Фридрих Ницше - Also sprach Zarathustra

Здесь есть возможность читать онлайн «Фридрих Ницше - Also sprach Zarathustra» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Классическая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Also sprach Zarathustra: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Also sprach Zarathustra»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Also sprach Zarathustra Friedrich Nietzsche
Ein Buch für Alle und Keinen
Текст взят с сайта Ильи Франка (http://www.frank.deutschesprache.ru)

Also sprach Zarathustra — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Also sprach Zarathustra», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das wohlriechendste aller Mäulchen:

Da fiel ich hinein,

Hinab, hindurch — unter euch,

Ihr allerliebsten Freundinnen! Sela.

Heil, Heil jenem Wallfische,

Wenn er also es seinem Gaste

Wohl sein liess! — ihr versteht

Meine gelehrte Anspielung?

Heil seinem Bauche,

Wenn er also

Ein so lieblicher Oasis-Bauch war

Gleich diesem: was ich aber in Zweifel ziehe,

— dafür komme ich aus Europa,

Das zweifelsüchtiger ist als alle

ältlichen Eheweibchen.

Möge Gott es bessern!

Amen!

Da sitze ich nun,

In dieser kleinsten Oasis,

Einer Dattel gleich,

Braun, durchsüsst, goldschwürig, lüstern

Nach einem runden Mädchenmunde,

Mehr noch aber nach mädchenhaften

Eiskalten schneeweissen schneidigen

Beisszähnen: nach denen nämlich

Lechzt das Herz allen heissen Datteln. Sela.

Den genannten Südfrüchten

ähnlich, allzuähnlich

Liege ich hier, von kleinen

Flügelkäfern

Umtänzelt und umspielt,

Insgleichen von noch kleineren

Thörichteren boshafteren

Wünschen und Einfällen,

Umlagert von euch,

Ihr stummen, ihr ahnungsvollen

Mädchen-Katzen,

Dudu und Suleika,

— umsphinxt, dass ich in Ein Wort

Viel Gefühle stopfe:

(Vergebe mir Gott

Diese Sprach-Sünde!)

— sitze hier, die beste Luft schnüffelnd,

Paradieses-Luft wahrlich,

Lichte leichte Luft, goldgestreifte,

So gute Luft nur je

Vom Monde herabfiel

Sei es aus Zufall,

Oder geschah es aus übermuthe?

Wie die alten Dichter erzählen.

Ich Zweifler aber ziehe es

In Zweifel, dafür aber komme ich

Aus Europa,

Das zweifelsüchtiger ist als alle

ältlichen Eheweibchen.

Möge Gott es bessern!

Amen!

Diese schönste Luft trinkend,

Mit Nüstern geschwellt gleich Bechern,

Ohne Zukunft, ohne Erinnerungen,

So sitze ich hier, ihr

Allerliebsten Freundinnen,

Und sehe der Palme zu,

Wie sie, einer Tänzerin gleich,

Sich biegt und schmiegt und in der Hüfte wiegt,

— man thut es mit, sieht man lange zu!

Einer Tänzerin gleich, die, wie mir scheinen will,

Zu lange schon, gefährlich lange

Immer, immer nur auf Einem Beine stand?

— da vergass sie darob, wie mir scheinen will,

Das andre Bein?

Vergebens wenigstens

Suchte ich das vermisste

Zwillings-Kleinod

— nämlich das andre Bein

In der heiligen Nähe

Ihres allerliebsten, allerzierlichsten

Fächer— und Flatter— und Flitterröckchens.

ja, wenn ihr mir, ihr schönen Freundinnen,

Ganz glauben wollt:

Sie hat es verloren!

Es ist dahin!

Auf ewig dahin!

Das andre Bein!

Oh schade um dieses liebliche andre Bein!

Wo — mag es wohl weilen und verlassen trauern?

Das einsame Bein?

In Furcht vielleicht vor einem

Grimmen gelben blondgelockten

Löwen-Unthiere? Oder gar schon

Abgenagt, abgeknabbert

Erbärmlich, wehe! wehe! abgeknabbert! Sela.

Oh weint mir nicht,

Weiche Herzen!

Weint mir nicht, ihr

Dattel-Herzen! Milch-Busen!

Ihr Süssholz-Herz

Beutelchen!

Weine nicht mehr,

Bleiche Dudu!

Sei ein Mann, Suleika! Muth! Muth!

— Oder sollte vielleicht

Etwas Stärkendes, Herz-Stärkendes,

Hier am Platze sein?

Ein gesalbter Spruch?

Ein feierlicher Zuspruch?

Ha! Herauf, Würde!

Tugend-Würde! Europäer-Würde!

Blase, blase wieder,

Blasebalg der Tugend!

Ha!

Noch Ein Mal brüllen,

Moralisch brüllen!

Als moralischer Löwe

Vor den Töchtern der Wüste brüllen!

— Denn Tugend-Geheul,

Ihr allerliebsten Mädchen,

Ist mehr als Alles

Europäer-Inbrunst, Europäer-Heisshunger!

Und da stehe ich schon,

Als Europäer,

Ich kann nicht anders, Gott helfe mir!

Amen!

Die Wüste wächst: weh Dem, der Wüsten birgt!

Die Erweckung

1

Nach dem Liede des Wanderers und Schattens wurde die Höhle mit Einem Male voll Lärmens und Lachens; und da die versammelten Gäste alle zugleich redeten, und auch der Esel, bei einer solchen Ermuthigung, nicht mehr still blieb, überkam Zarathustra ein kleiner Widerwille und Spott gegen seinen Besuch: ob er sich gleich ihrer Fröhlichkeit erfreute. Denn sie dünkte ihm ein Zeichen der Genesung. So schlüpfte er hinaus in's Freie und sprach zu seinen Thieren.

«Wo ist nun ihre Noth hin? sprach er, und schon athmete er selber von seinem kleinen überdrusse auf, — bei mir verlernten sie, wie mich dünkt, das Nothschrein!

— wenn auch, leider, noch nicht das Schrein. «Und Zarathustra hielt sich die Ohren zu, denn eben mischte sich das I-A des Esels wunderlich mit dem Jubel-Lärm dieser höheren Menschen.

«Sie sind lustig, begann er wieder, und wer weiss? vielleicht auf ihres Wirthes Unkosten; und lernten sie von mir lachen, so ist es doch nicht mein Lachen, das sie lernten.

Aber was liegt daran! Es sind alte Leute: sie genesen auf ihre Art, sie lachen auf ihre Art; meine Ohren haben schon Schlimmeres erduldet und wurden nicht unwirsch.

Dieser Tag ist ein Sieg: er weicht schon, er flieht, der Geist der Schwere, mein alter Erzfeind! Wie gut will dieser Tag enden, der so schlimm und schwer begann!

Und enden will er. Schon kommt der Abend: über das Meer her reitet er, der gute Reiter! Wie er sich wiegt, der Selige, Heimkehrende, in seinen purpurnen Sätteln!

Der Himmel blickt klar dazu, die Welt liegt tief: oh all ihr Wunderlichen, die ihr zu mir kamt, es lohnt sich schon, bei mir zu leben!»

Also sprach Zarathustra. Und wieder kam da das Geschrei und Gelächter der höheren Menschen aus der Höhle: da begann er von Neuem.

«Sie beissen an, mein Köder wirkt, es weicht auch ihnen ihr Feind, der Geist der Schwere. Schon lernen sie über sich selber lachen: höre ich recht?

Meine Manns-Kost wirkt, mein Saft— und Kraft-Spruch: und wahrlich, ich nährte sie nicht mit Bläh-Gemüsen! Sondern mit Krieger-Kost, mit Eroberer-Kost: neue Begierden weckte ich.

Neue Hoffnungen sind in ihren Armen und Beinen, ihr Herz streckt sich aus. Sie finden neue Worte, bald wird ihr Geist Muthwillen athmen.

Solche Kost mag freilich nicht für Kinder sein, noch auch für sehnsüchtige alte und junge Weibchen. Denen überredet man anders die Eingeweide; deren Arzt und Lehrer bin ich nicht.

Der Ekel weicht diesen höheren Menschen: wohlan! das ist mein Sieg. In meinem Reiche werden sie sicher, alle dumme Scham läuft davon, sie schütten sich aus.

Sie schütten ihr Herz aus, gute Stunden kehren ihnen zurück, sie feiern und käuen wieder, — sie werden dankbar.

Das nehme ich als das beste Zeichen: sie werden dankbar. Nicht lange noch, und sie denken sich Feste aus und stellen Denksteine ihren alten Freuden auf.

Es sind Genesende!«Also sprach Zarathustra fröhlich zu seinem Herzen und schaute hinaus; seine Thiere aber drängten sich an ihn und ehrten sein Glück und sein Stillschweigen.

2

Plötzlich aber erschrak das Ohr Zarathustra's: die Höhle nämlich, welche bisher voller Lärmens und Gelächters war, wurde mit Einem Male todtenstill; — seine Nase aber roch einen wohlriechenden Qualm und Weihrauch, wie von brennenden Pinien-Zapfen.

«Was geschieht? Was treiben sie?«fragte er sich und schlich zum Eingange heran, dass er seinen Gästen, unvermerkt, zusehn könne. Aber, Wunder über Wunder! was musste er da mit seinen eignen Augen sehn!

«Sie sind Alle wieder fromm geworden, sie beten, sie sind toll!«— sprach er und verwundene sich über die Maassen. Und, fürwahr! alle diese höheren Menschen, die zwei Könige, der Papst ausser Dienst, der schlimme Zauberer, der freiwillige Bettler, der Wanderer und Schatten, der alte Wahrsager, der Gewissenhafte des Geistes und der hässlichste Mensch: sie lagen Alle gleich Kindern und gläubigen alten Weibchen auf den Knien und beteten den Esel an. Und eben begann der hässlichste Mensch zu gurgeln und zu schnauben, wie als ob etwas Unaussprechliches aus ihm heraus wolle; als er es aber wirklich bis zu Worten gebracht hatte, siehe, da war es eine fromme seltsame Litanei zur Lobpreisung des angebeteten und angeräucherten Esels. Diese Litanei aber klang also:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Also sprach Zarathustra»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Also sprach Zarathustra» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Also sprach Zarathustra»

Обсуждение, отзывы о книге «Also sprach Zarathustra» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x