Erich Remarque - Der Funke Leben

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Er hob den Arm, um in die Ecke zu zeigen, aber einer der Aufseher, der an ihm vorbeiblickte, kam ihm zuvor. »Da sind sie! Unter dem Bett!«

»Holt sie 'raus!«

Ein Schuffeln begann in dem vollen Raum. Die beiden Wachen rissen die Flüchtlinge wie Frösche an beiden Beinen unter dem Bett hervor. Die Gefangenen krallten ihre Hände um die Pfosten. Sie schwangen in der Luft. Weber trat auf ihre Finger. Es knackte, und die Hände gaben nach. Die beiden wurden herausgezerrt. Sie schrieen nicht. Sie stießen nur ein leises, sehr hohes Stöhnen aus, als sie über den dreckigen Boden geschleift wurden. Der dritte, mit dem weißen Gesicht, stand von selbst auf und folgte ihnen. Seine Augen waren große schwarze Löcher. Er blickte die Häftlinge an, an denen er vorbeiging. Sie wandten die Augen ab.

Weber stand breitbeinig vor dem Eingang. »Wer von euch Schweinen hat die Tür aufgemacht?«

Niemand meldete sich,»'raustreten!«

Sie kamen heraus. Handke stand schon draußen. »Blockältester!« schnauzte Weber.

»Es war befohlen, die Türen zu schließen! Wer hat sie geöffnet?«

»Die Türen sind alt. Die Flüchtlinge haben das Schloß losgerissen, Herr Sturmführer.«

»Quatsch! Wie können sie das?« Weber bückte sich über das Schloß. Es hing lose in dem verrotteten Holz. »Sofort ein neues Schloß anbringen! Hätte längst gemacht werden sollen! Warum ist das nicht früher getan worden?«

»Die Türen werden nie verschlossen, Herr Sturmführer. Die Leute haben keine Latrine in der Baracke.«

»Einerlei. Sorgen Sie dafür.« Weber drehte sich um und ging die Straße hinauf, hinter den Flüchtlingen her, die sich nicht mehr wehrten.

Handke betrachtete die Sträflinge. Sie erwarteten einen seiner Ausbrüche. Aber es kam keiner.

»Schafsköpfe«, sagte er. »Seht zu, daß ihr den Dreck hier fortkriegt.«

Dann wandte er sich an Berger. »Das hättet ihr wohl nicht gerne gesehen, wenn die Baracke genau untersucht worden wäre, was?«

Berger erwiderte nichts. Er blickte Handke ausdruckslos an. Handke lachte kurz auf.

»Haltet mich für dumm, wie? Ich weiß mehr, als du glaubst. Und Ich kriege euch noch! Alle! Alle euch hochnäsigen politischen Idioten, verstehst du?«

Er stampfte hinter Weber her. Berger drehte sich um. Goldstein stand hinter ihm.

»Was mag er damit meinen?«

Berger hob die Schultern. »Wir müssen auf jeden Fall sofort Lewinsky benachrichtigen. Und die Versteckten heute anderswo unterbringen. Vielleicht geht es in Block 20. 509 weiß da Bescheid.«

XVIII

Der Nebel hing morgens dicht über dem Lager. Die Maschinengewehrtürme und die Palisaden waren nicht zu erkennen. Es schien dadurch eine Zeitlang, als existiere das Konzentrationslager nicht mehr, als habe der Nebel die Umzäunung in eine weiche, trügerische Freiheit aufgelöst und als brauche man nur vorwärts zu gehen, um zu finden, sie seien nicht mehr da. Dann kamen die Sirenen und bald darauf die ersten Explosionen. Sie kamen aus einem weichen Nirgendwo und hatten keine Richtung und keinen Ursprung. Sie hätten ebenso in der Luft oder hinter dem Horizont wie in der Stadt sein können. Sie wurden umhergeworfen wie Donner von vielen gedämpften Gewittern, und es schien in dem Weißgrau der wattigen Unendlichkeit, als sei keine Gefahr in ihnen. Die Bewohner von Baracke 22 hockten müde auf den Betten und in den Gängen. Sie hatten wenig geschlafen und waren elend vor Hunger; am Abend vorher hatte es nur eine dünne Suppe gegeben. Sie achteten kaum auf das Bombardement. Sie kannten auch das nun schon; es war ebenfalls zu einem Teil ihrer Existenz geworden. Keiner war vorbereitet darauf, daß plötzlich das Heulen sich rasend verstärkte und in einer ungeheuren Detonation endete. Die Baracke schwankte wie bei einem Erdbeben. In das hallende Zurück« ebben des Kraches klang das Klirren der zerbrochenen Fensterscheiben. »Sie bombardieren uns! Sie bombardieren uns!« schrie jemand. »Laßt mich 'raus! 'raus hier!« Eine Panik entstand. Leute fielen aus den Betten. Andere versuchten herunter» zuklettern und hingen mit denen, die unten waren, in einem Gewirr von Gliedern zusammen. Kraftlose Arme schlugen um sich, die Gebisse in den Totenschädeln waren gebleckt, und die Augen starrten angstvoll aus den tiefen Höhlen. Das Gespenstische dabei war, daß scheinbar alles lautlos vor sich ging; das Toben der Abwehrgeschütze und der Bomben war jetzt so stark, daß es den Lärm drinnen völlig übertönte. Offene Münder schienen ohne Stimmen zu schreien, als habe die Angst sie stumm gemacht. Eine zweite Explosion schüttelte den Boden. Die Panik verstärkte sich zu Aufruhr und Flucht. Die Leute, die noch gehen konnten, drängten übereinander durch die Gänge; andere lagen völlig teilnahmslos auf den Betten und starrten auf ihre lautlos gestikulierenden Kameraden, als seien sie Zuschauer in einer Pantomime, die sie selbst nichts mehr anging. »Tür zu!« rief Berger. Es war zu spät. Die Tür flog auf, und der erste Haufen Skelette stolperte in den Nebel. Andere folgten. Die Veteranen hockten in ihrer Ecke und hatten Mühe, nicht mit hinausgerissen zu werden. »Hierbleiben!« rief Berger. »Die Wachen werden schießen!« Die Flucht ging weiter. »Hinlegen!« rief Lewinsky. Er hatte die Nacht trotz Handkes Drohungen in Baracke 22 verbracht. Es war ihm immer noch sicherer gewesen; am Tage vorher waren im Arbeitslager vier Leute mit den Anfangsbuchstaben H und K von dem Spezialkommando Steinbrenner, Breuer und Niemann erwischt und zum Krematorium geführt worden. Es war ein Glück, daß die Suche bürokratisch vor sich ging. Lewinsky hatte nicht gewartet, bis der Buchstabe L herankam. »Flach auf den Boden!« rief er. »Sie werden schießen!« »'raus! Wer will hier in der Mausefalle bleiben?« Draußen knatterten bereits Schüsse in das Heulen und Donnern. »Da! Es geht los! Hinlegen! Flach! Die Maschinengewehre sind gefährlicher als die Bomben!« Lewinsky hatte unrecht. Nach der dritten Explosion hörten die' Maschinengewehre auf. Die Wachen hatten die Türme eiligst verlassen. Lewinsky kroch zur Tür hinaus. »Keine Gefahr mehr!« schrie er Berger ins Ohr. »Die SS ist verschwunden.«

»Sollen wir drinbleiben?«

»Nein! Es ist kein Schutz. Wir können eingeklemmt werden und brennen.«

»'raus!« rief Meyerhof. »Wenn der Stacheldraht zerbombt wird, können wir fliehen!«

»Halt die Schnauze, Idiot! Sie werden dich fassen in deinem Anzug und dich erschießen.«

»Kommt 'raus.«

Sie drängten sich aus der Tür. »Zusammenbleiben!« schrie Lewinsky. Er griff Meyerhof an die Jacke vor der Brust. »Wenn du Blödsinn machst, breche ich dir mit meinen eigenen Händen den Hals, hörst du? Verfluchter Idiot, meinst du, wir können das jetzt riskieren?« Er schüttelte ihn.

»Verstehst du? Oder soll ich dir den Hals sofort brechen?«

»Laß ihn«,sagte Berger. »Er wird nichts tun. Er ist zu schwach, und ich passe auf.«

Sie lagen in der Nähe der Baracke, nahe genug, um die dunklen Wände noch im kochenden Nebel sehen zu können. Es sah aus, als qualmten sie von einem unsichtbaren Feuer. So lagen sie, die Riesenhände vieler Donner im Genick, angepreßt an den Boden und warteten auf die nächste Explosion.

Es kam keine. Nur die Flak tobte weiter. Auch von der Stadt her hörte man bald keine Bomben mehr. Dafür kam deutlicher wieder das Knattern von Gewehrschüssen durch den Lärm.

»Die Schießerei ist hier im Lager«, sagte Sulzbacher.

»Es ist die SS.« Lebenthal hob den Kopf. »Vielleicht haben sie die Kasernen getroffen, und Weber und Neubauer sind tot.«

»Das wäre zuviel Glück«, sagte Rosen. »So was passiert nicht. Bei dem Nebel haben sie doch nicht zielen können. Vielleicht haben sie nur ein paar Baracken erwischt.«

»Wo ist Lewinsky?« fragte Lebenthal.

Berger sah sich um. »Ich weiß nicht. Vor ein paar Minuten war er noch hier. Weißt du es nicht, Meyerhof?«

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