Erich Remarque - Der Funke Leben
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»Einen Tag?« wiederholte Lebenthal. »Was sagst du da? Einen Tag?« Wenn sie durchbrechen.
Wir haben gestern noch nichts gehört. Heute ist es da.
Morgen kann es näher sein. Übermorgen – oder am Tag nach übermorgen -« »Rede nicht! Rede nicht so etwas! Mach keine Menschen verrückt!« schrie Lebenthal plötzlich.
»Es ist möglich, Leo«, sagte 509.
»Nein!« Lebenthal schlug die Hände vor die Augen.
»Was meinst du, 509?« Bucher hatte ein totblasses, erregtes Gesicht. »Übermorgen? Oder wieviel Tage?«
»Tage!« schrie Lebenthal und ließ die Hände sinken. »Wie können es jetzt nur noch Tage sein?«
murmelte er. »Jahre, Ewigkeiten, und jetzt redet ihr auf einmal von Tagen, Tagen! Lügt nicht!« Er kam näher. »Lügt nicht!« flüsterte er. »Ich bitte euch, lügt nicht!«
»Wer würde bei so etwas lügen?« 509 wendete sich um. Goldstein stand direkt hinter ihm. Er lächelte. »Ich höre es auch«, sagte er. Seine Augen wurden größer und größer und sehr schwarz.
Er lächelte und hob die Arme und die Beine in einer Gebärde, als. wolle er tanzen, lächelte nicht mehr und fiel vornüber.
»Er ist ohnmächtig geworden«, sagte Lebenthal. »Macht seine Jacke auf. Ich werde Wasser holen.
Es muß noch etwas in der Abflußrinne sein.«
Bucher, Sulzbacher, Rosen und 509 drehten Goldstein um. »Sollen wir Berger holen?« fragte Bucher. »Kann er aufstehen?«
»Warte.« 509 beugte sich dicht über Goldstein. Er knöpfte die Jacke und den Hosengurt auf. Als er sich aufrichtete, war Berger da. Lebenthal hatte ihm Bescheid gesagt. »Du solltest doch in deinem Bett bleiben«, sagte 509.
Berger kniete neben Goldstein nieder und horchte ihn ab. Es dauerte nicht lange. »Er ist tot«, erklärte er. »Herzschlag, wahrscheinlich. Es war immer zu erwarten. Sie haben sein Herz völlig kaputt gemacht.«
»Er hat es noch gehört«, sagte Bucher. »Das ist die Hauptsache. Er hat es noch gehört.«
»Was?« 509 legte den Arm um die schmalen Schultern Bergers. »Ephraim«, sagte er sanft. »Ich glaube, es ist soweit.«
»Was?«
Berger sah auf. 509 merkte plötzlich, daß es ihm schwer würde, zu sprechen »Sie -«, sagte er und stockte und zeigte dann mit der Hand zum Horizont. »Sie kommen, Ephraim. Wir können sie schon hören.« Er blickte auf die Drahtpalisaden und die MG-Türme, die im milchigen Weiß schwammen. »Sie sind da, Ephraim -«
Mittags sprang der Wind um, und das Grollen wurde etwas deutlicher. Es war wie ein ferner elektrischer Kontakt, der übersprang in Tausende von einzelnen Herzen. Die Baracken wurden unruhig. Nur einige Arbeitskommandos wurden ausgeschickt. Überall waren Gesichter an die Fenster gepreßt. Wieder und wieder erschienen dünne Gestalten vor den Türen und standen mit gereckten Köpfen da. »Ist es näher gekommen?« »Ja. Es scheint, daß es deutlicher geworden ist.« In der Schuhabteilung arbeiteten alle schweigend. Die Kapos paßten auf, daß nicht gesprochen wurde, die SS-Aufsicht war da. Die Messer trennten das! Leder, schnitten brüchige Stücke fort, und in vielen Händen fühlten sie sich! anders an als sonst. Nicht als Werkzeuge; als Waffen. Hier und da traf ein Blick die Kapos, die SS und die Revolver und das leichte Maschinengewehr, das am Tage vorher noch nicht dagewesen war. Aber trotz aller Wachsamkeit der Aufseher wußte jeder einzelne in der Abteilung den ganzen Tag Bescheid. Die meisten hatten seit Jahren gelernt zu sprechen, ohne die Lippen zu bewegen, und fast jedesmal, nachdem die vollen Körbe mit den Lederstücken zusammen» geschüttet und fortgetragen worden waren, lief durch die Gruppe derjenigen die sitzengeblieben waren, bald die Meldung der Träger, die andere von draußen gesehen hatten: Man hört es noch. Es hat nicht aufgehört. Die Außen-Arbeitskommandos waren doppelt bewacht. Sie marschierten um die Stadt herum und dann von Westen herein in den alten Teil zum Markt. Die Wachen waren sehr nervös. Sie schrieen und kommandierten ohne Ursache; die Gefangenen marschierten in voller Ordnung. Sie hatten bisher nur in den neuen Stadtteilen aufgeräumt; jetzt kamen sie zum erstenmal in die innere alte Stadt und sahen die Verwüstung dort. Sie sahen die niedergebrannten Reste des Viertels, in dem die Holzhäuser aus dem Mittelalter gestanden hatten. Fast nichts war davon geblieben. Sie sahen es und marschierten hindurch, und die Bewohner, die noch da waren, blieben stehen oder wendeten sich ab, wenn sie vorbeikamen. Die Häftlinge fühlten sich nicht mehr als Gefangene, während sie durch die Straßen marschierten. Auf eine sonderbare Weise hatten sie einen Sieg erfochten, ohne dabeizusein, und die Jahre der Gefangenschaft erschienen plötzlich nicht mehr als Jahre verteidigungsloser Niederlage, sondern als Jahre des Kampfes. Und der Kampf war gewonnen. Sie hatten überlebt. Sie kamen zum Marktplatz. Das Rathaus war völlig zusammengestürzt. Man gab ihnen Hacken und Schaufeln, um den Schutt zu entfernen. Sie arbeiteten. Es roch nach Brand; aber darunter spürten sie wieder den anderen Geruch, süßlich, faul, gegen den Magen pressend, den Geruch, den sie besser kannten als alle anderen: den Geruch der Verwesung. Die Stadt roch in den warmen Apriltagen nach den Leichen, die noch unter den Trümmern begraben waren. Nach zwei Stunden fanden sie unter dem Schutt den ersten Toten. Sie sahen zuerst seine Stiefel. Es war ein SS-Hauptscharführer. »Es hat sich gedreht«, flüsterte Münzer. »Es hat sich endlich gedreht! Jetzt graben wir ihre Toten aus. Ihre Toten!« Er arbeitete mit neuer Kraft weiter. »Vorsichtig!« brüllte eine Wache, die herankam. »Das ist ein Mensch da, siehst du das nicht?« Sie scharrten mehr Schutt hinweg. Die Schultern kamen heraus und dann der Kopf. Sie hoben den Toten hoch und trugen ihn beiseite. »Weiter!« Der SS-Mann war nervös. Er starrte auf den Toten. »Vorsichtig!« Sie gruben rasch nacheinander noch drei andere aus und legten sie zu dem ersten. Sie trugen sie an ihren Stiefeln und an den uniformierten Armen fort. Es war für sie ein unerhörtes Gefühl; bislang hatten sie so, zerschlagen und schmutzig, immer nur ihre Kameraden weggetragen, aus Bunkern, aus Folterkammern, sterbend oder tot, und dann, in den letzten Tagen, eine Anzahl Zivilisten. Jetzt, zum erstenmal, waren es ihre Feinde, die sie so trugen. Sie arbeiteten weiter, und niemand brauchte sie anzutreiben.
Der Schweiß überströmte sie, so arbeiteten sie, um mehr Tote zu finden. Sie schleppten mit Kräften, die sie nie erwartet hätten, Balken und Eisenstangen beiseite und gruben voll Haß und Genugtuung nach Toten, als grüben sie nach Gold.
Nach einer weiteren Stunde fanden sie Dietz. Er hatte das Genick gebrochen. Der Kopf war völlig auf die Brust heruntergepreßt, als hätte er sich selbst die Kehle durchbeißen wollen. Sie rührten ihn anfangs nicht an. Sie schaufelten ihn ganz frei.
Beide Arme waren gebrochen. Sie lagen so da, als hätten sie ein Gelenk zuviel.
»Es gibt einen Gott«, flüsterte der Mann neben Münzer, ohne jemand anzusehen. »Es gibt doch einen Gott! Es gibt einen Gott.«
»Schnauze!« schrie ein SS-Mann. »Was sagst du da?«
Er trat dem Mann in die Knie. »Was hast du gesagt? Ich habe gesehen, daß du geredet hast.«
Der Mann richtete sich auf. Er war über Dietz gefallen. »Ich habe gesagt, wir müßten eine Bahre machen für den Herrn Obergruppenführer«, erwiderte er mit unbewegtem Gesicht. »Wir können ihn nicht einfach so tragen wie die anderen.«
»Du hast hier nichts zu sagen! Hier befehlen wir noch! Verstanden? Verstanden?« »Jawohl.«
Noch, hörte Lewinsky. Befehlen noch! Sie wissen es also, dachte er. Er hob seinen Spaten.
Der SS-Mann blickte auf Dietz. Unwillkürlich stand er stramm. Das rettete den Gefangenen, der wieder an Gott glaubte. Der SS-Mann drehte sich um und holte den Kolonnenführer. Auch der Kolonnenführer nahm so etwas wie Haltung an.
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