Iwan Turgenew - Das Abenteuer des Leutnant Jergunow
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– Erlauben Sie, mein Fräulein, ich werde Sie nach Hause führen, sagte er endlich, leicht mit dem Finger ihre Schulter berührend, – hier . . . auf der Straße . . . Sie werden einsehen . . . ist es unmöglich . . . Sie werden mir dort ihren Kummer erzählen und als echter Soldat werde ich sicherlich alle Sorge darauf wenden . . .
Das junge Mädchen erhob ihren Kopf und schien sich jetzt erst darüber klar zu werden, daß sie sich – so zu sagen – in den Armen eines jungen Mannes befand. Sie erröthete, wandte das Gesicht ab und entfernte sich, immer unter Schluchzen, einige Schritte weit. Der Lieutenant wiederholte sein Anerbieten. Das junge Mädchen warf ihm zwischen ihren langen, blonden, von Thränen ganz durchnässten Haaren, die ihr über die Augen herabfielen, einen Blick zu (bei diesem Theil der Geschichte vergaß Jergunow nie, zu sagen, daß dieser Blick ihn wie mit einem Dolch durchbohrt habe, ja, einmal versuchte er sogar, diesen Blick wieder zu geben,) dann legte sie ihre Hand in den Arm, den ihr der galante Lieutenant bot, und ging mit ihm in der Richtung weiter, in welcher, wie sie sagte, ihre Wohnung lag.
Jergunow hatte in seinem Leben wenig Gelegenheit gehabt, mit Damen umzugehen, und wußte anfänglich durchaus nicht, wie er die Unterhaltung beginnen sollte. Seine Begleiterin zog ihn jedoch bald aus der Verlegenheit. Sie begann mit großer Geläufigkeit zu schwatzen, indem sie mit dem Rücken der Hand die Thränen abwischte, welche noch immer ihre Augen netzten. Schon nach wenigen Augenblicken wußte der Lieutenant, daß sie Emilie Karlowna heiße, aus Riga gebürtig sei, sich zum Besuch ihrer ebenfalls aus Riga gebürtigen Tante in Nikolajew befinde, daß ihr Vater Militär gewesen, daß er an der Schwindsucht gestorben sei und daß ihre Tante eine russische Köchin engagirt habe (eine sehr gute Köchin und nicht theuer, aber ohne Paß,) daß eben diese Köchin am selben Tage sie bestohlen habe und auf und davon gegangen sei, man wisse nicht wohin, daß sie zur Polizei habe gehen müssen . . . Hierbei fiel ihr wieder die ihr dort zu Theil gewordene Beschimpfung ein, und von Neuem fing sie an zu schluchzen. Der Lieutenant war wiederum in Verlegenheit, wie er sie trösten sollte, aber das junge Mädchen, bei dem, wie es schien, Eindrücke ebenso rasch schwanden, als sie kamen, unterbrach sich plötzlich, um mit ruhiger Stimme und die Hand ausstreckend zu sagen: – Da ist unser Haus.
Das Haus war eine Art von vertieft liegender Hütte mit vier kleinen, nach der Straße gehenden Fenstern. Hinter den Scheiben gewahrte man das dunkle Grün von Geraniumstöcken und durch eines der Fenster fiel das schwache Licht einer Kerze. Die Nacht brach herein. Das Haus war, fast bis zur Höhe des Daches, von einer Holzumzäunung mit einem Halbthor darin, umgeben. Diesem näherte sich das junge Mädchen und rüttelte, da sie es verschlossen fand, ungeduldig an dem schweren Eisenring des alten Schlosses. Schleppende Schritte, wie von einer mit alten Pantoffeln an den Füßen bekleideten Person, ließen sich hinter der Umzäunung vernehmen und die heisere Stimme eines Weibes that eine Frage auf Deutsch, die der Lieutenant nicht verstand. Als echter Seemann konnte er nur Russisch. Das junge Mädchen antwortete auch seinerseits auf Deutsch. Das Thor wurde darauf halb geöffnet und nachdem das junge Mädchen eingelassen war, heftig gerade vor Jergunow’s Nase wieder zugeworfen, dem nichtsdestoweniger noch genug Zeit blieb, um im Halbdunkel die Gestalt einer dicken alten Frau im rothen Kleide mit einer Laterne in der Hand zu unterscheiden. Der Lieutenant blieb einige Zeit vor Erstaunen regungslos stehen; bald aber machte er bei dein Gedanken, daß man sich gegen ihn, einen Offizier, eine solche Unhöflichkeit zu erlauben wage, rasch eine halbe Wendung und schlug den Weg nach seinen Hause ein. Kaum aber hatte er zehn Schritte gethan, als die Thür sich wieder öffnete, und das junge Mädchen, welches inzwischen Zeit genug gehabt hatte, der Alten einige Worte in‘s Ohr zu flüstern, auf der Schwelle erschien und mit lauter Stimme sagte: – Wohin gehen Sie denn, mein Herr Officier, werden Sie nicht bei uns eintreten?
Jergunow zögerte einen Augenblick, dann lenkte er seine Schritte wieder dem Hause zu.
Seine neue Bekannte, die wir von nun an Emilie nennen werden, führte ihn durch ein kleines, feuchtes, dunkles Gemach in ein ziemlich großes, aber sehr niedriges Zimmer. Ein mächtiger Schrank und ein mit Glanzleinwand überzogenes Sopha nahmen die eine Wand desselben ein; über den Thüren und zwischen den Fenstern erblickte man die verschobenen Portraits zweier Erzbischöfe mit der Mitra und das eines Türken mit einem Turban. Koffer und Hutschachteln füllten die Winkel des Zimmers, und, umgeben von wackligen Stühlen, stand dort noch ein aufgeschlagener Spieltisch, auf dem eine Männermütze neben einem halbgeleerten Glase Kwaß lag. Die Alte, welche der Lieutenant an der Thür bemerkt hatte, folgte ihm auf dem Fuße. Es war eine Jüdin von schmutzigem Aussehen, Ihre kleinen, schief stehenden Augen warfen unheimliche Blicke; einige graue Haare bedeckten ihre dicke Oberlippe. Emilie stellte sie dem Lieutenant mit den Worten vor:
– Dies ist mein Tantchen, Madame Fritsche.
Jergunow konnte eine Bewegung der Ueberraschung nicht unterdrücken, doch hielt er es für Pflicht, seinen Namen und Stand zu nennen, worauf Madame Fritsche nur durch einen schiefen Blick antwortete und ihre Nichte auf Russisch fragte, ob sie Thee trinken wolle.
– Ach ja, Thee! sagte Emilie. – Nicht wahr, Herr Officier, Sie trinken Thee? Bitte, Tantchen, bringen Sie den Samowar. Doch warum bleiben Sie stehen, mein Herr, statt sich zu setzen? Mein Gott, wie ceremoniös Sie sind! Erlauben Sie mir, meinen Shawl abzulegen.
Während Emilie sprach, drehte sich ihr Kopf von einer Seite zur andern und gab ihren Schultern kleine Rucke, genau so, wie‘s die Vögel machen, wenn sie sich aus der Spitze eines Baumes zurecht gesetzt haben und die Sonne sie von allen Seiten bescheint.
Der Lieutenant nahm einen Stuhl und eröffnete, seiner Haltung die nöthige ernste Würde gebend, die Unterhaltung über die Diebstahlsangelegenheit, aber Emilie unterbrach ihn bald. – Machen Sie sich keine solche Sorge darüber, sagte sie, es ist nichts weiter, meine Tante erzählte mir soeben, daß die Hauptgegenstände wiedergefunden sind. (Madame Fritsche brummte dazu einige Worte in den Bart und verließ das Zimmer.) – Es war nicht einmal nöthig, auf die Polizei zu gehen, aber ich kann mich niemals halten. Ich bin . . . Sie verstehen nicht deutsch . . . ich bin so vorschnell. Sehen Sie mich an; jetzt denke ich nicht mehr daran, auch ganz und gar nicht!
Der Lieutenant blickte Emilie an; ihr Gesicht hatte in der That den Ausdruck von Sorglosigkeit wiedergewonnen. Alles lächelte in diesem allerliebsten Gesichten, Alles: die von langen, aschgrauen Wimpern beschatteten Augen, der Mund, die Wangen, das Kinn, ja selbst das Grübchen im Kinn, selbst die Spitze des kleinen Stumpfnäschens. Sie näherte sich einem zerbrochenen Spiegel und ordnete unter Singen und Augenblinzeln ihr Haar. Jergunow folgte mit Aufmerksamkeit jeder ihrer Bewegungen; sie gefiel ihm ungemein. —
– Werden Sie mir verzeihen, sagte sie, fortwährend mit dem Spiegel coquettirend, – daß ich Sie hierhergeführt habe? Sollte es Ihnen unangenehm sein?
– Was sagen Sie da?
– Ich sagte Ihnen schon: ich bin so vorschnell! Ich handle zuerst und dann denke ich, ja oft denke ich ganz und gar nicht. Doch wie heißen Sie, mein Herr Officier? Kann man’s erfahren? Dies sagend, stellte sie sich entschlossen vor ihn hin und kreuzte ihre rundlichen Arme über der Brust.
– Ich heiße Jergunow, Kuzma Wassiliewitsch Jergunow, erwiederte der Lieutenant.
– Jergu . . . Ach, den Namen kann ich nicht aussprechen, er ist zu schwer für mich; ich werde Sie Florestan nennen. Ich kannte in Riga einen Herrn Florestan, der ausgezeichnetes Seidenzeug verkaufte und schön war er! . . . nicht weniger als Sie, aber welch’ schönen Wuchs Sie haben, ganz den eines echten russischen Helden. Ich liebe die Rassen, ich bin selbst eine Russin; ja, ich bin Russin, denn mein Vater war Officier, er sollte sogar einen Orden erhalten . . . Aber ich habe weißere Hände als Sie. Sie hob ihre Arme über den Kopf, bewegte die Hände hin und her, damit das Blut heruntersteige, und sie wieder rasch herablassend, sagte sie: – Sehen Sie, ich wasche sie immer mit wohlriechender griechischer Seife. Riechen Sie einmal . . . Ach nein . . . keinen Kuß . . . deßhalb zeigte ich sie Ihnen nicht. Wo dienen Sie?
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