausland etwas gelernt: die dunklen, stürmischen Gefühle, welchen der bessere Theil – damaliger Jugend ausgesetzt war, waren ihm fern geblieben.

In den letzten Jahren hat man in unserer Literatur nach langem, vergeblichem Suchen nach »neuen Leuten« Jünglinge vorzuführen angefangen, die sich entschlossen haben, frisch zu erscheinen, frisch – wie Flensburger Austern, die im Winter nach Petersburg gebracht werden. . . Sanin glich ihnen nicht. Da wir einmal auf Vergleiche gekommen sind, so erinnerte Sanin an einen jungen, vollen, unlängst angepfroften Apfelbaum unserer humusreichen Gärten, oder noch mehr an ein gut gepflegtes, glattes, dickfüßiges, zartes, dreijähriges Pferd unserer früheren herrschaftlichen Gestüte, das man eben an einem Strick zu laufen zwingt. Diejenigen, die Sanin später, als das Leben gehörig an ihm gerüttelt und das in den jungen Jahren angefütterte Fett verschwunden war, kennen lernten, erblickten in ihm freilich einen ganz anderen Menschen .

Am nächsten Tage lag Sanin noch im Bett, als Emil in Sonntagskleidern, mit einem Stückchen in der Hand und stark pomadirt, in sein Zimmer hinein- stürmte und erklärte, daß Herr Klüber sofort mit dem Wagen erscheinen werde, daß das Wetter ausgezeichnet zu bleiben verspreche, daß bei ihnen bereits Alles fertig sei, die Mutter jedoch, die wieder an Kopfschmerzen leide, nicht mitfahren werde. Er trieb Sanin, soweit schicklich, zur Eile, indem er versicherte, man habe keinen Augenblick zu verlieren . . . Und wirklich: Herr Klüber fand Sanin noch mit seiner Toilette beschäftigt. Er klopfte, kam herein, grüßte, verbeugte den ganzen Körper, äußerte seine Bereitwilligkeit zu warten, so lange es beliebe und setzte sich, den Hut zierlich auf die Kniee stützend. Der wohlgestaltete Commis hatte sich bis aufs Aeußerste fein gemacht und parfumirt, jede seiner Bewegungen wurde von einem stets zunehmenden Zuströmen des feinsten Aromas begleitet. Er war in einem bequemen, offenen Wagen angekommen, einem sogenannten Landauer, der von zwei starken, großen, wenn auch nicht schönen Pferden gezogen wurde. In diesem Wagen fuhren nach einer Viertelstunde Sanin, Klüber, Emil feierlich bei der Thür der Conditorei vor. Frau Roselli weigerte sich entschieden, an der Landpartie Theil zu nehmen; Gemma wollte bei der Mutter bleiben, doch diese, jagte sie fort, wie man scherzhaft sagt.

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