• Пожаловаться

Karl May: Durch die Wuste

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl May: Durch die Wuste» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях присутствует краткое содержание. категория: Классическая проза / на русском языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

любовные романы фантастика и фэнтези приключения детективы и триллеры эротика документальные научные юмористические анекдоты о бизнесе проза детские сказки о религиии новинки православные старинные про компьютеры программирование на английском домоводство поэзия

Выбрав категорию по душе Вы сможете найти действительно стоящие книги и насладиться погружением в мир воображения, прочувствовать переживания героев или узнать для себя что-то новое, совершить внутреннее открытие. Подробная информация для ознакомления по текущему запросу представлена ниже:

Karl May Durch die Wuste

Durch die Wuste: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Durch die Wuste»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Karl May: другие книги автора


Кто написал Durch die Wuste? Узнайте фамилию, как зовут автора книги и список всех его произведений по сериям.

Durch die Wuste — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Durch die Wuste», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mit meinem wackeren Halef zusammen hatte ich nicht den mindesten Grund, mich vor den Bewohnern des alten Hauses zu fürchten; nötigenfalls hätten wir beide die wenigen hier wohnenden Männer zusammengeschossen; aber ich ahnte zu viel von dem Schicksale der Kranken, für die ich mich ungemein zu interessieren begann; ich mußte sie sehen und womöglich einige Worte mit ihr sprechen.

»Du willst schießen?« frug er wütend, auf meinen Revolver deutend.

»Ja.«

»Hier, in meinem Hause, in meinem Diwan?«

»Allerdings, wenn ich gezwungen werde, mich zu verteidigen.«

»Hund, es ist wahr, was ich gleich vorhin dachte, als du eintratest!«

»Was ist wahr, Abrahim-Mamur?«

»Daß ich dich bereits einmal gesehen habe.«

»Wo?«

»Ich weiß es nicht.«

»Wann?«

»Auch das weiß ich nicht; aber das ist sicher, daß es nicht im Guten war.«

»Grade wie heute, denn es sollte mich wundern, wenn diese Zusammenkunft gut enden würde. Du hast mich »Hund« genannt, und ich sage dir, daß dir im nächsten Augenblick, nachdem du dieses Wort noch einmal gesagt hast, meine Kugel im Gehirn sitzen wird. Beachte dies wohl, Abrahim-Mamur!«

»Ich werde meine Diener rufen!«

»Rufe sie, wenn du ihre Leichen sehen willst, um dich dann tot neben sie zu legen.«

»Oho, du bist kein Gott!«

»Aber ein Nemsi. Hast du schon einmal die Hand eines Nemsi gefühlt?«

Er lächelte verächtlich.

»Nimm dich in acht, daß du sie nicht einmal zu fühlen bekommst! Sie ist nicht in Rosenöl gebadet, wie die deinige. Aber ich will dir den Frieden deines Hauses lassen. Lebe wohl. Du willst es nicht, daß ich den Tod bezwinge; dein Wunsch mag sich erfüllen; rabbena chaliek, der Herr erhalte dich!«

Ich steckte den Revolver ein und schritt der Türe zu.

»Bleib!« rief er.

Ich schritt dennoch weiter.

»Bleib!« rief er gebieterischer.

Ich hatte beinahe die Türe erreicht und kehrte nicht um.

»So stirb, Giaur!«

Im Nu drehte ich mich um und hatte grad noch Zeit, zur Seite auszuweichen. Sein Dolch flog an mir vorüber und tief in das Getäfel der Wand.

»Jetzt bist du mein, Bube!«

Mit diesen Worten sprang ich auf ihn zu, faßte ihn, grad wie ich ihn erwischte, riß ihn empor und schleuderte ihn an die Wand.

Er blieb einige Sekunden liegen und raffte sich dann wieder empor. Seine Augen waren weit geöffnet, die Adern seiner Stirne zum Bersten geschwollen und seine Lippen blau vor Wut, aber ich hielt ihm den Revolver entgegen, und er blieb eingeschüchtert vor mir halten.

»Jetzt hast du die Hand eines Nemsi kennen gelernt. Wage es nicht wieder, sie zu reizen!«

»Mensch!«

»Feigling! Wie nennt man das, wenn einer einen Arzt um Hilfe bittet, ihn mit Worten beschimpft und dann gar hinterrücks ermorden will? Der Glaube, welcher solche Bekenner hat, kann nicht viel taugen!«

»Zauberer!«

»Warum?«

»Wenn du keiner wärest, hätte dich ganz sicher mein Dolch getroffen, und du hättest nicht die Kraft gehabt, mich emporzuwerfen!«

»Nun wohl! Bin ich ein Zauberer, so hätte ich dir auch Güzela, dein Weib, erhalten können.«

Ich sprach den Namen mit Vorbedacht aus. Es hatte Wirkung.

»Wer hat dir diesen Namen genannt?«

»Dein Bote.«

»Ein Ungläubiger darf nicht den Namen einer Gläubigen aussprechen!«

»Ich spreche nur den Namen eines Weibes aus, welches bereits morgen tot sein kann.«

Wieder blickte er mich mit seiner eisigen Starrheit an, dann aber schlug er die Hände vor das Gesicht.

»Ist es wahr, Hekim, daß sie bereits morgen tot sein kann?«

»Es ist wahr.«

»Kann sie nicht gerettet werden?«

»Vielleicht.«

»Sage nicht vielleicht, sondern sage gewiß. Bist du bereit, mir zu helfen? Wenn sie gesund wird, so fordere, was du willst.«

»Ich bin bereit.«

»So gib mir deinen Talisman oder deine Medizin.«

»Ich habe keinen Talisman, und Medizin kann ich dir jetzt nicht geben.«

»Warum nicht?«

»Der Arzt kann nur dann einen Kranken heilen, wenn er ihn sehen kann. Komm, laß uns zu ihr gehen oder laß sie zu uns kommen!«

Er fuhr zurück, wie von einem Stoße getroffen.

»Masch Allah, bist du toll? Der Geist der Wüste hat dein Hirn verbrannt, daß du nicht weißt, was du forderst. Das Weib muß ja sterben, auf welchem das Auge eines fremden Mannes ruhte!«

»Sie wird noch sicherer sterben, wenn ich nicht zu ihr darf. Ich muß den Schlag ihres Pulses messen und Antwort von ihr hören über vieles, was ihre Krankheit betrifft. Nur Gott ist allwissend und braucht niemand zu fragen.«

»Du heilst wirklich nicht durch Talisman?«

»Nein.«

»Auch nicht durch Worte?«

»Nein.«

»Oder durch das Gebet?«

»Ich bete auch für die Leidenden; aber Gott hat uns die Mittel, sie gesund zu machen, bereits in die Hand gelegt.«

»Welche Mittel sind es?«

»Es sind Blumen, Metalle und Erden, deren Säfte und Kräfte wir ausziehen.«

»Es sind keine Gifte?«

»Ich vergifte keinen Kranken.«

»Kannst du das beschwören?«

»Vor jedem Richter.«

»Und du mußt mit ihr sprechen?«

»Ja.«

»Was?«

»Ich muß sie fragen nach ihrer Krankheit und allem, was damit zusammenhängt.«

»Nach andern Dingen nicht?«

»Nein.«

»Du wirst mir jede Frage vorher sagen, damit ich sie dir erlaube?«

»Ich bin es zufrieden.«

»Und du mußt auch ihre Hand betasten?«

»Ja.«

»Ich erlaube es dir auf eine ganze Minute. Mußt du ihr Angesicht sehen?«

»Nein; sie kann ganz verschleiert bleiben. Aber sie muß einige Male in dem Zimmer auf und ab gehen.«

»Warum?«

»Weil an dem Gange und der Haltung vieles zu erkennen ist, was die Krankheit betrifft.«

»Ich erlaube es dir und werde die Kranke jetzt herbeiholen.«

»Das darf nicht sein.«

»Warum nicht?«

»Ich muß sie da sehen, wo sie wohnt; ich muß alle ihre Zimmer betrachten.«

»Aus welchem Grunde?«

»Weil es viele Krankheiten gibt, die nur in unpassenden Wohnungen entstehen, und das kann nur das Auge des Arztes bemerken.«

»So willst du wirklich mein Harem [22] Das arabische Wort Harem bedeutet eigentlich »das Heilige, Unverletzliche« und bezeichnet bei den Muhammedanern die Frauenwohnung, welche von den übrigen Räumen des Hauses abgesondert ist. betreten?«

»Ja.«

»Ein Ungläubiger?«

»Ein Christ.«

»Ich erlaube es nicht!«

»So mag sie sterben. Sallam aaleïkum, Friede sei mit dir und ihr!«

Ich wandte mich zum Gehen. Obgleich ich bereits aus der Aufzählung der Symptome gemerkt hatte, daß Güzela an einer hochgradigen Gemütskrankheit leide, tat ich doch, als ob ich an eine bloß körperliche Erkrankung glaube; denn grad weil ich vermutete, daß ihr Leiden die Folge eines Zwanges sei, der sie in die Gewalt dieses Mannes gebracht hatte, wollte ich mich so viel wie möglich über alles aufklären. Er ließ mich wieder bis zur Tür gehen, dann aber rief er:

»Halt, Hekim, bleibe da. Du sollst die Gemächer betreten!«

Ich wandte mich um und schritt, ohne ihm meine Genugtuung merken zu lassen, wieder auf ihn zu. Ich hatte gesiegt und war außerordentlich zufrieden mit den Zugeständnissen, die er mir gemacht hatte, denn sie gewährten mir mehr, als wohl jemals einem Europäer zugestanden worden ist. Die Liebe des Aegypters und infolge dessen also auch seine Sorge mußte eine sehr ungewöhnliche sein, daß er sich zu solchen Zugeständnissen verstand. Freilich konnte ich die ingrimmigste Erbitterung gegen mich aus jeder seiner Mienen lesen, denn ihm war ich ein unabweisbarer Eindringling in die Mysterien seiner inneren Häuslichkeit, und ich hegte die Ueberzeugung, daß ich ihn auch selbst in dem Falle einer glücklichen Heilung der kranken Frau als einen unversöhnlichen Feind zurücklassen werde, zumal er ganz so wie ich die Ueberzeugung hatte, daß wir uns bereits einmal unter unfreundlichen Umständen begegnet seien.

Читать дальше
Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Durch die Wuste»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Durch die Wuste» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё не прочитанные произведения.


Karl May: Old Firehand
Old Firehand
Karl May
Karl May: Der Gitano
Der Gitano
Karl May
Karl May: Abdahn Effendi
Abdahn Effendi
Karl May
Karl Ristikivi: Hingede öö
Hingede öö
Karl Ristikivi
Patricia McKillip: Harfner im Wind
Harfner im Wind
Patricia McKillip
Отзывы о книге «Durch die Wuste»

Обсуждение, отзывы о книге «Durch die Wuste» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.