Iwan Turgenew - Das Wirthshaus an der Heerstrasse
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Dunascha kleidete sich immer mit möglichster Sorgfalt und that sich viel zu Gute auf ihre wohlgepflegten und wirklich schönen Hände. Sehr hochmüthig, ja verächtlich behandelte sie ihre Anbeter, deren Huldigungen sie mit selbstvertrauendem Lächeln anhörte, und wenn sie sich einmal herabließ ihnen zu antworten, so geschah das in kurzen Ausrufen, wie z. B.: Versteht sich! Ich werde . . . Das fehlte noch! —
Dunascha war drei Jahre bei einer französischen Putzmacherin in Moskau in der Lehre gewesen, wo sie das hochtrabende Wesen und die schnippischen Manieren sich aneignete, durch welche alle russischen Kammerzofen sich auszeichnen, die ihre Lehrjahre in der Hauptstadt gemacht haben. Ihre Dienstgenossen hielten sie für ein Mädchen voll Eigenliebe und Ehrgeiz (was im Munde dieser Leute ein großes Lob ist), welches viel in der Welt gesehen und sich doch zu halten gewußt habe. Obgleich sie mit der Nadel gut umzugehen wußte, hatte sie sich doch der Gunst ihrer Herrin nicht sonderlich zu erfreuen, Dank der ersten Kammerfrau Kirillowna, einer schon ältern, verschmitzten Person, die großen Einfluß auf Lisaweta Prochorowna hatte und diesen sehr geschickt durch Fernhaltung aller Nebenbuhlerinnen zu wahren wußte.
In diese Dunascha verliebte sich Akim und zwar so gründlich, wie er nie zuvor verliebt gewesen war. Er hatte sie zum Erstenmale in der Kirche gesehen, kurz nach ihrer Rückkehr von Moskau . . . dann war er ihr ein paarmal im herrschaftlichen Hause begegnet und endlich ward ihm das Glück, einen ganzen Abend mit ihr beim Verwalter zuzubringen, der einige der angesehensten Hausbedienten zum Thee eingeladen hatte. Diese Leute würdigten ihn ihres Umgangs, obwohl er nicht zu ihnen gehörte und einen Bart trug nach altrussischer Weise; allein er war ein gebildeter Mann, der lesen und schreiben konnte und außerdem ein hübsches Vermögen besaß. Zudem kleidete er sich auch nicht wie ein Bauer, sondern trug einen langen Kaftan von schwarzem Tuch, hohe Stiefeln und ein Halstuch. Freilich, wenn die Hofbediensteten unter sich waren, sagten sie wohl, daß er eigentlich doch nicht zu ihnen gehöre noch passe, aber im Verkehr mit dem wohlhabenden Mann zeigten sie sich doch zuvorkommend genug.
In der oben erwähnten Theegesellschaft beim Verwalter besiegte Dunascha völlig das verliebte Herz Akim’s, obgleich sie entschieden auf alle seine schmeichelhaften Reden kein Wort erwiederte und ihm nur zuweilen einen Seitenblick zuwarf, gleich als ob sie sagen wollte: wie kommt der Bauer hierher?
Akim wurde dadurch nur noch mehr in Flammen gesetzt. Er kehrte erst nach Hause zurück, überlegte, und kam endlich zu dem Entschlusse, um ihre Hand anzuhalten . . .
Aber wer beschreibt den Zorn und Unwillen Dunascha’s, als nach etwa fünf Tagen Kirillowna sie freundlich zu sich in’s Zimmer rief und ihr mittheilte, daß Akim (der wohl wußte an wen er sich zu wenden hatte), daß dieser bärtige Bauer Akim, in dessen Nähe zu sitzen ihr neulich als eine Beleidigung vorkam, um ihre Hand anhalte!
Erst flammte Dunascha zornig auf, dann zwang sie sich zu lachen, dann fing sie an zu weinen, allein Kirillowna führte ihren Angriff so geschickt aus, stellte ihr ihre abhängige Stellung im Hause so klar vor und machte ihr das Passende der Partie, den Reichthum und die blinde Unterwürfigkeit Akim’s so anschaulich und hob endlich auch so eindringlich hervor, wie sehr die Herrin selbst diese Verbindung wünsche, daß Dunascha das Zimmer ganz nachdenklich verließ, und von nun an bei ihrer Begegnung mit Akim ihm nicht mehr auswich, sondern ihn starr ansah. Die unglaubliche Freigebigkeit des Verliebten, der sie mit Geschenken überhäufte, zerstreute ihre letzten Bedenken.
Lisaweta Prochorowna, welcher Akim in der Freude seines Herzens hundert Pfirsiche auf einer silbernen Schüssel überreichte, gab ihre Einwilligung zu seiner Verbindung mit Dunascha und die Hochzeit wurde vollzogen. Akim scheute keine Ausgabe – und die Braut, welche noch Abends vorher mehr todt als lebendig im »Jungfernkreise« gesessen« und selbst am Hochzeitsmorgen noch geweint hatte, während Kirillowna sie ankleiden, ward bald getröstet . . . Die Herrin schmückte sie zur Feierlichkeit in der Kirche mit ihrem eigenen Shawle – und Akim schenkte ihr noch an demselben Tage einen Shawl, der vielleicht noch kostbarer war als jener . . .
III
So war denn Akim wieder verheirathet und er führte seine junge Frau in sein Haus ein, wo sie nun zusammen leben sollten.
Es stellte sich bald heraus, daß Dunascha eine schlechte Haushälterin war und Akim keine rechte Stütze in ihr fand. Sie kümmerte sich um Nichts, sah grämlich aus und langweilte sich, wenn nicht irgend ein durchreisender Offizier ihr Aufmerksamkeiten erwies und Artigkeiten sagte, während sie hinter dem großen Ssamoware den Thee bereitete. Sie fuhr häufig aus, bald in die Stadt, um Einkäufe zu machen, bald in das Herrschaftshaus, welches von dem ihrigen wohl fünfviertel Stunden entfernt lag. Im Herrschaftshause fühlte sie sich am behaglichsten. Dort war sie unter alten Bekannten. Die Mädchen bewunderten ihren Putz; Kirillowna bewirthete sie mit Thee; selbst Lisaweta Prochorowna unterhielt sich mit ihr.
Aber auch diese Besuche waren nicht ohne bittere Gefühle für Dunascha. Sie durfte jetzt z. B. da sie nicht mehr zu den Hofbediensteten gehörte, auch keine – Haube und keinen Hut mehr tragen wie diese, sondern mußte ihren Kopf mit einem Tuche umwinden, »wir eine Kaufmannsfrau« bemerkte ihr Kirillowna – wie eine Bäuerin, sagte sie sich selbst.
Mehr als einmal kamen Akim die Worte in den Sinn, welche ihm ein alter Oheim, ein blutarmer Bauer und eingerosteter Hagestolz gesagt hatte, als er ihm vor der Hochzeit auf der Straße begegnete: »Nun« Bruder Akimuschka, ich höre, du willst dich wieder verheirathen.«
»Jawohl. Was weiter?«
»Ach, Akim, Akim! Du bist nun uns, den Bauern, kein Bruder mehr, gehörst nicht mehr zu unseres Gleichen – aber auch sie ist nicht Deines Gleichen!
»Warum ist sie nicht meines Gleichen?«
»Wär’ es auch nur darum,« rief er, auf Akim’s Bart zeigend, den dieser aus Gefälligkeit für Dunascha beschnitten hatte; ihn ganz abzurasiren konnte er nicht übers Herz bringen.
Akim senkte das Haupt, während der Greis sich wandte und die Schöße seines an den Schultern zerrissenen Pelzes übereinanderschlagend, mit Kopfschütteln davonging.
Ja, mehr als einmal gedachte Akim ächzend und seufzend dieser Worte, aber seine Liebe zu dem hübschen Weibe blieb dieselbe. Er war stolz auf seine Frau, wenn er sie verglich – nicht mit gewöhnlichen Bäuerinnen, oder mit seiner ersten Frau, die ihm angeheirathet wurde, als er kaum sechzehn Jahre zählte, – mit den andern Zofen im herrschaftlichen Hause.
»Wir haben doch ein allerliebstes Vögelchen im Käfig!« sagte er sich zum Troste. Die geringste Freundlichkeit Dunascha’s machte ihn überglücklich. Mit der Zeit wird sie sich schon gewöhnen und gut einleben, dachte er. Dazu kam, daß sie sich eines guten Wandels befleißigte und Niemand ihr ein schlimmes Wort nachsagen konnte.
So vergingen einige Jahre. Dunascha hatte sich mit der Zeit wirklich an ihr neues Leben gewöhnt. Akim’s Liebe und Vertrauen zu ihr nahm mit den Jahren nur zu. Ihre frühern Dienstgenossinnen, welche sich verheirathet hatten, aber zu stolz gewesen waren einen Bauern zu nehmen, hatten alle Unglück in der Ehe: theils waren sie gänzlich verarmt, theils in schlechte Hände gefallen. Akim’s Wohlstand dagegen nahm fortwährend zu. Alles glückte ihm, er mochte unternehmen was er wollte. Nur ein Glück blieb ihm versagt: Gott schenkte ihm keine Kinder.
Dunascha war nun fünfundzwanzig Jahr alt – geworden und hatte es dahin gebracht; daß man sie allgemein Afdotja Arefjewna 2 2 Dunascha ist das Diminutivum von Afdotja. Dem Taufnamen das Patronymicum folgen zu lassen, ist ein Beweis von Achtung.
nannte. Eine musterhafte Wirthin war sie gerade nicht zu nennen, aber sie liebte ihr Haus, wachte über Speisekammer, Küche und Keller und beaufsichtigte die Arbeiterinnen, d. h. sie that wenigstens so. In Wahrheit ließ sie Alles gehen wie es ging, so daß im Hause weder besondere Sauberkeit noch Ordnung herrschte. Dagegen hing im Hauptzimmer neben dem Bilde Allwo auch ihr Bild, in Oel von dem im väterlichen Hause zum Künstler aufgewachsenen Sohne des Küsters gemalt. Sie war dargestellt in weißem Kleide, mit gelbem Shawle darüber, einer sechsfach um den Hals geschlungenen Perlenschnur, langen Ohrgehängen und Ringen an jedem Finger. Man konnte sie erkennen, obgleich der Künstler sie zu fett und zu roth gehalten und ihre grauen Augen in schwarze – noch dazu schielende – verwandelt hatte.
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